Die CD soll 2012 sterben!!

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Jakob
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Re: Die CD soll 2012 sterben!!

Beitrag von Jakob »

@ didi na das hab ich im gehör, nachdem och das lied so oft gehört hab ;p
Hush little Larsie, don't say a word
And never mind that noise you heard
It's just the fans making bootleg tapes
I hope you choke on your sour grapes
GulLemec
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Beitrag von GulLemec »

Ravenpride hat geschrieben:
GulLemec hat geschrieben:
PI hat geschrieben:sobald man sich den Download ins Regal stellen kann, bin ich dabei happy3

ich hab das Luxusproblem, letztes Jahr einen 40€ Gutschein für Itunes geschenkt bekommen zu haben. Und ich hab noch immer mehr als 30€. Jedesmal wenn ich überlege was zu kaufen kommen ich zum Schluss, doch lieber die CD haben zu wollen

kannst ja Lulu drum kaufen
Bei ner Natursekt Domina etwa? smilie_sh_013
Nein, beim Metallica Store.
Zweizz sagt: You like Black Metal, this means that you hate music
dji
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Beitrag von dji »

den thread leider erst jetzt gesehen, aber:
endlich weg mit dem scheiss, die cd war immer schon scheisse und wird immer scheisse sein. es macht keinen unterschied, ob man die cd in den händen hält, oder einen usb-stick, oder sd-karte oder sonstwas. vinyl ok, hätte nichts dagegen, wenn das wieder vermehrt verwendet wird, aber die cd hab ich immer schon gehasst. drum muss ich auch immer lachen, wenn djs mit cd auflegen oldschool nennen ;) nehmt eine externe soundkarte mit 2 kanälen und es ist kein unterschied mehr zu einem cd-player. insofern - dafür, dass die cd endlich verschwindet, ABER durch was wirklich sinnvolles und interessantes ersetzt wird, was vermutlich leider nicht passieren wird.

abgesehen davon, dass die musikindustrie ohnehin am holzweg ist. keine ahnung, ob das letztlich wirklich ein hauptgrund ist und durch die downloads die bands geld verlieren und ständig auf tour sein müssen. aber schon in einer doch nicht so grossen szene wie der metalszene dadurch bis zu 10 konzerte in der woche zu haben und oft auch bands, die 3x im jahr kommen, kann es nicht sein. insofern wird man sich überlegen müssen, wie man alles wieder sinnvoller gestaltet. und mit einem bin ich bei vielen von hier: nur digital runterladen wird irgendwann langweilig. das war auch die stärke der lps. man hatte ein (meistens) schönes cover und richtig was zu schauen. das kleine booklet bei cds hab ich mir zu 99% aller cds nie wirklich angesehen - uninteressant.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

die CD hat mir in den letzten 20 Jahren das Leben auf sehr extreme Weise versüßt.... also von wegen scheiße...
hoff aber dennoch, dass der stick kommt, auch wenn ich mir dann wieder ein neues gerät kaufen muss... übern pc mag ich net wirklich ernsthaft Musik konsumieren...
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Gsputi
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Beitrag von Gsputi »

Aamon hat geschrieben:hoff aber dennoch, dass der stick kommt
Dann lass ichs bleiben!
Der Umstieg auf die Cd war grad noch ok, obwohl mir die Lp immer lieber war!
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Z
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Beitrag von Z »

Who cares? Zählt im Endeffekt nicht das Produkt und das was man zu hören bekommt?

Bei den 0815 Anlagen was 90% der Leute zu hause haben, reicht doch eh Radio Qualität...

Mir is egal auf was das daher kommt so lange die Mucke passt. Leider ist die Qualität der Musik in den letzten 15 Jahre einfach den Bach runter gegangen. Unabhängig von welchem Medium - was ich schon MP3's gelöscht hab, weil sie einfach Musikalisch kacke waren...

Maiden, Slayer oder Pantera drücken/drückten auf 320kbps genau wie auf 180g, weil die Songs einfach geil sind/waren...

Spätestens wenn ichs im Auto hören will, muss ich was tun.
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Helge-Uwe
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Beitrag von Helge-Uwe »

dji hat geschrieben:das kleine booklet bei cds hab ich mir zu 99% aller cds nie wirklich angesehen - uninteressant.
als kind des cd-zeitalters muss ich sagen: ich bin dagegen!

bin quasi von musikkassetten (bevor ich da MCs schreib und mich in irgendwas hineinreite) zu CDs gekommen und war naturgemäß davon angetan, LPs haben in meinem leben keine große rolle gespielt und das werden sie wohl auch nie tun. fürs rudimentär notwendige skip-verfahren wär ich da viel zu faul...
We have to remember that what we observe is not nature herself, but nature exposed to our method of questioning.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

Vinyltechnisch ist es natürlich Liebhaberei. Ich leg sie meistens auf, wenn Besuch von Musikfreunden kommt und man was besonderes auflegt und es fühlt sich dann tatsächlich anders an, als den Windows Media-Player auf Zufall musizieren zu lassen, auch wenns auflegen usw anstrengender ist. Macht ja auch Spaß.

Was ich will, ist sammeln und auch besitzen.

Ich höre auf 3 Formaten: mp3, CD, Vinyl...

und ich hab jetzt sogar Spotify rein aus Interesse, wie ich darauf reagieren würde, am Smartphone, sehe es aber niemals als Ersatz, zu viele Nachteile...

Im übrigen: Heute kam das erste Mal eine diesbezügliche Kritik in einer Zeitung, bravo der Presse! Ich lese die Seite mit dem Gröbchen-Kommentar sowieso jeden Sonntag und weiß, dass es interessanterweise die mir liebste Zeitung ist, aber das gefällt mir dann doch sehr. Die sehen das dort ähnlich wie ich. Bislang hab ich ja nur unkritische Hurra-Berichterstattung vernommen in sämtlichen großen Medien ohne jegliche Kritik, auch noch mit keinem Menschen geredet, der meiner Meinung gewesen wäre... Bravo dafür!

wenns Produkt stimmig gestaltet ist und kaufbar, ist mir der Tonträger, sofern er beste Qualität liefert, egal, deshalb kein Problem mit einem nicht mechanischem Speichermedium, auch wenn man wohl neue Geräte braucht, obwohl, einen USB hab ich ja z.b. eh bereits bei meiner Anlage
dji
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Beitrag von dji »

Gsputi hat geschrieben:
Aamon hat geschrieben:hoff aber dennoch, dass der stick kommt
Dann lass ichs bleiben!
Der Umstieg auf die Cd war grad noch ok, obwohl mir die Lp immer lieber war!
wenn der stick eine hübsche verpackung bekommt, ist es doch relativ egal, ob cd, oder stick. allerdings kann ich mir das alles nicht vorstellen, die komplette cd-industrie inkl. player würde den bach runter gehen, dass die sich dieses geld entgehen lassen, glaub ich nicht. ich mein, gut, natürlich gibt es schon genug cd-player mit usb, oder mischpulte mit usb. dennoch, ich bezweifle es

und @helge uwe

ja, ich vergess immer, dass ich langsam zum alten eisen zähl ;) für mich ist es UNVORSTELLBAR, dass man mit vinyl nix am hut hat. hat mir aber erst kürzlich jemand vor augen geführt, der meinte, er hätte in seinem ganzen leben noch keine platte aufgelegt, weil er erst bei cds zur musik gekommen ist. mich gruselts grad :D
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reanimapeda
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Beitrag von reanimapeda »

dji hat geschrieben:
wenn der stick eine hübsche verpackung bekommt, ist es doch relativ egal, ob cd, oder stick.
Alleine die für mich dadurch entstehenden Kosten würden mich komplett abturnen...Ich mein, ich geh davon aus, dass USB anschluss standard wird bei autoradios z.b. (gibts ja jetzt schon genug, aber eben ned von haus aus), aber ich müsst mir dann für daheim irgendwas kaufen um "neue" musik zu hören, und das interessiert mich überhaupt ned.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

gut, das kaufst einmal... das hat ja immer machen müssen.
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reanimapeda
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Beitrag von reanimapeda »

Ich weiss noch nicht wie langlebig diese Geräte sein werden. Also von "einmal" kann ziemlich sicher ka Rede sein..

Und natürlich keine Ahnung was da irgendwas kosten wird, geschweigedenn was das gneau für dinger sein werden - wenns sowas is wie diese iphone dockingstations kommts mir nicht ins wohnzimmer, am ehesten noch irgendwas, das oldscholl 19"ig daherkommt, damits zum alten turm passt..wirds auch sicher dann geben, aber wieder nur zu furchtbaren preisen - und so wenig wie ich in letzter zeit musik daheim hör überleg ich mir eine investition dreimal...
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

Unklare Rechtslage

Wer sich an einem Musikalbum sattgehört hat, kann die CD auf dem Flohmarkt wieder verkaufen und somit noch etwas Kleingeld lukrieren. Genau dieses Szenario versucht die kürzlich gestartete US-Plattform ReDigi (Recycled Digital Media) nun in die digitale Welt zu transferieren. Über den Onlinemarktplatz können Musikfiles weiterverkauft werden.

Der US-Musikindustrie ist das neue Service jedoch ein Dorn im Auge. Sie sieht darin einen Verstoß gegen das Urheberrecht und versucht den MP3-Flohmarkt mittels Unterlassungsaufforderung und Schadenersatzforderungen zum Zusperren zu zwingen.

Seit Mitte Oktober können US-Interessierte jene Musik, derer sie überdrüssig geworden sind, über ReDigi zum Verkauf anbieten. Eine eigene Software soll dabei sicherstellen, dass nur Musikfiles in Umlauf kommen, die vorher bei einem Onlinemusikshop legal erworben wurden. Das Rippen (Umwandeln vom CD-Format in Formate für MP3-Player)einer CD mit anschließendem Verkauf der digitalen Kopien ist nicht erlaubt. Wird ein Song zum Verkauf freigegeben, soll die Software zudem dafür sorgen, dass die Datei auf dem Computer und den mobilen Geräten des Verkäufers gelöscht werden und somit nicht noch einmal verkauft werden können.
32 US-Cent pro Song aus zweiter Hand

Ein Blick in die Onlineflohmarktkisten zeigt, dass etwa Songs populärer Künstlerinnen wie Rihanna oder Adele zuhauf angeboten werden. Der Preis für so einen Gebrauchtsong liegt dabei bei 79 US-Cent (andere beginnen bei 59 US-Cent pro Titel). Zwölf US-Cent vom Verkaufspreis bekommt der Verkäufer, 20 US-Cent hat er bereits beim Hochladen des Songs erhalten. Laut ReDigi sollen auch Musiker und Labels einen Anteil am Weiterverkauf erhalten.

Der Erlös ist und bleibt jedoch ein rein virtueller. Denn er wird nicht als Geld an den Verkäufer überwiesen, sondern als Gutschrift auf seinem ReDigi-Konto verbucht. Die so verdiente Gutschrift kann der Verkäufer wiederum für musikalische Neuanschaffungen auf der Plattform nutzen.
Urheberrechtsjurist: „Weiterverkauf zulässig“

Im nächsten Jahr sollen auch österreichische Nutzer den Secondhandshop für Musik nutzen können. Doch ist der Online-Gebrauchtmusikhandel wirklich rechtskonform? Eine eindeutige gesetzliche Regelung steht hier bisher aus. Während sich die Urheberrechtsindustrie mit ersten Klagen klar in Angriffsposition bringt, sehen Urheberrechtsjuristen den Sachverhalt durchaus differenzierter.

Nach Einschätzung von Urheberrechtsexperte Dieter Heine von PHH Prochaska Heine Havranek Rechtsanwälte gilt es zu klären, ob der Erschöpfungsgrundsatz (§16 Urheberrechtsgesetz) anzuwenden ist. Der Erschöpfungsgrundsatz besagt, dass „Werkstücke“ von jedermann weiterverkauft werden dürfen, wenn sie einmal mit Zustimmung des Urhebers in den Handel gebracht wurden. Knackpunkt ist dabei die Definition eines „Werkstücks“. Sind damit nur körperliche Sachen oder auch digitale Werke gemeint?

„Ich glaube, dass der Erschöpfungsgrundsatz angenommen werden muss. Ein Weiterverkauf von digitalen Downloads wäre demnach rechtlich zulässig“, so Heine im Gespräch mit ORF.at. Bedingung dafür sei freilich, dass die Downloads legal erworben wurden und nur die „Original“-Downloads (keine zusätzlichen Kopien) verkauft würden. Auch ein OGH-Entscheid aus dem Jahr 2000 zum Weiterverkauf von Software weise in diese Richtung.
Musikwirtschaft: „Gebrauchte Lizenz ist ein Unding“

Ganz anders sieht das Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „Einen ‚Flohmarkt‘ gibt es für gebrauchte physische Produkte, aber zum Digitalmarkt passt das sicher nicht. Wir reden hier von digitalen Files und Lizenzen, die man immer wieder nutzen kann. Eine ‚gebrauchte‘ Lizenz analog einer gebrauchten CD – das ist ein Unding."

„In den Kategorien von Trial and Error würde ich ReDigi als Error einstufen. Juristisch jedenfalls und wahrscheinlich auch wirtschaftlich“, erklärt Medwenitsch weiter gegenüber ORF.at.
Konsumentenschützer: „Reform dringend benötigt“

„Wir raten Konsumenten derzeit zur Vorsicht, da die Rechtslage nur bei körperlichen Waren geklärt ist. Hinsichtlich digitaler Downloads gibt es einen dringenden Regelungsbedarf, den wir auch immer wieder in Richtung EU-Kommission monieren,“ so Konsumentenschützerin Daniela Zimmer von der Arbeiterkammer Wien. „Momentan kollidiert hier das Verbraucher- mit dem Urheberrecht. Der Konsument hat keine gesetzlich abgesicherten Nutzungsrechte, sondern ist darauf angewiesen, was ihm der Urheber einräumt.“

Klarheit wird erst ein entsprechendes Urteil der US- beziehungsweise der europäischen Justiz bringen. Die amerikanischen Gerichte sind aufgrund der Unterlassungserklärung der dortigen Musikindustrie derzeit dabei, den ReDigi-Fall aufzuarbeiten. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) beschäftigt sich unterdessen aktuell mit der analog gelagerten Frage, ob gebrauchte Software weiterverkauft werden darf. Das Urteil wird für Ende 2012 erwartet.

Beate Macura, ORF.at

hmmmm
wunibald
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Registriert: 02 Dez 2011, 14:39

Beitrag von wunibald »

ich muss ehrlich sagen dass ich medien nicht unbedingt auf einem datenträger kaufen muss..
ja ich hab gern etwas in der hand und mag booklets sehr gerne, aber was mach ich mit einer cd wenn ich sie kaufe - ich rippe sie und stell sie ins regal (das ohnehin schon überfüllt ist).
cds halten nicht ewig, also ist es ohnehin notwendig die musik am rechner + backup zu haben.

was für mich bei musik in erster linie wichtig ist, ist dass sie verfügbar ist (am besten wann und wo ich will). und da fängt das problem der cd schon an. ich hab die möglichkeit zu öffnungszeiten zum cd-dealer meiner vertrauens zu gehen und zu hoffen dass er das album hat - was meistens nicht der fall ist. oder aber ich bestelle das album online zahle zusätzlich zu den üblichen 16-17 euro möglicherweise auch noch versandkosten und muss mindestens 3 tage warten.

ich hätte es von mir selbst nicht gedacht, aber ich entscheide mich immer öfter für den digitalen kauf.
der verkauf von gebrauchter musik ist natürlich ein problem, betrifft mich aber nicht, da ich auch cds nicht weiterverkaufe. drm musik kommt mir natürlich nicht ins haus, die gibts aber ohnehin kaum mehr.

was games angeht ist es noch schlimmer bei mir. die habe ich lieber als download als auf dvd. ich hasse es dvds ins laufwerk stecken zu müssen um spielen zu können.
Gerhard
Beiträge: 94
Registriert: 06 Feb 2011, 10:09

Beitrag von Gerhard »

Weil das gestern am Teletext ein Thema war: Darf ich eine rechtmässig erworbene mp3 Datei weiterverkaufen wenn sie mir nicht mehr gefällt??? Bei einer CD oder Vinyl ist das völlig legal und üblich!

http://www.it-recht-kanzlei.de/Kommenta ... kaufen.php

für mich allerdings kein Thema, kann mir nicht vorstellen jemals etwas für eine mp3 zu bezahlen smilie_sh_013
Antworten