Verfasst: 27 Jun 2007, 13:50
sind ein paar schmankerl dabei!
bin sicher das eine od. andere mal dort...
[iszc]Wie schon seit mehr als 15 Jahren wird das Sommerkino auch in diesem Jahr zum cineastischen Höhepunkt in der wiener ARENA werden.
Die alten Projektoren konnten dank der liebevollen Streicheleinheiten unseres Filmvorführer, Alfred wieder in Gang gesetzt werden uns auch dieses Jahr die klassische 35mm Ästhetik erhalten.
Erneut versucht die Programmierung einem breiten Fächer zwischen Unterhaltung, Mainstream und politischem Anspruch gerecht zu werden. Auch zeitlich wird ein Bogen von aktuellen Produktionen zu Klassikern des Filmschaffens gespannt.
Wind und Wetter zum Trotz findet das Lichtspieltheater bei absolut jeder Witterung statt. Decken liegen bereit, sei\'s um es sich auf der Wiese bequem zu machen, oder sich vor Erfrierungen zu schützen. Die Terrasse der großen Halle und die überdachte Open Air Bühne werden ausreichend Schutz vor Monsun und Tsunami bieten.
Für Speisen und Getränke wird in gewohnter Form gesorgt sein und der Eintrittspreis wird, wie schon in den vergangenen 6 Jahren 5.-€ betragen (4.-€ VVK bei Jugendinfo oder mit Fernwärmepass). Einlass ist jeweils um 20:00, Filmbeginn wird gegen 21:45 sein. In diesem Sinne wünschen wir Dir gute Unterhaltung und schöne Stunden in Erdberg.
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Vom 2. August bis inklusive 29. August sind 23 Spieltage geplant und vorab möchte ich ein paar meiner persönlichen Highlights ankündigen.
Zum ersten gibt es „TAXIDERMIA – DER AUSSTOPFER“ am 2. August. Ein Film von Györgi Pálfy über die Geschichte dreier Generationen aus Ungarn. Radikal verfilmt. In extremen und extrem organischen Bildern erzählt er von Geburt, vom großen Fressen, von eingesperrter und entfesselter Sexualität und vom Auslöschungsbetrieb Menschheit.
Eine Vielzahl von Festivalauftritten und mehrere Preise (u.a. 37. ungarischen Filmwoche Budapest, Europäisches Filmfestival Brüssel, Internationales Filmfest Transilvanien, Film Festival Chicago und Cottbus, ...) lassen die Wirkung des Werkes auf die internationale Filmwelt erahnen. Vorsicht! - erst ab 16 Jahre und bestimmt nichts fuer einen empfindlichen Magen.
Ungarn/Österreich/Frankreich 2006. 91min. DF
Auch freue ich mich auf „ALPHAVILLE“ von J.L.Godard. Ein Klassiker aus dem Jahre 1965 mit dem Godard seine essayistische Phase einleitete.
Der in Schwarzweiß gedrehte Science Fiction Film ist eine verklausulierte Warnung vor einer technisierten und damit entmenschlichten Welt. „Es geht mir sehr gut, danke, bitte schön”, lautet die Standardfloskel, die einem an jeder Ecke entgegenschallt.
Godard machte mit ALPHAVILLE einen Gegenwartsfilm, der in der Zukunft spielt. Indikation ist der Ort der Handlung: Alphaville. Die nächtliche, futuristisch anmutende Stadtkulisse aber ist nicht eine im Studio kreierte, zufällige Stadt. Alphaville ist Paris – zerstückelt und wieder zusammengesetzt. Godard zeigt Details, verwendet Großaufnahmen und so kann aus einfachen Lüftungsschlitzen und blinkenden Glühbirnen der geheimnissevolle Computer Alpha 60 werden.
Frankreich 1965. 99min. OmU
„DAS LEBEN IST EIN WUNDER“
Bosnien, 1992. Luka, ein serbischer Ingenieur aus Belgrad hat sich mit seiner Frau, der Opernsängerin Jadranka und ihrem gemeinsamen Sohn Milos in einem kleinen Nest mitten im Nirgendwo niedergelassen. Luka wird die Eisenbahn bauen, die die Region in ein Touristenparadies verwandeln soll. Völlig in seine Arbeit versunken und mit einem natürlichen Optimismus gesegnet, bleibt Luka taub gegenüber dem anhaltenden Rumoren des heraufziehenden Krieges.
Als der Konflikt ausbricht, steht in Lukas Leben plötzlich alles Kopf: Seine Frau Jadranka macht sich mit einem Musikerkollegen auf und davon, während sein Sohn Milos an die Front geschickt wird. So optimistisch wie eh und je, wartet er darauf, dass seine Familie zu ihm zurückkehrt, aber Jadranka bleibt fort, Milos wird als Kriegsgefangener festgehalten, und die serbische Armee bestellt Luka zum Gefangenenwärter von Sabaha, einer muslimischen Geisel.
Ehe man sich recht versieht, hat sich Luka in Sabaha verliebt, doch die junge Frau soll gegen einen serbischen Gefangenen ausgetauscht werden: Lukas Sohn Milos.
Frankreich/Serbien 2004. 154min. DF
Einen Abend für Punk-Hardcore Fans wird der 16. August werden. „AMERICAN HARDCORE“ von Paul Rachman und Steven Blush verfolgt die Spuren einer vergangenen US-Subkultur, in der ersten Hälfte der 80er Jahre. Bands wie BLACK FLAG, MINOR THREAT, BAD BRAINS (um nur einige zu nennen....) gaben einer gesellschaftlichen Bewegung von (meist) jugendlichen Aussenseiter eine Stimme und machten Hardcore zu weit mehr als nur einen Musikstil.
USA 2006
Davor werden uns die alten Herren von MURPHYS LAW (ny / http://www.murphyslawnyc.com/) die Ehre geben – 20:00 ! und PÜNKTLICH !
„ES GEHT SICH IMMER NICHT AUS“
Ein Film über die Frühjahrssaison 2006 des First Vienna Football Club 1894. im Frühjahr 2006 scheint plötzlich alles anders zu sein. Der Verein geht als Herbstmeister in die Frühjahrssaison und Hoffnung macht sich breit. Hoffnung auf den ersten Titelgewinn seit 51 Jahren und damit den Wiederaufstieg in den Profibetrieb. Aber es wäre nicht die Vienna, würde es nicht wieder ganz anders kommen.
Die Kulturarbeiter Fred Lachinger, Jonas Müller und Thomas Tesar begleiteten die Mannschaft und deren illustre Fanmeute durch sämtliche 15 Spiele, um dieses historische Ereignis zu dokumentieren. Von Döbling bis Zwettl und von Parndorf bis Waidhofen. Im Fanbus durchs Auf und Ab der Gefühle. Mitten unter den Fans. Von Fans für Fans. Vereinsoffizielle und Spieler wurden bewußt ausgeklammert. So entstand ein liebevolles Porträt über eine etwas andere Fankultur, abseits von Kommerzialität. Mitten rein in eine 90minütige Party, jeden Freitag aufs Neue. Für so manchen unverständlich, aber die Vienna lieben, heißt verlieren lernen.
02. aug. Taxidermia (G. Pálfi)
03. aug. V wie Vendetta (J. McTeighue)
04. aug. 300 (Z. Snyder)
05. aug . Viennas Lost Daughters (M. Unger)
06. aug. Princesas (Fernando León de Aranoa)
07. aug. Battle In Heaven (C. Reygadas)
08. aug. Fraeulein (A. Staka)
09. aug. Alphaville (J.L. Godard)
10. aug. The Good German (S. Soderbergh)
12. aug. Es geht sich immer nicht aus (First Vienna Footballclub, Hachinger, Tesar, Müller)
13. aug. Sweet And Lowdown (W. Allen)
15. aug. Life In Loops (Nowotny, Glawogger)
16. aug. American Hardcore (Blush, Rachman)
17. aug. Fast Food Nation (R. Linklater)
19. aug. Immer nie am Meer (A. Svoboda)
20. aug. Der unbekannte Soldat (M. Verhoeven)
21. aug. Das Leben ist ein Wunder (E. Kusturica)
22. aug. Factotum (B. Hamer)
23. aug. Coffee And Cigarettes (J. Jarmusch)
24. aug. Schräger als Fiktion (M Forster)
27. aug. Awesome, ...I Fucking Shot That! (Beastie Boys)
28. aug. The Devil And Daniel Johnston (J. Feuerzeig)
29. aug. Joe Strummer - The Future is unwritten (J. Temple) Wiener Erstaufführung [/iszc]
bin sicher das eine od. andere mal dort...
[iszc]Wie schon seit mehr als 15 Jahren wird das Sommerkino auch in diesem Jahr zum cineastischen Höhepunkt in der wiener ARENA werden.
Die alten Projektoren konnten dank der liebevollen Streicheleinheiten unseres Filmvorführer, Alfred wieder in Gang gesetzt werden uns auch dieses Jahr die klassische 35mm Ästhetik erhalten.
Erneut versucht die Programmierung einem breiten Fächer zwischen Unterhaltung, Mainstream und politischem Anspruch gerecht zu werden. Auch zeitlich wird ein Bogen von aktuellen Produktionen zu Klassikern des Filmschaffens gespannt.
Wind und Wetter zum Trotz findet das Lichtspieltheater bei absolut jeder Witterung statt. Decken liegen bereit, sei\'s um es sich auf der Wiese bequem zu machen, oder sich vor Erfrierungen zu schützen. Die Terrasse der großen Halle und die überdachte Open Air Bühne werden ausreichend Schutz vor Monsun und Tsunami bieten.
Für Speisen und Getränke wird in gewohnter Form gesorgt sein und der Eintrittspreis wird, wie schon in den vergangenen 6 Jahren 5.-€ betragen (4.-€ VVK bei Jugendinfo oder mit Fernwärmepass). Einlass ist jeweils um 20:00, Filmbeginn wird gegen 21:45 sein. In diesem Sinne wünschen wir Dir gute Unterhaltung und schöne Stunden in Erdberg.
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Vom 2. August bis inklusive 29. August sind 23 Spieltage geplant und vorab möchte ich ein paar meiner persönlichen Highlights ankündigen.
Zum ersten gibt es „TAXIDERMIA – DER AUSSTOPFER“ am 2. August. Ein Film von Györgi Pálfy über die Geschichte dreier Generationen aus Ungarn. Radikal verfilmt. In extremen und extrem organischen Bildern erzählt er von Geburt, vom großen Fressen, von eingesperrter und entfesselter Sexualität und vom Auslöschungsbetrieb Menschheit.
Eine Vielzahl von Festivalauftritten und mehrere Preise (u.a. 37. ungarischen Filmwoche Budapest, Europäisches Filmfestival Brüssel, Internationales Filmfest Transilvanien, Film Festival Chicago und Cottbus, ...) lassen die Wirkung des Werkes auf die internationale Filmwelt erahnen. Vorsicht! - erst ab 16 Jahre und bestimmt nichts fuer einen empfindlichen Magen.
Ungarn/Österreich/Frankreich 2006. 91min. DF
Auch freue ich mich auf „ALPHAVILLE“ von J.L.Godard. Ein Klassiker aus dem Jahre 1965 mit dem Godard seine essayistische Phase einleitete.
Der in Schwarzweiß gedrehte Science Fiction Film ist eine verklausulierte Warnung vor einer technisierten und damit entmenschlichten Welt. „Es geht mir sehr gut, danke, bitte schön”, lautet die Standardfloskel, die einem an jeder Ecke entgegenschallt.
Godard machte mit ALPHAVILLE einen Gegenwartsfilm, der in der Zukunft spielt. Indikation ist der Ort der Handlung: Alphaville. Die nächtliche, futuristisch anmutende Stadtkulisse aber ist nicht eine im Studio kreierte, zufällige Stadt. Alphaville ist Paris – zerstückelt und wieder zusammengesetzt. Godard zeigt Details, verwendet Großaufnahmen und so kann aus einfachen Lüftungsschlitzen und blinkenden Glühbirnen der geheimnissevolle Computer Alpha 60 werden.
Frankreich 1965. 99min. OmU
„DAS LEBEN IST EIN WUNDER“
Bosnien, 1992. Luka, ein serbischer Ingenieur aus Belgrad hat sich mit seiner Frau, der Opernsängerin Jadranka und ihrem gemeinsamen Sohn Milos in einem kleinen Nest mitten im Nirgendwo niedergelassen. Luka wird die Eisenbahn bauen, die die Region in ein Touristenparadies verwandeln soll. Völlig in seine Arbeit versunken und mit einem natürlichen Optimismus gesegnet, bleibt Luka taub gegenüber dem anhaltenden Rumoren des heraufziehenden Krieges.
Als der Konflikt ausbricht, steht in Lukas Leben plötzlich alles Kopf: Seine Frau Jadranka macht sich mit einem Musikerkollegen auf und davon, während sein Sohn Milos an die Front geschickt wird. So optimistisch wie eh und je, wartet er darauf, dass seine Familie zu ihm zurückkehrt, aber Jadranka bleibt fort, Milos wird als Kriegsgefangener festgehalten, und die serbische Armee bestellt Luka zum Gefangenenwärter von Sabaha, einer muslimischen Geisel.
Ehe man sich recht versieht, hat sich Luka in Sabaha verliebt, doch die junge Frau soll gegen einen serbischen Gefangenen ausgetauscht werden: Lukas Sohn Milos.
Frankreich/Serbien 2004. 154min. DF
Einen Abend für Punk-Hardcore Fans wird der 16. August werden. „AMERICAN HARDCORE“ von Paul Rachman und Steven Blush verfolgt die Spuren einer vergangenen US-Subkultur, in der ersten Hälfte der 80er Jahre. Bands wie BLACK FLAG, MINOR THREAT, BAD BRAINS (um nur einige zu nennen....) gaben einer gesellschaftlichen Bewegung von (meist) jugendlichen Aussenseiter eine Stimme und machten Hardcore zu weit mehr als nur einen Musikstil.
USA 2006
Davor werden uns die alten Herren von MURPHYS LAW (ny / http://www.murphyslawnyc.com/) die Ehre geben – 20:00 ! und PÜNKTLICH !
„ES GEHT SICH IMMER NICHT AUS“
Ein Film über die Frühjahrssaison 2006 des First Vienna Football Club 1894. im Frühjahr 2006 scheint plötzlich alles anders zu sein. Der Verein geht als Herbstmeister in die Frühjahrssaison und Hoffnung macht sich breit. Hoffnung auf den ersten Titelgewinn seit 51 Jahren und damit den Wiederaufstieg in den Profibetrieb. Aber es wäre nicht die Vienna, würde es nicht wieder ganz anders kommen.
Die Kulturarbeiter Fred Lachinger, Jonas Müller und Thomas Tesar begleiteten die Mannschaft und deren illustre Fanmeute durch sämtliche 15 Spiele, um dieses historische Ereignis zu dokumentieren. Von Döbling bis Zwettl und von Parndorf bis Waidhofen. Im Fanbus durchs Auf und Ab der Gefühle. Mitten unter den Fans. Von Fans für Fans. Vereinsoffizielle und Spieler wurden bewußt ausgeklammert. So entstand ein liebevolles Porträt über eine etwas andere Fankultur, abseits von Kommerzialität. Mitten rein in eine 90minütige Party, jeden Freitag aufs Neue. Für so manchen unverständlich, aber die Vienna lieben, heißt verlieren lernen.
02. aug. Taxidermia (G. Pálfi)
03. aug. V wie Vendetta (J. McTeighue)
04. aug. 300 (Z. Snyder)
05. aug . Viennas Lost Daughters (M. Unger)
06. aug. Princesas (Fernando León de Aranoa)
07. aug. Battle In Heaven (C. Reygadas)
08. aug. Fraeulein (A. Staka)
09. aug. Alphaville (J.L. Godard)
10. aug. The Good German (S. Soderbergh)
12. aug. Es geht sich immer nicht aus (First Vienna Footballclub, Hachinger, Tesar, Müller)
13. aug. Sweet And Lowdown (W. Allen)
15. aug. Life In Loops (Nowotny, Glawogger)
16. aug. American Hardcore (Blush, Rachman)
17. aug. Fast Food Nation (R. Linklater)
19. aug. Immer nie am Meer (A. Svoboda)
20. aug. Der unbekannte Soldat (M. Verhoeven)
21. aug. Das Leben ist ein Wunder (E. Kusturica)
22. aug. Factotum (B. Hamer)
23. aug. Coffee And Cigarettes (J. Jarmusch)
24. aug. Schräger als Fiktion (M Forster)
27. aug. Awesome, ...I Fucking Shot That! (Beastie Boys)
28. aug. The Devil And Daniel Johnston (J. Feuerzeig)
29. aug. Joe Strummer - The Future is unwritten (J. Temple) Wiener Erstaufführung [/iszc]