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„Tower Records“-Gründer Russ Solomon ist tot
06. März 2018 von ME-Redaktion


Starb am 4. März 2018: Russ Solomon, Gründer der Plattenladenkette „Tower Records“
Foto: Getty. All rights reserved.

„Tower Records“ war in den 90er Jahren eine der größten Plattenladen-Ketten weltweit.

Russ Solomon, Gründer von „Tower Records“, ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Solomon hatte offenbar einen Herzinfarkt während er die Oscar-Verleihung am 4. März 2018 in seinem Zuhause in Sacramento, Kalifornien ansah. Der Sohn des Unternehmers sagte der lokalen Zeitung „The Sacramento Bee“ , Solomon hätte seine Frau gebeten, seinen Whiskey nachzufüllen. Als sie zurückkehrte, war ihr Ehemann bereits tot gewesen.

Solomon begann 1941, im Alter von 16 Jahren, Platten im Drugstore seines Vaters zu verkaufen. In den frühen 60er Jahren eröffnete er „Tower Records“, benannt nach dem „Tower Theatre“ in Sacramento. Zunächst gab es mehrere Läden in den USA, später expandierte das Unternehmen und wurde zu einer der größten Plattenladen-Ketten weltweit.

„Tower Records“ ging 1995 mit einer Website online, doch nach dem erfolgreichsten Jahr des Unternehmens – 1999 lagen die jährlichen Einnahmen bei einer Milliarde US-Dollar – führte der Rückgang physischer Verkäufe dazu, dass die Firma sich 2004 bankrott melden musste. 2006 endete schließlich das Geschäft.

Die Geschichte von „Tower Records“ erzählte Colin Hanks 2015 in seiner Dokumetation „All Things Must Pass: The Rise and Fall of Tower Records”. Schaut Euch den Trailer hier an:

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Quelle: https://www.musikexpress.de/tower-recor ... t-1025617/

Tragisch! Aber generell tolle Geschichte. Ich habe mir vor einem jahr diese Doku auf Prime angeschaut in Deutsch. Sie war für mich pure Magie!

Und war ergriffen, weil dieses Thema immer pure Magie war. Ich wollte als Teenager einmal nach Kalifornien. Und dann erst diese großen Record-Stores, die es bei uns nicht gab. Das war für mich magisch. Meine Träume waren immer: Ich bin in einer großen Stadt und suche das Plattengeschäft, finde es aber nicht. ich habe in Platten gedacht. Und das Tower Records war mein Lebenstraum. Wenn man sich dann anschaut, wie cool es damals in den 70ern und 80ern gewesen sein muss, als das alles noch diese Größe der Relevanz hatte. Man war im Zentrum der Welt. Im Zentrum des Rock'n Roll, wenn man im Tower records in L.A. oder San Francisco war oder gar gearbeitet hat oder nur abgehangen ist, wie ich es beim Rocktiger in Graz immer getan habe. Diese Doku hat meine gesamten Teenager-Treäume schön zusammengefasst. Ich musst e mehrmals innhalten und hätte das wahnsinnig gerne erlebt dort. Das war mein Traum des Rock'n Roll.

Deshalb ists natürlich tragisch, wenn der letzte Grand Sir stirbt, der diese goldenen Zeiten noch erlebt hat, aber auch den totalen Absturz ende des jahrtausends.

Wollte noch hinzufügen, die Doku ist gratis bei Prime! Und sie ist es wirklich wert!