Hallo Jakob und Wunibald, (Aamon Dein posting hab ich erst im nachhinein gelesen)
ich weiß nicht, ob ihr meinen Link zum Analog-Forum angeklickt habt, aber die Aufgabe war folgende:
ake hat geschrieben:ich wollte heute mal wieder einen Tonabnehmer fotografieren. Und einmal mehr mußte ich mich über die mehr als bescheidene Qualität meiner Digicam aufregen Mehr als ne Handvoll Pixel, die nicht viel miteinander zu tun haben, kriegt die bei Nahaufnahmen ohne Blitz nicht hin. Der Blitz sorgt dann auch noch dafür, daß man einen großen grellen Fleck auf dem Bild hat, recht viel mehr nicht.
Bin ich einfach zu blöd dafür oder taugt die Kamera nix? Gut, das ist ne billige Samsung, die keine 100 Euro gekostet hat, aber ich dachte, für meine Zwecke sei sie gut genug. Sprich ich fotografirere so gut wie nie... Was müßte man für eine brauchbare Kamera ausgeben? Die gehen ja bis 10kEuro!?
einfach möchte man meinen? möchte man meinen... OK, da ich auf solche Herausforderungen stehe, stellte ich mich der challenge. Ihr werdet es kaum glauben, ohne ausreichende Ausleuchtung braucht man 3 (oder mehr) Hände um solche Foto zu schießen. Folgendes schrub der Knut im besagten Forum:
Eiserner Knut hat geschrieben:da ich leidenschaftlich fotografiere, und mich weigere mit irgendwelche fetten Spiegelreflex cams herumzulaufen, habe ich mich entschlossen Deine challenge anzunehmen. Makrofotografie ist mit ner Compactcam gar nicht so leicht.
1) vergiss den Automatikmodus... weg damit, manuell ist die devise
2) Makro einstellen
3) AF-Rahmen auf "Mitte" stellen
4) Blitz aus (!) ggF. bei Lichtmangel mit ner Taschenlampe die Szene ausleuchten
5) Etwas "Greifbares" anfokusieren, halb den Auslöser drücken, gedrückt halten und in diesen Abstand zur Nadel fahren
Das große Kunststück dabei ist... mit der zweiten Hand die Taschenlampe führen, im Display das Objekt scharf zu halten und zu achten dass alles im Bild ist, was man fotografieren will. Natürlich darf man dabei weder den Tonabnehmer berühren, noch dabei zu früh den Auslöser drücken!
Hier nun das Ergebnis, fotografiert mit einer Canon IXUS 300HS (Ladenpreis etwa 170 Euro). Wie gesagt, man braucht geduld und liebe zum Gerät. Sry. für den billigen Tonabnehmer! Btw. die LP is ne Picture Disc "Doomsday News"
@Wunibald: Jetzt hab ich mal "rule of thirds" gegoogled. Das ist das was ich unter "dass alles im Bild ist, was man fotografieren will" in meinem Posting gemeint habe, also die Bildkomposition. Meiner Meinung, wenn ich mal unbescheiden sein darf, beherrsche ich die "rule of thirds" rein Gefühlsmäsig recht gut. (Ich werde es später einmal unter Beweis stellen und dazu ein paar Bilder posten).
Aber der Makrofotografie (was eigentl. keine wirkliche Makrofotografie ist) mit einer Kompaktkamera sind sehr enge Grenzen gesetzt. Bei 3 cm ist Schluss, dann wirds unscharf. Natürlich gehe ich von der Annahme aus, dass die Bilder nachbearbeitet und vor allem zugeschnitten (!) gehören. Zum schneiden wäre es besser gewesen, sie mit 4 Mp zu knipsen anstatt mit 2 Mp. Aber wie gesagt, die Messlatte war nicht all zu hoch gelegt.
Wunibald hat die Messlatte erhöht... Ok, ich nehme die Herausforderung erneut an, und bearbeite die Bilder nun nach!
Btw., wenn ich wollen hätte ich die Bilder auch mit meiner Panasonic Lumix DMC FZ50 Bridgekamera fotografieren können
Bild1 ist ein Bildausschnitt (800x600 von den ursprünglich 1600x1200) nachbearbeitet (Kontrast/Farbe/Schärfe/Helligkeit) soll die Nadel im Kontext mit der Platte zeigen. Die Nadel zeichnet sich etwas dunkler in der beleuchteten Schallplatte ab.
Bild2 ist ein Bildausschnitt (800x600 von den ursprünglich 1600x1200) nachbearbeitet (Kontrast/Farbe/Schärfe/Helligkeit) sollte den Tonabnehmer (stell Dir vor er wäre wertvoll *gg*) samt Nadel zeigen.
Bild3 hab ich nach den "rule of thirds" etwas zugeschnitten, ohne dabei die Seitenverhältnisse gravierend zu verändern. Auch hab ich es leicht nachbearbeitet.
Die Bilder sind jetzt so wie ich sie gerne fotografiert hätte