naja, das ist ja durchaus üblich, dass ein reviewer das für mehrere seiten shared...Helge-Uwe hat geschrieben:und danke blutaxt, selten noch zwei derart unterschiedliche gigberichte glesn. da war sich wiedermal jemand einig
10.03.13 long distance calling, ... - arena wien
- Erik Blutaxt
- Beiträge: 13139
- Registriert: 13 Jul 2006, 12:24
- Wohnort: Braunau am Inn / Wien XV
- Kontaktdaten:
- psykosonic
- Beiträge: 5392
- Registriert: 10 Okt 2007, 13:48
das erklärt aber noch nicht den etwas wirren text-anfang:
Den Auftakt zu diesem ausverkaufen Abend in der kleinen Arenahalle lieferten die Norweger SAHG, die sich wenige Minuten später auch als Überraschung des Tages. Mit eingängigem Post-Rock und –Metal wussten sie zu überzeugen. Die gutgefüllte Halle dankte es mit – für Vorbands – überdurchschnittlich lautem Applaus. Ein kleiner Funfact am Rande: Die Setlist hatte die Band stilsicher auf Klopapier geschrieben
- Aamon
- Beiträge: 20223
- Registriert: 25 Apr 2006, 21:20
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
man gewinnt den eindruck, dass nach solstafir alle heim wären. das stimmt aber nicht, der laden war auch bei ldc tretenvoll...nur, dass vorne mehr alternative-tussen und weniger metalfans standen. ....
was sahg mit postrock zu tun haben sollen, erschließt sich mir auch net. Das ist lupenreiner, leicht bluesiger Hard Rock, Heavy Metal, Heavy Rock, je nachdem wie man will und gar nichts anderes ...nicht mal ansatzweise klingt das nach Post Rock, was eh ein superdämlicher Begriff ist.
Interessant ist aber, dass diese ganze Post Rock-Vintage bis zu Black Metal 2.0. - Szene natürlich eine eigene und Neue ist.
Solstafir haben bei einer Nummer den fast gleichen harmonischen Aspekt wie Wood Of Ypres bei ihrer bekannten Nummer und das ist was, was man sonst derartig nie gehört hat wohl.
was sahg mit postrock zu tun haben sollen, erschließt sich mir auch net. Das ist lupenreiner, leicht bluesiger Hard Rock, Heavy Metal, Heavy Rock, je nachdem wie man will und gar nichts anderes ...nicht mal ansatzweise klingt das nach Post Rock, was eh ein superdämlicher Begriff ist.
Interessant ist aber, dass diese ganze Post Rock-Vintage bis zu Black Metal 2.0. - Szene natürlich eine eigene und Neue ist.
Solstafir haben bei einer Nummer den fast gleichen harmonischen Aspekt wie Wood Of Ypres bei ihrer bekannten Nummer und das ist was, was man sonst derartig nie gehört hat wohl.
- Jakob
- Beiträge: 5856
- Registriert: 28 Apr 2006, 16:50
@ sahg: das stimmt! sehr genial muss ich immer wieder festhalten.
die 2.0 szene hat aber doch recht wenig mit den postrockern zu tun. hoff ich zumindest
die 2.0 szene hat aber doch recht wenig mit den postrockern zu tun. hoff ich zumindest
Hush little Larsie, don't say a word
And never mind that noise you heard
It's just the fans making bootleg tapes
I hope you choke on your sour grapes
And never mind that noise you heard
It's just the fans making bootleg tapes
I hope you choke on your sour grapes
- Aamon
- Beiträge: 20223
- Registriert: 25 Apr 2006, 21:20
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
jakob: eine szene kann man immer nur annähernd begreifen, denk ich... ich könnte hier auch keine exakten grenzen ziehen, die es eh net gibt....
helge: ich muss noch mal kurz reinhören, damit ich weiß, bei welchem lied das war. es ist eine harmonische stufe, die auch schlußendlich wegen dem arrangement und sound, an den WOY-Song erinnert und genau daran merkt man dann: Ja, da is eine eigene Szene entstanden. An solchen Faktoren merkt mans dann sehr schön und klar, dass da eine eigene Stilistik doch ist, auch wenn alles Rock ist...
helge: ich muss noch mal kurz reinhören, damit ich weiß, bei welchem lied das war. es ist eine harmonische stufe, die auch schlußendlich wegen dem arrangement und sound, an den WOY-Song erinnert und genau daran merkt man dann: Ja, da is eine eigene Szene entstanden. An solchen Faktoren merkt mans dann sehr schön und klar, dass da eine eigene Stilistik doch ist, auch wenn alles Rock ist...
- wolfgang
- Beiträge: 1445
- Registriert: 16 Nov 2009, 11:40
Dass Solstafir die coolsten unter der Sonne sind, ist eh unbestritten, aber das macht die Musik ja weder besser noch schlechter. Bei LDC habe ich eher das Problem, dass sie musikalisch immer harmloser werden und gemessen an diesem lauen Lüfterl überproportional viel Wind ernten. Zur Postrockspitze fehlen da schon ein paar Höhenkilometer, und irgendwie habe ich das Gefühl, dass den Herren jetzt schon die Luft ausgeht, kreativ gesehen.Aamon hat geschrieben:schön wars... abgesehen davon, dass ich long distance calling visuell net richtig geniesen konnte, da war dann auch überhaupt kein metalpublikum mehr vorne, kein wunder. eh nett und symphatisch, aber irgendwie kann ich mir sowas wohl nur auf scheibe anhören. optisch war das hip hop.
- Helge-Uwe
- Beiträge: 4949
- Registriert: 24 Sep 2009, 09:18
ich find die neue platte - gerade auch mit gesang - ziemlich stark. hat sich auch live mehr als bestätigt, die bringen das gut.
solstafir sind natürlich immer noch die coolsten und total island.
solstafir sind natürlich immer noch die coolsten und total island.
We have to remember that what we observe is not nature herself, but nature exposed to our method of questioning.
- Erik Blutaxt
- Beiträge: 13139
- Registriert: 13 Jul 2006, 12:24
- Wohnort: Braunau am Inn / Wien XV
- Kontaktdaten:
ja, ich kann mir so ein zeug daheim zwar anhören, aber live war das für mich echt zu langweilig und zahnlos. alles zu positiv, auch zu bieder geschrieben und rübergebracht. da fehlt absolut der tiefgang und das eigenwillige, schräge element. hätte man z.b. am häppypeppi-vs.-deproschrauber ein wenig nachjustiert, hätte das halbwegs kino werden können. so war´s zu brav. ich brauch so eine mucke definiv um meilen schräger, sprich: obskur oder tiefgängig, oder verschachtelt, oder atmosphärischer, oder rockiger, oder einfach IRGENDWAS interessantes drinnen; es passiert einfach zu wenig, alles schon kilometerweit im vorfeld vorhersehbar etc...wolfgang hat geschrieben:Bei LDC habe ich eher das Problem, dass sie musikalisch immer harmloser werden und gemessen an diesem lauen Lüfterl überproportional viel Wind ernten.
den leuten und der band hats aber spaß gemacht, das ist die hauptsache. selber kann man sich ja vom acker machen, wenn man nicht mehr will.
nichts desto trotz sicher gute musiker, und wie gesagt: daheim ja. hab mir dann aber nix gekauft (abgesehen davon, dass die vinyl um 22 kröten eine frechheit war).
sólstafir waren wieder halbwegs stark, wenn auch schon besser (und vor allem mit wesentlich längerem set) gesehen. leider dürft der aðalbjörn schon vor der show fix und fertig gewesen sein, war etwas desorientiert auf der bühne und im umgang mit den leuten, hat auch vor dem gig schon die damentoilette vomativ entweiht...
- psykosonic
- Beiträge: 5392
- Registriert: 10 Okt 2007, 13:48
- Aamon
- Beiträge: 20223
- Registriert: 25 Apr 2006, 21:20
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
- Helge-Uwe
- Beiträge: 4949
- Registriert: 24 Sep 2009, 09:18
- Erik Blutaxt
- Beiträge: 13139
- Registriert: 13 Jul 2006, 12:24
- Wohnort: Braunau am Inn / Wien XV
- Kontaktdaten:
also für mich WAR die show verstörend, weil alle songs so positiv und häppipeppi. und positives songwriting hat mich immer schon gelangweilt. klar, vom songwriting wars (etwas böse formuliert) der klassischen aufzugs-/pornountermalungsmucke um meilen überlegen.Helge-Uwe hat geschrieben:haha.
naja liebe axt, die frage ist halt ob man spannende songs primär über auf den ersten blick "verstörende" elemente definiert oder eben nicht zwangsläufig
und auch die dur/moll diskussion will ich nicht zwingend ins spiel bringen.
aber warum so POSITIV???
[youtube][/youtube]
edit: um es vielleicht noch plastischer zu machen: sollten sich mal bei omega massif einhören, die herrschaften
- Aamon
- Beiträge: 20223
- Registriert: 25 Apr 2006, 21:20
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Was hören wir – und wenn ja, warum?
Warum lieben wir die eine und hassen die andere Musik? Wer erschuf den mächtigsten musikalischen Orgasmus der Geschichte? Wie können wir uns vor Ohrwürmern schützen? Hartmut Fladt entschlüsselt die Magie unserer Lieblingslieder, ohne sie kaputt zu analysieren, und erzählt Geschichten über ihre Schöpfer. Ob Vivaldi, Michael Jackson oder die No Angels: Wenn Hartmut Fladt die Ohren spitzt, lüften sich die Klangschleier, und wir finden endlich bewiesen, dass E nicht besser ist als U und die Beatles künstlerisch so wertvoll sind wie Mozart. Denn Musik ist eine uralte Sprache, die wir alle verstehen können. Hartmut Fladt reicht uns das Handwerkszeug dazu – unterhaltsam, lässig, witzig.
http://www.aufbau-verlag.de/index.php/d ... teher.html
schönes buch, fang gerade zu lesen an...
und dann kommt man auch dahinter, weshalb long distance calling happy peppy sind, ob sie es wirklich sind, obs net durchaus melancholisch etwas ist, was aber der unterschied zu wirklich düsterer musik ist.... eigentlich ist nichts ohne grund und auch alles beiweitem net subjektiv zu beurteilen. subjektiv beurteilen kann mans aufgrund der wirkung auf einen selbst, aber weniger aufgrund der machart an sich, die dann durchaus logisch zu betrachten ist. siehe: filmmusiker, die bretthart mit emotionen kalkulieren und wo das weltweit über die meisten kulturen hinweg auch gleichermaßen wirkt abseits von vorlieben, die zwar auch kulturell geprägt sind, wo sich menschen aber eher verleiten lassen, etwas aus imagegründen oder wegen der instrumentierung cool zu finden oder nicht. die musikalisch-harmonische wahrheit ist dann eine andere, wie der author wunderbar zeigt an musikalischen querverweisen. auf dieses buch hab ich lange gewartet, hoffentlich hält es das, was es verspricht...
dachte mittlerweile schon, sowas interessiert keinen
so, back zum thema
Warum lieben wir die eine und hassen die andere Musik? Wer erschuf den mächtigsten musikalischen Orgasmus der Geschichte? Wie können wir uns vor Ohrwürmern schützen? Hartmut Fladt entschlüsselt die Magie unserer Lieblingslieder, ohne sie kaputt zu analysieren, und erzählt Geschichten über ihre Schöpfer. Ob Vivaldi, Michael Jackson oder die No Angels: Wenn Hartmut Fladt die Ohren spitzt, lüften sich die Klangschleier, und wir finden endlich bewiesen, dass E nicht besser ist als U und die Beatles künstlerisch so wertvoll sind wie Mozart. Denn Musik ist eine uralte Sprache, die wir alle verstehen können. Hartmut Fladt reicht uns das Handwerkszeug dazu – unterhaltsam, lässig, witzig.
http://www.aufbau-verlag.de/index.php/d ... teher.html
schönes buch, fang gerade zu lesen an...
und dann kommt man auch dahinter, weshalb long distance calling happy peppy sind, ob sie es wirklich sind, obs net durchaus melancholisch etwas ist, was aber der unterschied zu wirklich düsterer musik ist.... eigentlich ist nichts ohne grund und auch alles beiweitem net subjektiv zu beurteilen. subjektiv beurteilen kann mans aufgrund der wirkung auf einen selbst, aber weniger aufgrund der machart an sich, die dann durchaus logisch zu betrachten ist. siehe: filmmusiker, die bretthart mit emotionen kalkulieren und wo das weltweit über die meisten kulturen hinweg auch gleichermaßen wirkt abseits von vorlieben, die zwar auch kulturell geprägt sind, wo sich menschen aber eher verleiten lassen, etwas aus imagegründen oder wegen der instrumentierung cool zu finden oder nicht. die musikalisch-harmonische wahrheit ist dann eine andere, wie der author wunderbar zeigt an musikalischen querverweisen. auf dieses buch hab ich lange gewartet, hoffentlich hält es das, was es verspricht...
dachte mittlerweile schon, sowas interessiert keinen
so, back zum thema