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Verfasst: 02 Feb 2011, 15:53
von Aamon
nagelfar666 hat geschrieben:Weil alles sehr nach AC/DC klingt.
gar nix klingt nach AC/DC... nicht im geringsten. wäre es so, wäre ich wohl kaum Accept-Fan
Die meisten Riffs sind klassische deutsche 80erTeutonenMetalRiffs. Diese sind klassischer Metal und funktionieren völlig anders als die Rock'nRoll-Bluesriffs von AC/DC. Außerdem sind die meisten AC/DC-Nummern fröhlich (es gibt auch ein paar geile AC/DC-Songs, die melancholisch sind) und die meisten Accept-Nummern melancholisch (leider gibts auch ein paar Hänger, die fröhlich sind)
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:07
von shredder666
da hat er schon recht, der nagelfar. ich finds grad wegen der vocals recht ähnlich. bei den simplen riffs liegt der vergleich auch nicht so fern, wobei ich da auch parallelen zwischen alten judas priest und accept sehe.
accept taugt mir, aber melancholisch find ichs überhaupt nicht.
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:11
von Aamon
du hast recht, dieser song ist im refrain nicht melancholisch. ist eine ausnahme.
muss ich noch nachforschen. bin eh noch lange nicht am ziel angelangt...
textlich weiß ich nicht, um was es da geht. denke über songtexte net so nach...
Shredder: simples riff = nicht gleich fröhlich oder rock'n rollig und auch der gesang ist wurscht.
ist sonst ähnlich, wie wenn leute sagen, der schaut aus wie dieser andere, weil beide einen schwarzen bart haben
die guten Accept-Songs sind alle traurig und sehr tragisch... erst gestern wieder festgestellt beim Mitgröhlen. es geht um die bestimmten Akkorde, die dann einfahren...
Der Judas Priestvergleich kommt da schon eher hin...
Es gab ja damals dieses typische Metal-Riffing und eine Variante davon gabs vor allem von deutschen Bands, wobei Accept ja einen ureigenen Stil hat, den Gitarristen erkennt man eigentlich sofort, was immer ein Zeichen einer Klasseband ist und der Grund, weshalb eine Band erfolgreich wurde
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:17
von shredder666
Aamon hat geschrieben:
Shredder: simples riff = nicht gleich fröhlich oder rock'n rollig und auch der gesang ist wurscht.
über fröhlich oder rock'n'rollig hab ich auch nix geschrieben. ich find AC/DC auch nicht fröhlich.
und wieso soll der gesang wurscht sein? ist ja doch was, das charakteristisch heraus sticht.
ein song wie london leatherboys ist im übrigen auch nicht melancholisch...
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:23
von CME
Wer RocknRoll und artverwandtes auschließlich (!) nach tonalen Kriterien wie Moll ( böse:Dur), Tonleitern ( Böse: blue notes/ Blues) oder nach diversen Rhythmen (Böse: laid back auf "und") einteilt lebt in einer sehr kleinen Welt an der Peripherie der künstlerischen Möglichkeiten und hat vor allem eines: KEINE Ahnung von Popkultur.
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:24
von Aamon
stimmt, dieser song ist auch net grad ein guter Accept-Song...
ich weiß, dass du das net glaubst, es ist nur so durchgekommen
im musikalischen vergleich ist das zweitrangig, weils ja völlig andere musik ist.
nur weil der gesang ähnlich ist, heißt das ja nix. klar, er ist net unähnlich. beide sind eher rauh...
aber Accept ist eine klassische Metalband, sie haben in den 80ern den Begriff ja mitgeprägt, waren nach den Scorpions die zweiterfolgreichste internationale Band aus Deutschland.
AC/DC ist definitiv kein Metal, das ist Blues und Rock'n Roll
Cme: übers Thema Popkultur, immer und gerne
ist aber ein anderes Thema, als wenn ich Bands musikalisch vergleiche
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:32
von CME
Das passt schon exakt hier her. es geht wie immer um deine These, dass alles, was aus dem Blues entsteht/entstanden ist, schlechte Musik wäre. Diese These ist absoluter Schwachsinn und durch NICHTS ausser deinem persönlichen Empfinden zu legitimieren. Da du aber immer den Wissenschaftler raushängen lässt, reicht so ein subjektives Gejammer nicht.
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:34
von Aamon
stimmt, ich mag keinen Blues und ich höre auch keine Musik, die daraus entstanden ist... Ich bin Metalfan und bevorzuge Bands, die solche Roots nicht einfliessen lassen. stimmt.
Ich hasse Blues sogar, ich hasse auch österreichische Volksmusik
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:45
von CME
Lediglich dein Problem, wenn du Black Sabbath, Doors, Danzig, Entombed, Type o Negative, Trouble und Millionen an Hardrock & Metalbands hasst. Deshalb werden 90% all deiner Lieblings- Bands auch weiterhin Bluestonleiter verwenden udn sicher nicht völlig daruf verzichten. Im Regelfall halt in Moll ( sowie Iron Maiden), dann schnallt Aamon gar nicht, dass das abgewandelte Bluestonleiter sind. Blues heisst nicht DUR. Das ist ein Mißverständnis und eine andere Kategorie.
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:48
von Helge-Uwe
popcorn, hinsetzen, vorfreude....
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:52
von psykosonic
Helge-Uwe hat geschrieben:popcorn, hinsetzen, vorfreude....
Verfasst: 02 Feb 2011, 16:53
von Ger-Hard
Aamon hat geschrieben:stimmt, ich mag keinen Blues und ich höre auch keine Musik, die daraus entstanden ist...
Tust du doch!!!!!
ich glaube du verdrängst das das die Rockmusik und in weiterer Folge Metal ihren Ursprung im Blues hat. Aus dem dann der Rock`n Roll entstand. Oder meinst Metal ist aus dem Nichts aufgetaucht?!
Hochachtungsvoll
Professor Ger-Hard
super Konzert gestern, falls du Accept Fotos brauchst kannst gerne welche haben!
Verfasst: 02 Feb 2011, 17:01
von Aamon
das ist so einfach auch nicht zu sehen und es gibt exakte tonale gründe, weshalb der eine bluesbands mag und der andere nicht. ich bin mit meinen nachforschungen aber auch noch nicht am ende. fakt ist, dass sehr viele metalstilistiken mit blues tatsächlich nichts mehr zu tun haben. ist aber auch geschmacksfrage, welche man davon hört.
viele stehen ja auf bluesigen metal, andere bevorzugen bands wie rhapsody...
cme: so einfach stimmt das nicht und dass dur/moll anders zu bewerten ist, ist auch klar. ich hab mittlerweile einige fachliche arbeiten gelesen von musiktheoretikern, die meine haltung übrigens großteils bestätigen und auch erklären. auch gibts bezüglich blues einiges mehr zu sagen. ich versuche halt rauszufinden, welche formen mir warum nicht gefallen.
ger-hard: klar ist ein bereich daraus entstanden, es gab aber auch am anfang schon völlig andere einflüsse und es gibt eben sehr viele verschiedene bereiche
ja, und wir sollten wieder zum thema zurück oder dafür einen eigenen thread aufmachen, wenns von interesse ist...
Verfasst: 02 Feb 2011, 17:16
von Gsputi
Hammerkonzert!
Prost an Dr. Aamon, Tschi und Konsorten!
Verfasst: 02 Feb 2011, 17:20
von psykosonic
hat heut schon mal jemand gesagt, daß über musik schreiben wie zu architektur tanzen ist?
Aamon hat geschrieben:
oder dafür einen eigenen thread aufmachen, wenns von interesse ist...
denk, das wäre vorhanden.
fachlich-wissenschaftlich bin ich zwar arbeitsbedingt woanders unterwegs, aber ich hab ja im nebenzimmer einen musikologen sitzen