Threshold, 3. November, Escape

[Lao Tse]

THRESHOLD, SERENITY, SPHERIC UNIVERSE, EXPERIENCE (nicht im UK)
Essence Of Progression Tour 2009
29 Oct 09 Zeche Carl, Essen, Germany
30 Oct 09 Colos Saal, Aschaffenburg, Germany
01 Nov 09 Z7, Pratteln, Switzerland
02 Nov 09 Backstage, München, Germany
03 Nov 09 Escape, Wien, Austria
04 Nov 09 Firlej, Wroclaw, Poland
05 Nov 09 Bergkeller, Reichenbach, Germany
06 Nov 09 Spirit of 66, Verviers, Belgium
07 Nov 09 Boerderij, Zoetermeer, Netherlands
08 Nov 09 Relentless Garage, London, England

[reinir]

kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen die Prog Größe im Escape, aber die
spielen am 3.11. zusammen mit SERENITY und SPHERIC UNIVERSE EXPERIENCE dort auf ....

[Kreuznagel]

hat mich auch seeeehr gewundert, als ich das gesehen hab

[ogerl]

nähere infos folgen bald

[Dragonslayer]

kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen die Prog Größe im Escape, aber die
spielen am 3.11. zusammen mit SERENITY und SPHERIC UNIVERSE EXPERIENCE dort auf ....

Jo is leider ein Zeichen der österreichischen Konzert- und Musik(un)kultur, dass solche wirklich guten Acts in so kleinen Clubs spielen müssen, weil für größere Locations, die da doch passender wären (sowohl für Bandstatus als auch Ambiente) einfach zu wenig Leute kommen, und das dann einfach nicht finanzierbar ist.

Ist halt wirklich schade, aber wenn dir selbst Top-Bands aus dem (melodischen) Metalbereich in Wien grade mal 50-70 Leute hinterm Ofen hervorlocken, zu jeder drittklassigen Knüppelband die Leut aber zu Hunderten zuströmen, dann musst halt - auch mit wirklich guten melodischen Acts - eben in den Kleinstlocations bleiben. Viper Room und Escape sind zwar durchaus nett, grade letztens im Escape auch wieder richtig guten Sound erlebt - aber sie sind halt leider schon recht winzig und da hätten sich viele Bands (egal ob melodischer oder "härterer" Bereich) sicher Größeres verdient. Aber ja... willkommen in Österreich

[Aamon]

stimme mit dem überein.
threshold ist jetzt keine lieblingsband von mir, aber sie machen gute musik. wieso wird in ö sowas nicht gehört?
ich habe für mich ein paar antworten gesammelt, weiss aber nicht, ob ich damit richtig liege...

man braucht ja nur mal österreichische metalheads nach threshold fragen: von 20 werden 17 sagen: WER? NIE GEHÖRT... dieses breite Metalwissen findet nicht statt. Im Black oder Death bereich gibt's dieses durchaus...

[ogerl]

kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen die Prog Größe im Escape, aber die
spielen am 3.11. zusammen mit SERENITY und SPHERIC UNIVERSE EXPERIENCE dort auf ....

zu jeder drittklassigen Knüppelband die Leut aber zu Hunderten zuströmen,

das bitte muss ich dementieren...ist definitiv nicht mehr so

[Dragonslayer]

Haha na gut, man muss ja aber auch net jede drittklassige Knüppelband herholen Reichen ja auch die zweitklassigen *gg*

Aber ja, Konzertboden war und ist Österreich halt wirklich leider kein Guter, wenns nicht durch Ö3 dem Österreicher mit der Keule reingeprügelt wurde... aber mir persönlich fällts halt im melodischen Metal Bereich (no na) mehr auf, weil da halt wirkliche Genregrößen (bestes Beispiel KAMELOT) einfach NIE nach AUT kommen (können), weil sie halt schon entsprechende Gagenvorstellungen haben (die auch net unrealistisch sind, wenn man's im internationalen Vergleich betrachtet), aber in Ö. halt wenn du Glück hast 200-250 Leute ziehen, und das is dann halt net finanzierbar... schade.

Aber vlt find ma ja wieder wen Netten für die "Night of Power 2010" Nach Serenity könnt ma uns ja auch mal nach was Internationalem umsehen... Mal schaun hehe...

[Erik Blutaxt]

zu jeder drittklassigen Knüppelband die Leut aber zu Hunderten zuströmen,

das bitte muss ich dementieren...ist definitiv nicht mehr so

danke ogerl, da wollt ich jetzt auch einhaken
weil bitte welche location füllst jetzt mit 3. oder 2.klassigen (oder selbst 1.klassigen) knüppelbands? auch maximal das escape, den viperroom, oder den dreiraum. und das auch nur wennst 5 bands mit halbwegs freundeskreis spielen lässt. in der szene machst da praktisch automatisch verlust, und die ist jetzt nicht mal so groß.
und: wennst in spitzenzeiten in der woche 5-7 konzerte im metalbereich hast, braucht keiner auf dem dämlichen "immerhin ist wien eine millionenstadt" herumhaken, das man auch immer wieder als argument vernimmt und mir schon ziemlich am senkel geht. da wien die einzige großstadt in ö ist, macht halt auch wirklich nahezu jeder zirkus hier halt, was sich in d z.b. viel mehr aufteilt auf verschiedene städte.
und nebenbei erwähnt gibt es auch "größere" gute bands, denen kleinere clubgigs von der stimmung her lieber sind als die big stage.
natürlich würd ich ihnen auch 400 zuschauer in der szene gönnen, aber wenn z.b. nicht einmal wasp die szene ausverkaufen.... nüm?

edit: und nebenbei erwähnt: die zeche, der bergkeller, das backstage usw. - wenn man die anderen tourstationen anschaut - sind jetzt auch nicht gerade mit dem gasometer zu vergleichn

[ogerl]

so hier nun der offizielle flyer:

[Dragonslayer]

@Erik: Wollt ja bitte niemandem zu Nahe treten - mir gings eher weniger darum, dass die Locations nicht passend wären - obwohl ich's auch lieber hätt wenn mehr Bands in der Szene spielen würden statt bspw. im Viper Room, weil einfach der Sound besser is - sondern was mich eher stört ist dass halt viele gute Bands, die halt auch gewisse Gagenansprüche stellen, dann einfach net nach Österreich kommen weils nicht finanzierbar ist (siehe wiederum Kamelot). Für gewisse Gagensummen brauchst dann eben mindestens 400-500 Leute, und da musst dann eben mindestens die Szene nehmen; und zu welchen Konzerten kommen bitte so viele Leute?!. Das sind grad mal jene Bands, die anderswo ohnehin dann zwischen 1500-3000 Leute ziehen würden (Hammerfall, Sonata Arctica, Nightwish, Guardian, Edguy - und das wars im melodischen Bereich dann auch schon)...

Es is bitte schon klar, dass bei 5-7 Konzerten die Woche man nicht auf ALLES gehen kann - aber dass bspw. Firewind, die bei ihnen daheim in Athen ne Halle mit 3000 Leuten vollbekommen, in Wien aber vor 120 Figuren im Viper Room spielen, ist einfach schade find ich... weniger deswegen, weil sie jetzt "was Größeres verdient hätten", sondern weil das dann halt auch darin resultieren wird, dass die nicht so bald wieder kommen (können) werden, weil wenn man 3000 Leute bei Gigs gewohnt is (oder auch nur 500-1000), auch die Gage entsprechend ausschaut, und dann kannst dir das als Veranstalter (der - Gott bewahre - vielleicht auch noch a bissl Gewinn erwirtschaften möchte) bald aufzeichnen, wie du das in Locations verdienst, wo grad mal 150 Leut reinpassen. Darum geht's mir eigentlich... obs jetzt im härteren Bereich anders ausschaut oder ähnlich is mir relativ wurscht, mir ging's doch eher um den melodischen... und dass aber der härtere Bereich (zumindest in den letzten Jahren) doch deutlich besser funktioniert hat als der melodische in AUT is aber schon so. Vlt hat sich das ja mittlerweile weder angenähert; um das zu beurteilen interessiert mich wieder harte Ecke zu wenig *g* In jedem Falle dürfts net gar gut bestellt sein um die Szene in Ö. was sowas angeht... es geht halt einfach das "Mittelfeld" drauf.

Kleine Bands, die noch kaum wer kennt, kannst machen weil's wenig Gage verlangen.... und Top-Acts, bei denen du mühelos 500-1000 Leute irgendwo hinbekommst auch. Aber alles was dazwischen liegt (und das is glaub ich in fast jedem Metalgenre relativ viel) bleibt a bissl auf der Strecke, hab ich den Eindruck.

[Gsputi]

Jaja das liebe Scheuklappendenken traurig aber wahr!

[Dragonslayer]

Fürn Oasch, wie der Österreicher sagt... Threshold ham das Wien-Date gecancelt.

Angabe: "Technical Difficulties" (siehe offizielle Bandwebsite)

Na eh kloar...

[Aamon]

echt schade drum...

ich bleibe trotzdem dabei, dass für klassischen Metal, Power Metal, Speed Metal usw Österreich ein mehr als schlechter Boden ist.
Hier geht's auch nicht nur um die UG-Bands. Ich meine vor allem Mittelfeldbands, wie z.b. Grave Digger usw...
Die in Wien wohl im Escape vor 90 Leuten spielen müssten. Und da gibt's halt doch unzählige weit relevantere und bedeutendere Bands im Sinne der Metalhistory, als die UG-Knüppelbands, die eh in kleinen Clubs spielen.

Natürlich ist Wien eine Metropole und dementsprechend viele Konzerte finden hier statt, aber aus diesem Segment machen die meisten Touren einen großen Bogen um Wien, auch wenn natürlich Bands kommen, wie in bälde WASP.

Dass hier eben in den Herbstwochen wirklich 5 Konzerte sind pro Woche, stimmt zwar, ist aber nicht alleiniger Grund. In Graz gibt's auch nix, sind kaum Konzerte und kämen auch nicht mehr Leute.

Melodische Hörer, die kein brachiales Metal-Gegröhle wollen, saugt in Ö der Alternativemarkt auf, in anderen Ländern (Südeuropa, Skandinavien usw) wird aber Rock-und Metalhistorische Tradition als cooler verkauft und bei uns seit Jahrzehnten als proletoid, das ist ein Hauptgrund...

Dabei muss man ja sagen, dass der beste Metalclub Wiens, das Escape, wirklich gut dagegenhält und diese Fahne eigentlich hochhält, auch im Graffity ist das so, aber die DJs sind nur Ausnahme-Allrounder, rede mit den Fans, sie haben von derlei Mucke keinen blassen Schimmer, außer von den Top-Bands..., wo eh genug Leute kommen würden...

[Dragonslayer]

Aamon - jop das unterschreib ich so.

Mir tuts eben genau um dieses "Mittelfeld" leid - und da fallen eben auch Bands wie Threshold und eben die genannten Kamelot drunter.

Bestes Beispiel - unlängst im Serenity-Interview auf Earshot gelesen: Als die Jungs mit Kamelot auf Tour waren, haben sie in Köln vor 1300 Leuten gespielt. Laut Wikipedia hat Köln ca 1 Mio Einwohner, also grad mal ca halb so viele wie Wien, wenn man das Einzugsgebiet noch mitrechnet. Dennoch finden dort mit Sicherheit genauso viele Konzerte statt wie hier, aber hier würden zu Kamelot grade mal 200 Maxerln kommen.

Es fehlt für Metal - sowohl für melodischen als auch für härteren - einfach jedwede breitere Medienpräsenz. Da regiert eben Ö3 mit eiserner Hand, spielt ganzen Tag die 15 meistgekaufen RnB und Pop-Songs rauf und runter, ohne mal auch nur ein bisschen über den Tellerrand zu sehen; und auf FM4 läuft auch hauptsächlich Alternative- und Indierock mit ein bissl Elektronik, aber von "echtem" Metal auch weit und breit keine Spur. Und wenn auf 88.6 dann alle heiligen Zeiten mal "Fear Of The Dark" läuft (weil "wir spielen was wir wollen"!), dann ist das halt auch schlichtweg zu wenig. Und vom Fernsehen brauch ma gar net reden (inkl. Okto, weil da wissen wohl auch nur die 200 Leute die eh zu den Konzis kommen, dass es den Sender überhaupt gibt).

Ist halt wirklich schade drum, wenn eine Lady Gaga mit einem lächerlichen Album 2 Monate nach dessen Release den Gasometer mühelos ausverkauft; wenn die einzigen Metalbands, die die Stadthalle vollbekommen, Metallica und Bullet For My Valentine sind; und wenn dann viele wirklich gute Bands aus dem Metal-Sektor - wiederum genreübergreifend - teilweise gar nicht spielen können. Ich finde deswegen hat es der "härtere" Sektor eine Spur leichter, als es dort eben viele UG-Tipps gibt, die nicht wirklich groß sind und auf Grund der stilistischen Extreme auch nie wirklich groß werden würden, selbst bei mehr medialer Präsenz. Grad der melodische/klassische Metal ist aber nicht so weit vom Rock entfernt - wenn da ein bisschen mehr "Gewöhnungseffekt" zu schaffen wär durch mehr mediale Präsenz, dann denk ich würd da auch mehr gehen konzerttechnisch. In anderen Ländern ist das eben auch so - beste Beispiele wie von Didi gebracht Skandinavien oder auch Südamerika.

Aber gut, sudern hilft auch nichts weiter (ist aber mindestens genauso österreichisch wie schlecht besuchte Metalkonzerte ) - gibt's halt im nächsten Jahr wieder die Night of Power, bei dir wir - hoffentlich - wieder einen guten Headliner finden und auch wieder genug Leute mobilisieren können.

Aber heut wird erstmal wieder mit Serenity & Edenbridge gerockt, yeah... Zork-Metal-Smiley