Religion und Metal
Verfasst: 19 Mär 2009, 16:58
Natürlich ist man momentan auch im Metal am diskutieren über derlei Themen wie Religion.
Neuerdings geben vor allem amerikanische Metalcore usw Bands, wovon einige angeblich von erzkonservativen Religionsheinis unterstützt werden, dazu mächtig Gelegenheit.
Auch im neuen Rock Hard war's diesmal soweit. Mühlmann gab sich mal richtig Mühe, hier aufzuzeigen, was Sache ist, sein Kollege Boris Kaiser musste postwendend eine Religionslanze brechen und eine halbe Seite dazu schreiben, die so pseudo-intellektuell und philosophisch zutiefst vernünftig klingt, dass mans fast glauben würde, wäre sie dann doch nicht sehr sehr leicht auseinanderzunehmen.
Dazu wurde ein gläubiger Lesebriefschreiber extrem persönlich gegenüber Götz (der sich dazu kurz und bündig geäußert hat), weil der Richard Dawkins mitsamt Zitat als Persönlichkeit des Jahres mitdabei hatte zum Jahreswechsel. Was in diesem Brief dem Dawkins unterstellt und vorgeworfen wird, ist schlicht sensationell. Völlig missverstanden, sicherlich niemals gelesen (würde er mindestens ein Buch gelesen haben, würde er wohl nicht so ein Gefassel absondern). Da rasten sie aus, die Gläubigen, wenn sie den Namen nur lesen oder hören. Da muss man sich als vernunftsbegabter, interessiert-neugieriger und aufgeklärter, nicht gehirngewaschener Mensch dann anfeinden lassen und wird mitsamt seiner Meinungs und Redefreiheit in Frage gestellt. Mit Halbwahrheiten wird gearbeitet und selbige werden einem selbst vorgeworfen. Dieser Lesebriefschreiber, der objektiv nichts verstanden hat, ist leider keine Ausnahme. Jeder, der z.b. Gotteswahn" und diesen Lesebrief gelesen hat, wird das hier Geschriebene bestätigen, was anderes wäre gar nicht möglich, sofern man Fakten in einer Diskussion schätzt.
Gut, man sieht, über dieses Thema wird überall diskutiert. Aber gerade im Metal ist die Religion leider überaus präsent und gerade hier gehören halbseidene Esotherik-Thematiken zum textlichen Gehabe vieler, sehr vieler Bands. Man sollte hier kritisch bleiben und aufpassen, dass man nicht abstumpft gegenüber derlei Lyrics...
Eines noch dazu: Immer wieder stelle ich aber fest, dass religiöse Menschen den atheistischen oder agnostischen Betrachtungswinkel niemals durchüberlegt haben, den gar nicht zulassen. Umgekehrt ist das anders. Die meisten Atheisten und Agnostiker haben sich sehr wohl überlegt, was hinter Religion und Spiritualität steckt und sind von diesem Ausgangspunkt (obwohl sie gar nicht gemusst hätten) auf ihre Betrachtung gekommen. Warum das bezüglich religiöser oder spiritueller Denkschulen so ist, liegt in der vereinahmenden Funktionsweise mitsamt ihren Dogmen in Lehren und Annahmen
Neuerdings geben vor allem amerikanische Metalcore usw Bands, wovon einige angeblich von erzkonservativen Religionsheinis unterstützt werden, dazu mächtig Gelegenheit.
Auch im neuen Rock Hard war's diesmal soweit. Mühlmann gab sich mal richtig Mühe, hier aufzuzeigen, was Sache ist, sein Kollege Boris Kaiser musste postwendend eine Religionslanze brechen und eine halbe Seite dazu schreiben, die so pseudo-intellektuell und philosophisch zutiefst vernünftig klingt, dass mans fast glauben würde, wäre sie dann doch nicht sehr sehr leicht auseinanderzunehmen.
Dazu wurde ein gläubiger Lesebriefschreiber extrem persönlich gegenüber Götz (der sich dazu kurz und bündig geäußert hat), weil der Richard Dawkins mitsamt Zitat als Persönlichkeit des Jahres mitdabei hatte zum Jahreswechsel. Was in diesem Brief dem Dawkins unterstellt und vorgeworfen wird, ist schlicht sensationell. Völlig missverstanden, sicherlich niemals gelesen (würde er mindestens ein Buch gelesen haben, würde er wohl nicht so ein Gefassel absondern). Da rasten sie aus, die Gläubigen, wenn sie den Namen nur lesen oder hören. Da muss man sich als vernunftsbegabter, interessiert-neugieriger und aufgeklärter, nicht gehirngewaschener Mensch dann anfeinden lassen und wird mitsamt seiner Meinungs und Redefreiheit in Frage gestellt. Mit Halbwahrheiten wird gearbeitet und selbige werden einem selbst vorgeworfen. Dieser Lesebriefschreiber, der objektiv nichts verstanden hat, ist leider keine Ausnahme. Jeder, der z.b. Gotteswahn" und diesen Lesebrief gelesen hat, wird das hier Geschriebene bestätigen, was anderes wäre gar nicht möglich, sofern man Fakten in einer Diskussion schätzt.
Gut, man sieht, über dieses Thema wird überall diskutiert. Aber gerade im Metal ist die Religion leider überaus präsent und gerade hier gehören halbseidene Esotherik-Thematiken zum textlichen Gehabe vieler, sehr vieler Bands. Man sollte hier kritisch bleiben und aufpassen, dass man nicht abstumpft gegenüber derlei Lyrics...
Eines noch dazu: Immer wieder stelle ich aber fest, dass religiöse Menschen den atheistischen oder agnostischen Betrachtungswinkel niemals durchüberlegt haben, den gar nicht zulassen. Umgekehrt ist das anders. Die meisten Atheisten und Agnostiker haben sich sehr wohl überlegt, was hinter Religion und Spiritualität steckt und sind von diesem Ausgangspunkt (obwohl sie gar nicht gemusst hätten) auf ihre Betrachtung gekommen. Warum das bezüglich religiöser oder spiritueller Denkschulen so ist, liegt in der vereinahmenden Funktionsweise mitsamt ihren Dogmen in Lehren und Annahmen