Der Fotografie-Thread
- Eiserner Knut
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Re: Der Fotografie-Thread
Hi,
hmmm, dachte ja nur :D.
Btw., wenn man eine solche Kamera sieht, so fühlt man sich irgendwie um 100 Jahre zurückversetzt. Schon irgendwie krass (im positiven Sinne), und lässig zugleich.
Liebe Grüße,
Walter
hmmm, dachte ja nur :D.
Btw., wenn man eine solche Kamera sieht, so fühlt man sich irgendwie um 100 Jahre zurückversetzt. Schon irgendwie krass (im positiven Sinne), und lässig zugleich.
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Marcus Tullius Cicero
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- EnemyOfTheSun
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Re: Der Fotografie-Thread
Ja, ich hab sogar Objektive aus 1942 (Schneider Xenar 210mm f/4.5)
und 1949-1952 (Goerz Artar 14" f/9 und Voigtländer Heliar in 210mm f/4.5 und in 30cm f/4.5),
mit denen ich schon ein paar Bilder gemacht habe
Das Heliar war übrigens lange Zeit _das_ Portraitobjektiv schlechthin.
Hat ein wunderbares Bokeh, der japanische Kaiser wollte sich damals nur mit diesem ablichten lassen *gg*
http://www.antiquecameras.net/heliarlenses.html
Kaum zu glauben, dass die messerscharf und noch topp in Schuss sind.
Aber naja, schließlich rein mechanisch und hoch hochwertig gefertigt, da kann ned viel kaputt werden...
Die Verschlusszeiten stimmen allerdings nicht mehr.
und 1949-1952 (Goerz Artar 14" f/9 und Voigtländer Heliar in 210mm f/4.5 und in 30cm f/4.5),
mit denen ich schon ein paar Bilder gemacht habe
Das Heliar war übrigens lange Zeit _das_ Portraitobjektiv schlechthin.
Hat ein wunderbares Bokeh, der japanische Kaiser wollte sich damals nur mit diesem ablichten lassen *gg*
http://www.antiquecameras.net/heliarlenses.html
Kaum zu glauben, dass die messerscharf und noch topp in Schuss sind.
Aber naja, schließlich rein mechanisch und hoch hochwertig gefertigt, da kann ned viel kaputt werden...
Die Verschlusszeiten stimmen allerdings nicht mehr.
- Eiserner Knut
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Re: Der Fotografie-Thread
Martin, wie meinst Du das genau, dass die Verschlusszeiten nimmer stimmen. Musst Du somit deswegen jedes mal Belichtungszeitreihen machen?
Liebe Grüße,
Walter
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Re: Der Fotografie-Thread
Also ich verwende diese alten Optiken eher für Portraits, für Landschaft habe ich mehr oder weniger aktuell Objektive (so aus 1990 - 2011).
Das geht dann mit Blitzanlage und Blitzsynchro, sodass die genaue Belichtungszeit egal ist, hauptsache eher kurz ...
Für andere Anwendungen ginge der Bulb-Modus auch, den man über 1s verwenden muss.
Hier kann man quasi über Kabel den Verschluss öffnen, wenn man einmal drückt, und wieder schließen, wenn man nochmal drückt.
Unter ein paar Sekunden kommt man eigentlich eh kaum, falls doch kann man ja einen ND-Filter verwenden.
Grüße,
Martin
Das geht dann mit Blitzanlage und Blitzsynchro, sodass die genaue Belichtungszeit egal ist, hauptsache eher kurz ...
Für andere Anwendungen ginge der Bulb-Modus auch, den man über 1s verwenden muss.
Hier kann man quasi über Kabel den Verschluss öffnen, wenn man einmal drückt, und wieder schließen, wenn man nochmal drückt.
Unter ein paar Sekunden kommt man eigentlich eh kaum, falls doch kann man ja einen ND-Filter verwenden.
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Martin
- Eiserner Knut
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Re: Der Fotografie-Thread
Aber alles annalog, wenn ich das richtig verstehe. Für mich heißts da wieder umdenken. Fragen nach wie viel Megapixel erübrigen sich hiermit also.
Wie schaut die weitere Vorgehensweise, nachdem das Foto im wahrsten Sinne des Wortes "im Kasten" ist aus? Welche Abzüge erstellst Du daraus, und erstellst Du überhaupt aus den Negativen Abzüge? Oder kreuzt Du gar beim BIPA Fotoausarbeitungsterminal, (dort wo man auch die Sackelen mit den Negativen, Diapositiven etc. einwirft) die Option "nur Foto-CD erstellen" an? *gg*
Na im ernst, irgendwie müssen die Fotos ja aufs Papier, in den PC resp. dann auch u.U. ins www kommen!?
Noch eine Frage brennt mir auf der Zunge... und zwar passen die Objektivanschlüsse Deiner Kameras untereinander?
Den Unterschied zw. Vollformat und Mittelformat stell ich mir im Übrigen in der Größenordnung von KB zu APS vor. Somit passen Großformatobjektive rein vom Ausleuchtbereich zum Mittelformat, aber nicht umgekehrt... stimmt diese Vermutung?
Fragen, über Fragen! Wenn Du nicht die Muße hast sie zu beantworten - kein Problem. Wenn wir uns das nächste Mal sehen (und irgendwann ergibt sich sich die Gelegenheit), so werde ich mich auf jeden Fall daran erinnern. Ein so interessantes Themengebiet vergesse ich bestimmt nicht!
Liebe Grüße,
Walter
Wie schaut die weitere Vorgehensweise, nachdem das Foto im wahrsten Sinne des Wortes "im Kasten" ist aus? Welche Abzüge erstellst Du daraus, und erstellst Du überhaupt aus den Negativen Abzüge? Oder kreuzt Du gar beim BIPA Fotoausarbeitungsterminal, (dort wo man auch die Sackelen mit den Negativen, Diapositiven etc. einwirft) die Option "nur Foto-CD erstellen" an? *gg*
Na im ernst, irgendwie müssen die Fotos ja aufs Papier, in den PC resp. dann auch u.U. ins www kommen!?
Noch eine Frage brennt mir auf der Zunge... und zwar passen die Objektivanschlüsse Deiner Kameras untereinander?
Den Unterschied zw. Vollformat und Mittelformat stell ich mir im Übrigen in der Größenordnung von KB zu APS vor. Somit passen Großformatobjektive rein vom Ausleuchtbereich zum Mittelformat, aber nicht umgekehrt... stimmt diese Vermutung?
Fragen, über Fragen! Wenn Du nicht die Muße hast sie zu beantworten - kein Problem. Wenn wir uns das nächste Mal sehen (und irgendwann ergibt sich sich die Gelegenheit), so werde ich mich auf jeden Fall daran erinnern. Ein so interessantes Themengebiet vergesse ich bestimmt nicht!
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Re: Der Fotografie-Thread
Kein Problem, die Fragen beantworte ich gerne.
Objektivanschlüsse im Sinne eines Bayonetts gibt es nicht, das Objektiv kommt einfach auf eine Objektivplatte drauf.
Da gibt's aber verschiedene verbreitete Standards, das ist richtig.
Meine sind Linhof Technika 99x96mm Platten, die wohl am weitesten verbreitet sind:
https://www.fourmilab.ch/documents/recessed_lensboard/
(hier wird eine versenkte Platte gezeigt, ich habe allerdings lauter flache)
Man kann das Objektiv mit einem einfachen Spezialwerkzeug jederzeit wieder abmontieren und auf eine andere Platte montieren.
Die Großformatobjektive sind oft wieder eigentlich kleiner als im MF, da sie durch Luft mit dem Sensor/Film verbunden sind,
während man beim SLR-Konzept ein schweres/langes Rohr braucht, das am Bayonett andockt.
Außerdem sind die Objektive meist nicht so lichtstark, f/4,5 ist da eher schon die lichtstarke Ausnahme, f/5,6 oder f/9 ist auch keine Seltenheit.
Die 4x5"-Objektive werden auch meist zwischen f/16 und f/32 betrieben, die Lichtstärke der Offenblende nötig, damit man auf der Mattscheibe was sieht.
D.h. man komponiert im GF auf der Mattscheibe bei Offenblende.
"Rein analog": Nein, in meinem Fall hybrid.
D.h. die hauptsächlich Großformatdiapositive werden dann mit einem Howtek 4500 trommelgescannt,
wobei ich bei einem 4x5" an die 320 Megapixel erhalte, als riesengroßes 16-bit TIFF-"RAW-File".
Danach wird das TIFF klassisch digital nachbearbeitet.
Schließlich wieder entweder mit 12-Farben Tintinger ausgedruckt oder
mit Lightjet auf analoges Fotopapier ausbelichtet.
Grüße,
Martin
Objektivanschlüsse im Sinne eines Bayonetts gibt es nicht, das Objektiv kommt einfach auf eine Objektivplatte drauf.
Da gibt's aber verschiedene verbreitete Standards, das ist richtig.
Meine sind Linhof Technika 99x96mm Platten, die wohl am weitesten verbreitet sind:
https://www.fourmilab.ch/documents/recessed_lensboard/
(hier wird eine versenkte Platte gezeigt, ich habe allerdings lauter flache)
Man kann das Objektiv mit einem einfachen Spezialwerkzeug jederzeit wieder abmontieren und auf eine andere Platte montieren.
Die Großformatobjektive sind oft wieder eigentlich kleiner als im MF, da sie durch Luft mit dem Sensor/Film verbunden sind,
während man beim SLR-Konzept ein schweres/langes Rohr braucht, das am Bayonett andockt.
Außerdem sind die Objektive meist nicht so lichtstark, f/4,5 ist da eher schon die lichtstarke Ausnahme, f/5,6 oder f/9 ist auch keine Seltenheit.
Die 4x5"-Objektive werden auch meist zwischen f/16 und f/32 betrieben, die Lichtstärke der Offenblende nötig, damit man auf der Mattscheibe was sieht.
D.h. man komponiert im GF auf der Mattscheibe bei Offenblende.
"Rein analog": Nein, in meinem Fall hybrid.
D.h. die hauptsächlich Großformatdiapositive werden dann mit einem Howtek 4500 trommelgescannt,
wobei ich bei einem 4x5" an die 320 Megapixel erhalte, als riesengroßes 16-bit TIFF-"RAW-File".
Danach wird das TIFF klassisch digital nachbearbeitet.
Schließlich wieder entweder mit 12-Farben Tintinger ausgedruckt oder
mit Lightjet auf analoges Fotopapier ausbelichtet.
Grüße,
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Re: Der Fotografie-Thread
Hi Martin, ein echt spannendes Hobby! :)
Tät ich mir gerne mal vor-Ort anschauen.
Übrigens mach ich jetzt mal wieder Werbung in eigener Sache. Und zwar bin ich mit dem bearbeiten meiner vorletzten Konzertbilder, dem Frankfurter Deathfest fertig geworden: http://www.pbase.com/metalfanatic/20150 ... _deathfest
Es ist zwar nicht sooo ganz Dein Stil, Martin, mich würde aber trotzdem interessieren, was Du davon hältst. Würde mich über konstruktive Kritik auch von Dir Gul, Jakob und alle Anderen mich freuen. Und bitte nicht direkt die Qualität einzelner Bilder bekritteln. Es handelt sich hierbei um ein Konzeptfotoalbum (falls es sowas überhaupt gibt). Mein Zweites nach dem (rein mit Kompaktkameras aufgenommenen) http://www.pbase.com/metalfanatic/metal ... ar_croatia Album.
Besonders im Frankfurt Deathfest-Album soll sich der geneigte Betrachter mitten ins Geschehen versetzt fühlen, plötzlich das Bedürfnis haben seine Hände hoch zu reißen, und den Stagediver auffangen zu wollen. Zwei Objektive (fürs APS-Format) habe ich für diesen Zweck verwendet. Ein 8mm Fischauge das eine besondere Nähe zum Geschehen vermitteln soll, und ein EF-S 10-22mm USM für "konservativere" Aufnahmen. Dieses Objektiv verzerrt zwar ebenfalls etwas, hat aber den großen Vorteil, dass man bei der Bühne noch vor dem Circle- und Moshpit die ganze Band aufs Bild bringen kann.
Tät ich mir gerne mal vor-Ort anschauen.
Übrigens mach ich jetzt mal wieder Werbung in eigener Sache. Und zwar bin ich mit dem bearbeiten meiner vorletzten Konzertbilder, dem Frankfurter Deathfest fertig geworden: http://www.pbase.com/metalfanatic/20150 ... _deathfest
Es ist zwar nicht sooo ganz Dein Stil, Martin, mich würde aber trotzdem interessieren, was Du davon hältst. Würde mich über konstruktive Kritik auch von Dir Gul, Jakob und alle Anderen mich freuen. Und bitte nicht direkt die Qualität einzelner Bilder bekritteln. Es handelt sich hierbei um ein Konzeptfotoalbum (falls es sowas überhaupt gibt). Mein Zweites nach dem (rein mit Kompaktkameras aufgenommenen) http://www.pbase.com/metalfanatic/metal ... ar_croatia Album.
Besonders im Frankfurt Deathfest-Album soll sich der geneigte Betrachter mitten ins Geschehen versetzt fühlen, plötzlich das Bedürfnis haben seine Hände hoch zu reißen, und den Stagediver auffangen zu wollen. Zwei Objektive (fürs APS-Format) habe ich für diesen Zweck verwendet. Ein 8mm Fischauge das eine besondere Nähe zum Geschehen vermitteln soll, und ein EF-S 10-22mm USM für "konservativere" Aufnahmen. Dieses Objektiv verzerrt zwar ebenfalls etwas, hat aber den großen Vorteil, dass man bei der Bühne noch vor dem Circle- und Moshpit die ganze Band aufs Bild bringen kann.
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Re: Der Fotografie-Thread
Hi,
ja, sind viele tolle Momentaufnahmen dabei!
Das mit der Bewegungsunschärfe ist natürlich immer Geschmackssache, aber teilweise kommts cool rüber,
wo z.B. nur die Gitarristenhand verschwimmt, und der Rest aber scharf ist ...
Manchmal sind so Streifen über's Bild ... ist das Absicht?
Grüße,
Martin
ja, sind viele tolle Momentaufnahmen dabei!
Das mit der Bewegungsunschärfe ist natürlich immer Geschmackssache, aber teilweise kommts cool rüber,
wo z.B. nur die Gitarristenhand verschwimmt, und der Rest aber scharf ist ...
Manchmal sind so Streifen über's Bild ... ist das Absicht?
Grüße,
Martin
- Eiserner Knut
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Re: Der Fotografie-Thread
Hi Martin,
das mit den Streifen ist natürlich keine Absicht, auch kein Fehler der Kamera, sondern eine der Schwächen aller Bildsensoren. Und zwar, wenn man ein zu dunkel geratenes Bild kombiniert mit einem hohen ISO-Wert, stark aufhellt, so kommen diese Streifen zum Vorschein. Dies hat aber nix mit Qualität der DSLR zu tun, das macht sogar meine 5D (dass dieses Phänomen unter diesen Umständen auftritt steht sogar in der BA).
Das mit der Bewegungsunschärfe ist auch geschuldet der Lichtschwäche der Objektive. Das EF-S 10-22mm ist F/3,5-4,5 und das 8mm Fischauge ist F/3,5. Da hupft man nicht so weit, wie man gerne möchte.
Liebe Grüße,
Walter
das mit den Streifen ist natürlich keine Absicht, auch kein Fehler der Kamera, sondern eine der Schwächen aller Bildsensoren. Und zwar, wenn man ein zu dunkel geratenes Bild kombiniert mit einem hohen ISO-Wert, stark aufhellt, so kommen diese Streifen zum Vorschein. Dies hat aber nix mit Qualität der DSLR zu tun, das macht sogar meine 5D (dass dieses Phänomen unter diesen Umständen auftritt steht sogar in der BA).
Das mit der Bewegungsunschärfe ist auch geschuldet der Lichtschwäche der Objektive. Das EF-S 10-22mm ist F/3,5-4,5 und das 8mm Fischauge ist F/3,5. Da hupft man nicht so weit, wie man gerne möchte.
Liebe Grüße,
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Re: Der Fotografie-Thread
Hi,
ok, ich vermute die Rebel is auch vom Rauschverhalten her nicht mehr ganz state-of-the-art,
bei den aktuellen Nikon-Full-Frames, z.B. einer Nikon D750 ist irre, was da geht.
Selbst bei meiner (nicht als High-ISO-Kamera konszipierten) D800 ist es schon erstaunlich gut.
Wichtig ist natürlich, immer RAW zu fotografieren, damit ggf bei der Nachbearbeitung von Lichtern und Schatten noch Reserven da sind,
und gute Entrauscher wie z.B. Lightroom zu verwenden, die bereits auf den Sensor-Daten vor dem DeBayering entrauschen,
und nicht erst danach.
Grüße,
Martin
ok, ich vermute die Rebel is auch vom Rauschverhalten her nicht mehr ganz state-of-the-art,
bei den aktuellen Nikon-Full-Frames, z.B. einer Nikon D750 ist irre, was da geht.
Selbst bei meiner (nicht als High-ISO-Kamera konszipierten) D800 ist es schon erstaunlich gut.
Wichtig ist natürlich, immer RAW zu fotografieren, damit ggf bei der Nachbearbeitung von Lichtern und Schatten noch Reserven da sind,
und gute Entrauscher wie z.B. Lightroom zu verwenden, die bereits auf den Sensor-Daten vor dem DeBayering entrauschen,
und nicht erst danach.
Grüße,
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Re: Der Fotografie-Thread
Hi,
es handelt sich bei dieser Kamera um eine Canon EOS 400D aus dem Einsteigersegment. Diese DSLR ist zwar Bj. 2006, durch die relativ große Pixelgröße von 5,7 µm ist das Grundrauschverhalten sehr niedrig.
Meine rel. verrauschten Bilder haben im Prinzip nichts mit dem Alter der Kamera zu tun, sondern damit, dass ich die Bilder tw. sehr stark aufgehellt habe. Vergleiche doch einmal hier die Nikon D800 mit der Canon 500D und der 5D Mk2 bei ISO3200. Der Unterschied ist jetzt nicht sooo groß, wie Du es betont hattest. Übrigens, fotografiere ich sowieso ausschließlich im RAW-Format.
Schau Dir mal diesen Link (Achtung braucht ein bisschen länger zum laden bei langsamer Internetverbindung). Da geht es engros zwar nur um Canon Kameras, ist aber dennoch relativ informativ.
Liebe Grüße,
Walter
P.S.: Entwickelt habe ich die Bilder mit Canons Digital Photo Professional. Aber alle schwärmen so von LR, vielleicht sollte ich es einmal damit probieren!?
es handelt sich bei dieser Kamera um eine Canon EOS 400D aus dem Einsteigersegment. Diese DSLR ist zwar Bj. 2006, durch die relativ große Pixelgröße von 5,7 µm ist das Grundrauschverhalten sehr niedrig.
Meine rel. verrauschten Bilder haben im Prinzip nichts mit dem Alter der Kamera zu tun, sondern damit, dass ich die Bilder tw. sehr stark aufgehellt habe. Vergleiche doch einmal hier die Nikon D800 mit der Canon 500D und der 5D Mk2 bei ISO3200. Der Unterschied ist jetzt nicht sooo groß, wie Du es betont hattest. Übrigens, fotografiere ich sowieso ausschließlich im RAW-Format.
Schau Dir mal diesen Link (Achtung braucht ein bisschen länger zum laden bei langsamer Internetverbindung). Da geht es engros zwar nur um Canon Kameras, ist aber dennoch relativ informativ.
Liebe Grüße,
Walter
P.S.: Entwickelt habe ich die Bilder mit Canons Digital Photo Professional. Aber alle schwärmen so von LR, vielleicht sollte ich es einmal damit probieren!?
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Re: Der Fotografie-Thread
Hallo,
OK, bei meiner Low-Light-Fotografie schaue ich meist, dass ich das RAW auf keinen Fall unterbelichte, eher leicht überbelichte.
Beim Konzert ist das natürlich alles schwer zu kontrollieren.
Der Vorteil beim LR ist eben, dass die Entrauschung kongenial ist, weil sie bereits direkt auf den Sensordaten vor dem Bayer-Demosaicing passiert.
Das chromatische Rauschen lässt sich fast zu 100% herausrechnen.
Grüße,
Martin
OK, bei meiner Low-Light-Fotografie schaue ich meist, dass ich das RAW auf keinen Fall unterbelichte, eher leicht überbelichte.
Beim Konzert ist das natürlich alles schwer zu kontrollieren.
Der Vorteil beim LR ist eben, dass die Entrauschung kongenial ist, weil sie bereits direkt auf den Sensordaten vor dem Bayer-Demosaicing passiert.
Das chromatische Rauschen lässt sich fast zu 100% herausrechnen.
Grüße,
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Re: Der Fotografie-Thread
Hallo Martin,
Überbelichten bei Konzerten geht (mMn) gar nicht. Erstens verlängert sich dadurch die Belichtungszeit (die Blende ist meist eh schon ganz offen) und damit die Bewegungsunschärfe. Und zweitens, was mEn noch schlimmer ist, Du hast, überhaupt bei Weitwinkelaufnahmen, viel zu viele ausgebrannte Hautpartien - und die bekommst nie wieder. Tw. habe ich um 3 Blende reduziert. Hier ein paar Beispiele:
Exposure Time 1/30 sec, Exposure Bias 0
Wie Du sicher erkennen kannst sind die Gesichter der beiden Gitarristen total ausgebrannt. In dem Fall wäre es gescheiter gewesen um eine Blende zu reduzieren, um es dann etwas aufhellen. Die Lichter habe ich in der RAW Bearbeitung um den Maximalwert reduziert, die Helligkeit hab ich unverändert gelassen.
Exposure Time 1/160 sec, Exposure Bias -2
Besser... das Gesicht des Gitarristen ist nur marginal ausgebrannt. Dieses Bild wäre ohne Belichtungskorrektur niemals so stimmig geworden. Per Bildbearbeitung habe ich es um 0,67 aufgehellt.
Exposure Time 1/320 sec, Exposure Bias -3.67
Ein Bild das so nur dank 400plus Firmwareaufsatz möglich war. Die Herstellerfirmware unterstützt "nur" eine Korrektur um +/- 2 Blenden, 400plus hingegen um +/- 6 (!).
Bzgl. aufhellen, oft "versteckt" sich hinter einem schwarzen Bild ein überraschender Moment *gg*. Deswegen habe ich die total unterbelichteten Bilder vorerst noch nicht gelöscht, sondern erst nachgeschaut, ob da was zu finden ist. So etwas z.B.:
Persönlich finde ich, dass auch Bilder in ein derartiges Themenalbum gehören, die qualitativ nicht so top sind. Man muss sie im Kontext sehen.
Generell sind Weitwinkel available light Aufnahmen bei Konzerte um einiges schwieriger, als Portraits. Die punktuellen Helligkeitsunterschiede sind wahnsinnig schwer handzuhaben. Schön wärs, wenn das Licht wenigstens immer gleichmäßig available bliebe. Binnen Bruchteilen von Sekunden is es weg, da kommt die Belichtungsmessung in der Kamera oftmals gar nicht mit, so schnell geht das.
Liebe Grüße,
Walter
P.S.: Hier mein Lieblingsbild *ggg*
Exposure Time 1/100 sec, Exposure Bias -2
Überbelichten bei Konzerten geht (mMn) gar nicht. Erstens verlängert sich dadurch die Belichtungszeit (die Blende ist meist eh schon ganz offen) und damit die Bewegungsunschärfe. Und zweitens, was mEn noch schlimmer ist, Du hast, überhaupt bei Weitwinkelaufnahmen, viel zu viele ausgebrannte Hautpartien - und die bekommst nie wieder. Tw. habe ich um 3 Blende reduziert. Hier ein paar Beispiele:
Exposure Time 1/30 sec, Exposure Bias 0
Wie Du sicher erkennen kannst sind die Gesichter der beiden Gitarristen total ausgebrannt. In dem Fall wäre es gescheiter gewesen um eine Blende zu reduzieren, um es dann etwas aufhellen. Die Lichter habe ich in der RAW Bearbeitung um den Maximalwert reduziert, die Helligkeit hab ich unverändert gelassen.
Exposure Time 1/160 sec, Exposure Bias -2
Besser... das Gesicht des Gitarristen ist nur marginal ausgebrannt. Dieses Bild wäre ohne Belichtungskorrektur niemals so stimmig geworden. Per Bildbearbeitung habe ich es um 0,67 aufgehellt.
Exposure Time 1/320 sec, Exposure Bias -3.67
Ein Bild das so nur dank 400plus Firmwareaufsatz möglich war. Die Herstellerfirmware unterstützt "nur" eine Korrektur um +/- 2 Blenden, 400plus hingegen um +/- 6 (!).
Bzgl. aufhellen, oft "versteckt" sich hinter einem schwarzen Bild ein überraschender Moment *gg*. Deswegen habe ich die total unterbelichteten Bilder vorerst noch nicht gelöscht, sondern erst nachgeschaut, ob da was zu finden ist. So etwas z.B.:
Persönlich finde ich, dass auch Bilder in ein derartiges Themenalbum gehören, die qualitativ nicht so top sind. Man muss sie im Kontext sehen.
Generell sind Weitwinkel available light Aufnahmen bei Konzerte um einiges schwieriger, als Portraits. Die punktuellen Helligkeitsunterschiede sind wahnsinnig schwer handzuhaben. Schön wärs, wenn das Licht wenigstens immer gleichmäßig available bliebe. Binnen Bruchteilen von Sekunden is es weg, da kommt die Belichtungsmessung in der Kamera oftmals gar nicht mit, so schnell geht das.
Liebe Grüße,
Walter
P.S.: Hier mein Lieblingsbild *ggg*
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Re: Der Fotografie-Thread
Die 355th Show & Tell Competition: Bubbles habe ich mit diesem Bild:
gewonnen!
Als Gewinner durfte ich (hatte ich die Ehre) das nächste (zu) Thema wählen, das habe ich somit auch getan: 356th Show & Tell Competition: Low light portraits
gewonnen!
Als Gewinner durfte ich (hatte ich die Ehre) das nächste (zu) Thema wählen, das habe ich somit auch getan: 356th Show & Tell Competition: Low light portraits
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Re: Der Fotografie-Thread
Werde ich vielleicht machen.. mal schauen!wunibald am 8. April 2012 hat geschrieben:glückwunsch zum pro-gear! jetzt würde ich dann gern mal andere bilder als die rauschenden uhren sehenEiserner Knut hat geschrieben: ...hab ich mich für die 5D entschieden...
Btw., was sagst Du dazu, Wunibald?
Der ungerechteste Frieden ist immer noch besser als der gerechteste Krieg.
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