Hemmunslose Trauer in Nordkorea
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Hemmunslose Trauer in Nordkorea
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Nach dem Tod von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il haben die Staatsmedien von Szenen "unbeschreiblicher Trauer" berichtet. Die Menschen "versuchen nicht einmal, die Tränen wegzuwischen, und ringen mit Schmerz und Verzweiflung angesichts des Verlusts", berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Das Staatsfernsehen zeigte in Tränen aufgelöste Passanten auf den Straßen der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang.
Nach dem Tod von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il haben die Staatsmedien von Szenen "unbeschreiblicher Trauer" berichtet. Die Menschen "versuchen nicht einmal, die Tränen wegzuwischen, und ringen mit Schmerz und Verzweiflung angesichts des Verlusts", berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Das Staatsfernsehen zeigte in Tränen aufgelöste Passanten auf den Straßen der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang.
Zweizz sagt: You like Black Metal, this means that you hate music
- Aamon
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Gunnar hat geschrieben:beim klestil nicht? aufs schafott mit dir!GulLemec hat geschrieben:Also Ich hab schon geweint wie der Kirchschläger und der Kreisky gestorben sind.
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Style hatte er schon
Ich hab mich ehrlich gesagt ziemlich viel mit Nordkorea beschäftigt und auch einige Bücher dazu gelesen, von ehemaligen Parteifunktionären und auch von nach Südkorea geflüchteten Dissidenten.
Ich glaube nicht dass die allgemeine Trauer in Pyöngyang gestellt war, immerhin leben dort ausschließlich systemkonforme Mitläufer und "genießen" ein vergleichbares gutes Leben im Gegensatz zur Landbevölkerung, der es ohne passende Papiere und Passierschein gar nicht erlaubt ist in die Hauptstadt zu reisen. Außerdem wissen es die Leute dort "nicht besser", der lebenslange Drill und der Führerkult der in meinen Augen weitaus extremer betrieben wird und wurde als z.b. im dritten Reich hat die Leute schon schön brav auf ihre Führer eingestimmt. Während man sich dort am Land von Wurzeln und Lehm ernährt, weil es allgemeinhin nichts zu kaufen gibt glaubt man naiverweise, dass es den Feinden außerhalb Nordkoreas noch beschissener geht und man sich gefälligst glücklich zu schätzen hat in so einem großartigen Land zu leben, angeführt von den intelligentesten Führern die es gibt.
Bis zur Ära Gorbatschow hat die Innenpolitik in Nordkorea aber gegriffen, da hinkte der "kapitalistische" Süden ordentlich hinterher. Produktion, Landwirtschaft und Industrie funktionierten eigentlich ganz gut. Als die Sowjetunion zerbrach hat man aber die falschen Entscheidungen getroffen und anstatt wirtschaftliche Reformen einzuführen sich in die Autarkie zurückgezogen. Heute ist Nordkorea ein hoffnungsloser Fall, hinuntergewirtschaftet und brach. Da funktioniert gar nichts mehr. Ein Zusammenschluss mit Südkorea wäre fatal.
Bleibt zu hoffen, dass sein Sohn nicht so innovationsfeindlich ist wie der Papa und zumindest ein paar Reformen einführt. Demokratie, freie Wahlen, offene Grenzen, großflächiger Tourismus und Energiewirtschaft, darüber braucht man noch gar nicht zu reden, vorher muss man von ganz vorne Anfangen und das Land vom Reißbrett neu aufbauen
Ich hab mich ehrlich gesagt ziemlich viel mit Nordkorea beschäftigt und auch einige Bücher dazu gelesen, von ehemaligen Parteifunktionären und auch von nach Südkorea geflüchteten Dissidenten.
Ich glaube nicht dass die allgemeine Trauer in Pyöngyang gestellt war, immerhin leben dort ausschließlich systemkonforme Mitläufer und "genießen" ein vergleichbares gutes Leben im Gegensatz zur Landbevölkerung, der es ohne passende Papiere und Passierschein gar nicht erlaubt ist in die Hauptstadt zu reisen. Außerdem wissen es die Leute dort "nicht besser", der lebenslange Drill und der Führerkult der in meinen Augen weitaus extremer betrieben wird und wurde als z.b. im dritten Reich hat die Leute schon schön brav auf ihre Führer eingestimmt. Während man sich dort am Land von Wurzeln und Lehm ernährt, weil es allgemeinhin nichts zu kaufen gibt glaubt man naiverweise, dass es den Feinden außerhalb Nordkoreas noch beschissener geht und man sich gefälligst glücklich zu schätzen hat in so einem großartigen Land zu leben, angeführt von den intelligentesten Führern die es gibt.
Bis zur Ära Gorbatschow hat die Innenpolitik in Nordkorea aber gegriffen, da hinkte der "kapitalistische" Süden ordentlich hinterher. Produktion, Landwirtschaft und Industrie funktionierten eigentlich ganz gut. Als die Sowjetunion zerbrach hat man aber die falschen Entscheidungen getroffen und anstatt wirtschaftliche Reformen einzuführen sich in die Autarkie zurückgezogen. Heute ist Nordkorea ein hoffnungsloser Fall, hinuntergewirtschaftet und brach. Da funktioniert gar nichts mehr. Ein Zusammenschluss mit Südkorea wäre fatal.
Bleibt zu hoffen, dass sein Sohn nicht so innovationsfeindlich ist wie der Papa und zumindest ein paar Reformen einführt. Demokratie, freie Wahlen, offene Grenzen, großflächiger Tourismus und Energiewirtschaft, darüber braucht man noch gar nicht zu reden, vorher muss man von ganz vorne Anfangen und das Land vom Reißbrett neu aufbauen
Da geht er hin, einer von Gottes eigenen Prototypen - ein aufgemotzter Mutant von der Sorte, die nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde: zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben
- Aamon
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nichts hat funktioniert. kommunismus hat immer gesuckt. glaubs mir, ich war in diesen zeiten mal öfter in ungarn. ich weiß, wovon ich rede. es war der gigantische horror dort. alles war scheiße, alles war fünftklassig...
und das wichtigste: meinungsfreiheit! man wird sofort mal ins Arbeitslager gesperrt. Das war in Nordkorea immer so, da kannst net sagen, es wäre net so schlimm gewesen. Für mich der Wesentliche Punkt ist: Meinungsfreiheit und Reisefreiheit.
Ist das nicht gegeben, ist das System nur noch furchtbar. Der wirtschaftliche Faktor ist nicht so wichtig...
Lass dich mal einsperren ins eigene Land oder einsperren, wennst deine meinung sagst
und das wichtigste: meinungsfreiheit! man wird sofort mal ins Arbeitslager gesperrt. Das war in Nordkorea immer so, da kannst net sagen, es wäre net so schlimm gewesen. Für mich der Wesentliche Punkt ist: Meinungsfreiheit und Reisefreiheit.
Ist das nicht gegeben, ist das System nur noch furchtbar. Der wirtschaftliche Faktor ist nicht so wichtig...
Lass dich mal einsperren ins eigene Land oder einsperren, wennst deine meinung sagst
- TheStranger
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Ja das Bild is geilNoob_Saibot hat geschrieben:Style hatte er schon
Ich hab mich ehrlich gesagt ziemlich viel mit Nordkorea beschäftigt und auch einige Bücher dazu gelesen, von ehemaligen Parteifunktionären und auch von nach Südkorea geflüchteten Dissidenten.
Ich glaube nicht dass die allgemeine Trauer in Pyöngyang gestellt war, immerhin leben dort ausschließlich systemkonforme Mitläufer und "genießen" ein vergleichbares gutes Leben im Gegensatz zur Landbevölkerung, der es ohne passende Papiere und Passierschein gar nicht erlaubt ist in die Hauptstadt zu reisen. Außerdem wissen es die Leute dort "nicht besser", der lebenslange Drill und der Führerkult der in meinen Augen weitaus extremer betrieben wird und wurde als z.b. im dritten Reich hat die Leute schon schön brav auf ihre Führer eingestimmt.
Na ich meinte ja, dass man natürlich Trauer zeigen muß, ganz gleich obs jetzt echt ist oder nicht. Wennst fröhlich herum läufts bekommst wohl bald mal Besuch...