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Verfasst: 14 Apr 2010, 08:23
von Hartl
Haha, raubkopieren anno 1977! Saugeil!

awa es hat sich nichts verändert happy3

Verfasst: 14 Apr 2010, 11:18
von Aamon
einziger unterschied, dass man ein gekauftes mp3 ohne weiteren qualitätsverlust kopieren kann...
diese Cassetten-Dinger klangen seinerzeit ja ziemlich scheiße...
ich hab mir nie irgendwas von Kumpels auf Cassette überspielt, klang einfach zu grottig...

Sampler fürs Auto, Parties oder den Walkman waren aber cool... Irgendwie hat man sich eine Ansammlung an Songs in einer bestimmten Reihenfolge erschaffen, die dadurch einen eigenen Charakter bekommen haben und wo man heute, wenn man bestimmte Songs hört, sofort das nachfolgende Lied oder eine bestimmte Situation in den Kopf bekommt. Diese Art Magie ist heute natürlich völlig weggewischt, dafür eben die anderen unzähligen Vorteile...

*hab meine liebsten 300 Scheiben immer mit dabei*

Wenn die Plattenfirmen gscheit auf Sammler reagieren, dann wird die Zukunft nicht so schlimm sein. Sie jammern ohnehin auf hohem Niveau.
Das Flashspeichermedium müßte halt gut eingefädelt werden. Änderung nur hinsichtlich dem Medium an sich und keine Reduzierung der Klangqualität mittels mp3 und günstigere Preise

Verfasst: 14 Apr 2010, 13:39
von Jakob
mixtapes waren super love1

Verfasst: 14 Apr 2010, 14:05
von Astaroth
Aamon hat geschrieben: Sampler fürs Auto, Parties oder den Walkman waren aber cool... Irgendwie hat man sich eine Ansammlung an Songs in einer bestimmten Reihenfolge erschaffen, die dadurch einen eigenen Charakter bekommen haben und wo man heute, wenn man bestimmte Songs hört, sofort das nachfolgende Lied oder eine bestimmte Situation in den Kopf bekommt. Diese Art Magie ist heute natürlich völlig weggewischt, dafür eben die anderen unzähligen Vorteile...
hach, war das seinerzeit cool... smilie_tanz_047

Verfasst: 22 Jul 2010, 12:08
von Aamon
http://futurezone.orf.at/stories/1654453/

Wenn es nach den Gründern der Musikdienste Spotify und Simfy geht, soll das Herunterladen einzelner Sound-Dateien bald der Vergangenheit angehören. ORF.at hat mit mehreren Anbietern von Online-Musikdiensten darüber gesprochen, ob Streamingdienste tatsächlich das Potenzial haben, den Musikdownload in den Hintergrund zu drängen. Mit Apps für Mobilgeräte wollen die Dienste ihre Attraktivität weiter steigern. (orf.at)

"Wir sehen klare Vorteile. Streaming ist im Komfort überlegen, weil man direkt loshören kann. Man ist nicht mehr von einer bestimmten Festplatte oder einem Rechner abhängig",... usw....

man ist dafür von einer anderen festplatte abhängig...
ich sehe da ganz klare nachteile...

was, wenn der song, den ich hören möchte, nicht verfügbar ist, weil moralisch verwerflich (überhaupt nicht abwegig)

was, wenn ich gerade keine kohle habe für das streaming oder die rechnung nicht beglichen und nicht streamen kann. ich bin ja dann auf mehreren ebenen abhängig (streaming, generelle online-verfügung)

ich bin komplett abhängig. wenn ich einen song gekauft habe, dann gehört er mir und ich kann ihn immer hören, wo und wann ich will.

das ist ein klassischer fortschritt, der eigentlich ein rückschritt ist. erlebt man unglaublich oft in diesen zeiten solche tendenzen...


man kann sich ausmalen, wie toll die qualität der gestreamten files ist

zusätzlich ist es eher nicht zweckdienlich, ständig die kapazitäten eines netzes zu überlasten, wenns eigentlich gar nicht notwendig ist. das mag bei news und sämtlichen interaktiven kommunikationstools extrem fortschrittlich sein, es ist es nicht bei dingen wie songs, die man ohnehin öfter hören will. derartige dinge ständig neu rechtlich auszuleihen, ist nicht sinnvoll. bei Testsongs, in die man nur reinhören will, kann es hingegen sinnvoll sein.

von der überwachung meiner Hörung und der Abhängigkeit rede ich gar nicht...


das sind jetzt nur wenige punkte des nachteils, es gibt noch viel mehr...
es geht eh nur um Abzocke. Egal, ob es sich um Musikflatrates oder Einzelsongabbuchungen geht...


"Access - Das Verschwinden des Eigentums: Warum wir weniger besitzen und mehr ausgeben werden"

Verfasst: 22 Jul 2010, 14:18
von reanimapeda
Empfinde ich mal (wieder) als absoluten Schwachsinn....kein Download, nurmehr Stream - das is ja noch schlimmer als "download-only" Veröffentlichungen.

Was wird der Endeffekt sein? Jederzweite lässt während des Streams wieder DAW oder WAV-recorder mitlaufen, und illegale Downloads werden noch attraktiver (weil ich dann KONSTANT im "Besitz" eines Files bin).

Wie auch immer, prinzipiell ghets mir sowieso am Arsch vorbei, da ich mich musikalisch eh nur in "puristischen" Gebieten befinde, wo der physische Tonträger ein Heiligtum ist. Download-only kommt mir shcon nicht ins Haus, gestreamt wird maximal ein youtube Video hie und da, aber sicher keine Musik die ich HÖREN will...aber ich "freu" mich schon wenn Haunz und Fraunz zukünftig über "fette Produktionen" diskutieren, basierend auf 128kb streams...Aber gut, bis es soweit ist, hab ich wahrscheinlich/hoffentlich noch viel weniger mit "Metal", oder besser gesagt mit den Szenen des modernen Metal zu tun, als dass mich das noch tangieren würde...

Verfasst: 23 Jul 2010, 11:20
von Aamon
reanimapeda hat geschrieben:...aber ich "freu" mich schon wenn Haunz und Fraunz zukünftig über "fette Produktionen" diskutieren, basierend auf 128kb streams...
happy3

Verfasst: 23 Jul 2010, 12:12
von reanimapeda
Naja, es is ja wahr - ich kann mir mittlerweile schon fast keine modernen CDs mehr anhören, weil die alle zu Tode produziert sind.

Das allein wär mir fast noch wurscht, was ich furchtbar finde ist, dass so ein programmierter Schas als "Standard" erachtet wird, auch weil z.b. Schreiberlinge von Blöd Hard etc., und halt auch (aus Info-Mangel) der Durchschnittshörer nicht schnallen wann ein Schlagzeug offensichtlich nicht mehr so wirklich "echt" ist - und dann aber ALLES an solchen Produktionen gemessen wird.

"Knallt aber nich so wie Beneath the Massacre ^^^!" - ja super Band, keine Frage, aber der Drummer kann live nicht mal ansatzweise das reproduzieren wies auf CD klingt. Wenn man dann als andere Band "ehrlich" daherkommt, dann kommen solche Aussagen. Nein, NATÜRLICH isses nicht so tight wie der Drummer von BTM, weil da Herr ROLAND BOSS "gespielt" hat du Sautrottl. Und dieses Note-by-Note editieren bei Gitarrentracks...Bands wie Dragonforce oder Braindrill sind in Wahrheit gar nicht fähig ihre erigenen Songs zu spielen, jedes Konzert ist ein Beleg dafür.

Ich scheiss da jetzt drauf, auf Kompressoren unten und oben und in der mitte, und Hauptsache "PUMPEN", und auf 1,5 ms neben dem click - unsere nächste CD wird scheppern, rumpeln, beissen, und trotzdem sautight, weil ich alles so oft einspiel bis es sitzt, stück für stück, nicht Note für Note.

Verfasst: 23 Jul 2010, 12:13
von reanimapeda
bamm, sorry für den "exkurs" :oops:

Verfasst: 23 Jul 2010, 12:22
von KIXX
reanimapeda hat geschrieben:Naja, es is ja wahr - ich kann mir mittlerweile schon fast keine modernen CDs mehr anhören, weil die alle zu Tode produziert sind.

Das allein wär mir fast noch wurscht, was ich furchtbar finde ist, dass so ein programmierter Schas als "Standard" erachtet wird, auch weil z.b. Schreiberlinge von Blöd Hard etc., und halt auch (aus Info-Mangel) der Durchschnittshörer nicht schnallen wann ein Schlagzeug offensichtlich nicht mehr so wirklich "echt" ist - und dann aber ALLES an solchen Produktionen gemessen wird.

"Knallt aber nich so wie Beneath the Massacre ^^^!" - ja super Band, keine Frage, aber der Drummer kann live nicht mal ansatzweise das reproduzieren wies auf CD klingt. Wenn man dann als andere Band "ehrlich" daherkommt, dann kommen solche Aussagen. Nein, NATÜRLICH isses nicht so tight wie der Drummer von BTM, weil da Herr ROLAND BOSS "gespielt" hat du Sautrottl. Und dieses Note-by-Note editieren bei Gitarrentracks...Bands wie Dragonforce oder Braindrill sind in Wahrheit gar nicht fähig ihre erigenen Songs zu spielen, jedes Konzert ist ein Beleg dafür.

Ich scheiss da jetzt drauf, auf Kompressoren unten und oben und in der mitte, und Hauptsache "PUMPEN", und auf 1,5 ms neben dem click - unsere nächste CD wird scheppern, rumpeln, beissen, und trotzdem sautight, weil ich alles so oft einspiel bis es sitzt, stück für stück, nicht Note für Note.
:lol: smilie_op_002

Verfasst: 23 Jul 2010, 12:25
von Helge-Uwe
bam, peda, komm wieder runter ;)
reanimapeda hat geschrieben: "Knallt aber nich so wie Beneath the Massacre ^^^!"
du wirst bestimmt recht haben, aber das muss man diesen leuten halt auch mal sagen - mich nehm ich da als absoluten nicht-musiker gar nicht aus.

ich für meinen teil mag plastik-produktionen ganz gern - stormblast neu von dimmu bspw. für mich ein soundgeschenk schlechthin, synthetik hin oder her - ballert und klingt einfach mächtig, erhaben. oh, der didi in mir...

Verfasst: 23 Jul 2010, 12:56
von reanimapeda
Jajaja, hab mich ja eh schon entschuldigt. :oops:

Es darf und SOLL ruhig Plastikproduktionen geben, man nehme z.b. Meshuggah - die wären mit "natürlichem" Sund gar nicht vorstellbar. Mich regt nur auf dass mittlerweile alles so klingen MUSS damits überhaupt anerkannt wird und vom Hörer als "gut" eingestuft wird. Es wird oft gesagt, aber je intensiver ich mich damit beschäftige, desto offensichtlicher wirds - es klingen fast alle modernen Produktionen im Metal-Bereich (inkl. den üblichen verdächtigen ala Metal/Deathcore etc.) GLEICH. und mit "gleich" men ich "gleich". Auf über 70% aller neuen CDs die ich mir in den letzten 1-2 Jahren angehört hab (moderne Produktionen), ist überall das gleich DRUM-Plugin (EZ Drummer - VST - Drumkit From Hell) zu hören. Die Gitarren - alle klingen gleich. Es gibt tausende Gitarrenverstärker, noch viel mehr Boxen, von Mikros ganz zu schweigen... ich versteh nicht wie es das Ziel sein kann jede Aufnahme auf dem Planeten gleich klingen zu lassen.

Ich bin halt auch der Meinung dass eine Band zumindest grossteils live das wiedergeben können sollte was sie am Tonträger fabriziert. Wenn ich mir dann anschau, und ein Recording Typ mal einen Screenshot online stellt von einer "aktuellen, angesagten, modernen metal produktion" (den namen der Band nennt er logischerweise nicht), dann wird ma schlecht. Da is das Prinzip "MUSIK MACHEN" völlig verfehlt. Für die Leute die schon mal in einem Studio waren, oder sich auch sonst was drunter vorstellen können: CLICK - das sind über 12.000 (!!!!!) fades.

Mein Prinzip is "wenn du es nicht spielen kannst, dann lass es". Oder solange üben bis man es kann. Und ich red gar nicht vom quantisieren, da macht eh jeder schon seit Jahren, aber da muss zumindest mal das grundlegende passen ums anwenden zu können.

Und einen ~3 minütigen Song in 12.000 einzelteile zerlegen zu müssen, dass ich Note für Note auf die "1" erwisch...da ist "unfähig" schon nurmehr ein Hilfsausdruck.



EDIT: ich bitte nochmals um entschuldigung für die emotionalen Entlgeisungen meinerseits bei diesem Thema. Ich bin momentan in einer Scheiss Situation - ich bin jetzt nicht gerade "Fan" solcher Produktionen (oba geh...), und wir sind gerade im Studio, müssten aber aufgrund unseres Stils rein theoretisch eine ebensolche G'schicht fahren um "im Spiel" zu bleiben. Wir haben uns, nichtsdestotrotz, dazu entschlossen, eine sehr natürliche Produktion zu fahren...mal schaun ob wir dadurch verlieren, aber mein Gesicht möcht ichbewahren. Und vor allem will ich mir die eigenen Snogs mal anhören können ohne Brechreiz zu bekommen.

Darüberhinaus bin ich extrem gereizt, weil ich keinen Flug fürs High Voltage Festival bekommen hab. :(

Verfasst: 23 Jul 2010, 15:48
von TheStranger
Also find ich jetzt ned so gereizt, naja bissi vielleicht, aber ich lese sowas eh gerne und hier sind wir ja sowieso ned bei den mimimi Weichspülern. Finds auch gut, daß ihr euren Stil beibehaltets, taugt ma. Muß eh wieder mal zu einem Konzert von euch, hab euch mitm N-Core noch gar ned gesehen :oops:
reanimapeda hat geschrieben:Und dieses Note-by-Note editieren bei Gitarrentracks...Bands wie Dragonforce oder Braindrill sind in Wahrheit gar nicht fähig ihre erigenen Songs zu spielen, jedes Konzert ist ein Beleg dafür.
Kannst das vielleicht einem Laien erklären, kanns mir ja schon ungefähr denken wie diese Bands aufnehmen, aber ist das nicht ur mühsam und macht man das dann echt so wie wenn man quasi bei einem Film alle Bilder photographiert und dann abspielt anstatt gleich mit Kamera zu nehmen. Oder versteh ich was falsch.

Verfasst: 28 Jul 2010, 10:44
von reanimapeda
So, sorry für die späte Antwort, war ziemlich im Stress zuletzt. :-/
TheStranger hat geschrieben:Also find ich jetzt ned so gereizt, naja bissi vielleicht, aber ich lese sowas eh gerne und hier sind wir ja sowieso ned bei den mimimi Weichspülern. Finds auch gut, daß ihr euren Stil beibehaltets, taugt ma. Muß eh wieder mal zu einem Konzert von euch, hab euch mitm N-Core noch gar ned gesehen :oops:
Nau, dann wirds ECHT Zeit. 8-) Wir haben uns positiv entiwckelt mittlerweile hahaha...
reanimapeda hat geschrieben:Und dieses Note-by-Note editieren bei Gitarrentracks...Bands wie Dragonforce oder Braindrill sind in Wahrheit gar nicht fähig ihre erigenen Songs zu spielen, jedes Konzert ist ein Beleg dafür.
Kannst das vielleicht einem Laien erklären, kanns mir ja schon ungefähr denken wie diese Bands aufnehmen, aber ist das nicht ur mühsam und macht man das dann echt so wie wenn man quasi bei einem Film alle Bilder photographiert und dann abspielt anstatt gleich mit Kamera zu nehmen. Oder versteh ich was falsch.
Das mit den einzelnen Fotos is gar kein schlechter Vergleich - das triffts ziemlich genau. Einfach JEDEN Ton so oft einzeln aufnehmen bis er gneau dort ist wo er hingehört, anstelle einfach einzelen komplette Parts zu machen, so oft bis sie gut KLINGEN.

"Normalerweise" schauts so aus: echtes "live"-Recording, also die ganze Band auf einmal im Studio gleichzeitig aufnehmen, das spielts seit Jahrzehnten nicht mehr - ausser in ganz wenigen Ausnahmefällen. Der Standard is das jedes Instrument einzeln gemacht wird, das is aber auch gut so, so kann man sich eben jedem Instrument einzeln zu 100% widmen um das Maximum rauszuholen.

Man spielt dann meistens einmal dne Song komplett durch, macht somit einen kompletten Take, damit man eine "Richtlinie" hat, und dann widmet man sich einzelnen Stellen. Ich werds versuchen anhand eines Beispiels zu erklären - nehmen wir eins der angeprangerten, Braindrill, und nehmen wir diesen Song:


Aus Gitarristen Sicht: normalerweise, wenn man sich dann den einzelnen Stellen widemt, wie vorher genannt, spielst du dann z.b. hier die Stelle vom Anfang bis 0: , und zwar bis es gut klingt, bis man hört dass es "sitzt" - aktuell läufts aber schon so dass hier tatsächlich dann erst einmal die Stelle 0:00 bis 0:01 dieser "Rutscher" (Slide), bevor das Riff überhaupt anfängt, gemacht wird. Das Riff, also das ganz kurze "mainriff" am anfang - ich beschriebs mal als "tamm tamm tamm tääää" ( lol, ich hoff man weiss was ich mein) - von 0:01-0:02, wird dann sogar nochmal zerlegt - er spielt einmal "tamm", das wird dann direkt dorthin geschoben wo das Metronom anzeigt dass es hinsoll, dann 2x kopiert, und auf die jeweils weiteren "Soll"Anschläge geschoben. im zweiten Schritt spielt er das "tääää", bis ers ca. trifft, wird dann ebenfalls geschoben. So, schon viel Arbeit bis jetzt, und wir haben geschätze 3 Sekunden (youtube zeit leider nix kleineres als Sekunden an, also kann ich hier nur schätzen) vom Song, der Rest verläuft dann auch so, ausser es wiederholen sich einzelnen Stellen, dann nimmst das erste und kopierst es dorthin...

Es is schon klar, dass man gerade bei so einer Musikrichtung, wo alle paar Sekunden irgendein Rythmus-Wechsel ist, schon diese seperat macht, um sich idealerweise immer voll und ganz auf den aktuellen Rythmus einzulassen...aber "ehrlich" würde man doch ca. 10mal soviel auf einmal machen - um beim Beispiel zu bleiben, man würde die ersten ~ 6,5 Sekunden auf einmal machen, bis irgendwann zwischen Sekunde 6+7 dieser schnelle Lauf von 0:06 (und a bissl was) bis ca. 0:09 oder 0:10 kommt - den würde man wahrscheinlich seperat machen, damit die Tonhöhen-Wechsel tight im Rythmus sind...und hier gibts z.b. genug Produzenten die die Bands, wenn sies nicht sauber hinbekommen. einfach jede Tonhöhe eine kurze Zeit lang spielen lassen, und die das Riff dann aus diesen kurzen Einzelaufnahmen "basteln".

Und da fragt man sich dann schon irgendwann nach der Existenzberechtigung einer Band, wenn die ihre eigenen Songs nicht spielen können. Ah ja, Schlagzeug is auf der Aufnahme z.b. soweit ich informiert bin, komplett programmiert. Auf jeder zweiten modernen Metal-Scheibe. Meistens bei den Bands, die dann Alibi-"Studio-Videos" vom Drummer online stellen.

Im Endeffekt klingts in diesen Fällen dann nicht besonders gestückelt, weil die, bzw. das Label, da schon genug Kohle zur Verfügung stellen und der Studioproduzent somit genug Zeit hat das auch so hinzubasteln wie es sein soll, aber das für mich, aus Musiker-Sicht, absolut fatale daran: Diese komplett unnatürliche, maschinelle Genauigkeit, ist für keinen Musiker machbar - wird aber mittlerweile zur "Referenz". Wenn du irgendwas reissen willst, dann musst du entweder mitziehen, oder kannst es gleich bleiben lassen. Bei mir z.b., widerstrebt sich da alles, da brauch ich nicht Musik machen, ich mach Musik der Musik willen. Sicher, ich will auch das bestmöglichste Ergebnis - aber da schauts halt dann so aus dass ich z.b. für 2 Songs einfach 20 Stunden aufnehme, solang bis ich damit zufrieden bin, bis ichs aber SELBST GESPIELT hab.

Bei mir kommt halt noch irgendwie der Puristen Faktor hinzu, weil ich z.b. an der Musik die ich höre immer besonders schätze eben dass es HANDGEMACHTE Musik ist. Wenn ich sowas wie oben will, kann ich gleich Techno hören.

Verfasst: 28 Jul 2010, 14:51
von psykosonic
reanimapeda hat geschrieben:Aber gut, bis es soweit ist, hab ich wahrscheinlich/hoffentlich noch viel weniger mit "Metal", oder besser gesagt mit den Szenen des modernen Metal zu tun, als dass mich das noch tangieren würde...
...sehr schön, wir sehen uns dann nur mehr auf "alt-herren" konzerten und schaffen dann hoffentlich bier und gespräche :mrgreen:


reanimapeda hat geschrieben: Ich scheiss da jetzt drauf, auf Kompressoren unten und oben und in der mitte, und Hauptsache "PUMPEN", und auf 1,5 ms neben dem click - unsere nächste CD wird scheppern, rumpeln, beissen, und trotzdem sautight, weil ich alles so oft einspiel bis es sitzt, stück für stück, nicht Note für Note.

find ich sehr, sehr gut!! da bin ich schon mal gespannt auf die nächste scheibe!!!

ich muß hier gar nicht mehr groß meine meinung zum thema abgeben, da eigentlich schon alles recht exakt so gesagt wurde, wie ich mir das auch denk...