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Extrem-Alpinist Ueli Steck tödlich verunglückt

Verfasst: 01 Mai 2017, 08:23
von Eiserner Knut
Schweizer Extrem-Bergsteiger Steck tödlich verunglückt

Ueli Steck galt als einer der besten Extrembergsteiger der Welt. Seine Paradedisziplin war das Hochgeschwindigkeitsklettern. Nun ist der Schweizer am Mount Everest abgestürzt.
Der 40-jährige Ueli Steck war am Mount Everest, um sich an die Höhenluft zu gewöhnen.

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Der Schweizer Extrem-Bergsteiger Ueli Steck ist am Mount Everest tödlich verunglückt. Steck sei am Sonntagmorgen an der Nuptse-Wand ums Leben gekommen, sagte An Tsering Sherpa von der nepalesischen Bergsteiger-Vereinigung der Nachrichtenagentur AFP. Offenbar sei er ausgerutscht und abgestürzt.

Dinseh Bhattarai vom nepalesischen Tourismusministerium sagte, Steck sei etwa 1000 Meter vom Nuptse-Lager 2 entfernt abgestürzt. Andere Bergsteiger hätten die Rettungskräfte alarmiert.

Der 40-jährige Steck war am Mount Everest, um sich an die Höhenluft zu gewöhnen. Im Mai wollte er den höchsten Berg der Welt bezwingen und dabei eine noch nie zuvor genutzte Route nehmen. Steck hatte in der Vergangenheit zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt und immer wieder neue Wege begangen.

2013 machte er internationale Schlagzeilen, als er und zwei andere Bergsteiger sich am Mount Everest eine Schlägerei mit wütenden einheimischen Bergführern lieferten. Damals schwor Steck, er werde nie wieder zum Mount Everest zurückkehren, weil sein "Vertrauen verloren" sei.

In der Szene hieß Steck „Swiss Machine“

Steck, der in der Szene den Spitznamen „Swiss Machine“ (Schweizer Maschine) trug, war bekannt für seine gewagten schnellen Aufstiege im Himalaya. Der Alpinist hatte einem Schweizer Medienbericht zufolge geplant, innerhalb von 48 Stunden sowohl den Mount Everest (8848 Meter) als auch den benachbarten Lhotse (8511 Meter) zu besteigen - ohne künstlichen Sauerstoff.

Der US-Bergsteiger Alan Arnette schrieb in seinem Blog, zwei andere Alpinisten hätten Steck am Nuptse abstürzen sehen. Unklar war zunächst, ob Steck die Doppelbesteigung bereits begonnen hatte und dabei auch den Nuptse besteigen wollte oder ob er während der Vorbereitungen dafür verunglückte. Seine Leiche sei zum nächstgelegenen Flugplatz nach Lukla geflogen worden und solle weiter nach Kathmandu überführt werden, sagte Dhakal weiter. Andere Bergsteiger reagierten in Sozialen Medien und Blogs mit Bestürzung auf die Todesnachricht.

„Ich weiß, dass ich den Mount Everest ohne Sauerstoffflaschen besteigen kann. Mit wäre langweilig. Deswegen will ich diese Doppel-Besteigung wagen“, zitierte die Schweizer Tageszeitung „Blick“ den Extremsportler kurz vor seinem Abflug nach Nepal. 2015 hatte Steck in den Alpen alle 82 Gipfel über 4000 Meter in 62 Tagen erklommen. Die Strecken zwischen den Bergen legte er damals nach eigenen Angaben nur mit Muskelkraft - etwa mit dem Fahrrad - zurück. (AFP/dpa)

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 37934.html