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[tschunta]

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[Aamon]

Es kann auch pragmatiswche Gründe haben, 10 Songs in einem Zug aufzunehmen. Ich als Fan will natürlich einen Tonträger haben von meiner Lieblingsbands, hab ich das nicht, interessiert mich die Band nicht. Ich will sie nicht nur Live sehen und ich scheiß auf irgendwelche herumkugelnden Einzel-mp3s auf einer Festplatte... Ich will auch 10 neue Songs am Stück haben, da freu ich mich mehr drauf, als alle 4 Monaten ein veröffentlichtes mp3, welches ich downloaden muss. Für sowas würd ich auch nix zahlen, hat keinen Wert und kann ich nicht in den Händen halten und sammeln. Sowas hör ich mir auch nicht ernsthaft an, weils scheiße klingt und ichs nicht besitze... Bin Sammler!

[tschunta]

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[Aamon]

ich sagte aber, dass ich keinen Bock habe, mir alle 2 Monate mal einen neuen Song anzuhören. Ich kaufe auch nicht einen Song, sondern eben ein ganzes Album, damit sichs auch auszahlt. Soll ich einen Tonträger mit 1 Song kaufen? Eine Single quasi, darauf hatte ich nie Bock.
Abgesehen davon kann ich dem Konzept eines Albums recht viel abgewinnen. Mehrere Songs, die einen Zyklus darstellen.
Und im Endeffekt scheint dein Geschreibe auch darauf abzuzielen, es halt als Sammlung dann zu veröffentlichen, was wieder aufs gleiche rauskommt. Die meisten Bands veröffentlichen halt alle 1-3 Jahre, wann der einzelne Song aufgenommen wurde, ist mir gar nicht so wichtig, wenngleich ich auch Homogenität gar nicht so unwesentlich finde. Es gibt ja einige Alben, die leider zusammengewürfelt klingen, jeder Song anders vom Sound. Das taugt mir eigentlich weniger... Wesentlich ist: Ich will einen Tonträger kaufen und da dürfen dann mehr Songs als 1 einziger drauf sein.

Genau darauf haben die meisten Sammler Lust, aber nicht auf einen einzelnen Download, das mögen womöglich die Nebenbei-Ö3-Hörer.

[shredder666]

Es ist in unseren Köpfen einfach derart verfestigt: Ein gute, große Band braucht einen Vertrag und muss CDs produzieren. Nach meiner persönlichen Erfahrung (und ich bin Mitglied einer Band, die mit einem Vertrag gesegnet war) ist das beste, das einem als Musiker passieren kann, dass man a) Freude an Musik allgemein hat, b) Musik zu machen immer wieder Spaß macht und c) irgendwem da draußen die Sache dann auch noch gefällt. Mahl ehrlich: Natürlich ist es schön, seine eigene CD in der Hand zu halten, aber reicht nicht auch ein einziger wirklich guter Song, wenn er denn wirklich gut ist?

dem stimme ich prinzipiell schon zu. in erster linie sollte man musik machen, weils spaß macht. wenn man von vorn herein daran denkt, geld damit verdienen zu wollen, ist man eh fehl am platz bzw. wird die sache nicht lange durchziehen. wenn man nur ein bissl realismus besitzt, muss einem klar sein, dass eine band ein hobby ist wie jedes andere: man investiert zeit und geld und bekommt dafür seinen frohsinn, bestenfalls anerkennung und als draufgabe eine kleine aufwandsentschädigung, wenns hoch kommt.
ich glaube nicht, dass sich 2012 eine band genötigt fühlen muss, CDs zu produzieren. nur wollen das die meisten bands einfach, eben aus dem gleichen grund wie der Aamon z.B. musik lieber von einer CD hört als als download. dass sich eine selbst finanzierte CD-produktion finanziell kaum rentieren wird, muss einem bewusst sein. dafür hat man als band eine schaffensphase dokumentiert, bestenfalls noch mit passendem artwork versehen und ist stolz drauf.
für mir persönlich als musiker sind gut besuchte gigs mit toller stimmung auch das höchste der gefühle, aber heutzutage ist es genau so schwer, an geniale konzerte zu kommen wie CDs abzusetzen. da wären wir bei der ganzen problematik, dass veranstalter kaum bereit sind, risiken einzugehen etc.

[Aamon]

Alles recht schwierig... Aber natürlich liebe ich Livekonzerte total, liebe aber auch toll produzierte Aufnahmen der Songs, wo alles perfekt sitzt und klar geht das dann auch für viele Bands in einem Schwung einer Studioaufnahme, auch wenns heute zusätzlich leichter is, bei Proben direkt Einzelsongs aufzunehmen. Das kann die Band eh 3 Jahre machen und dann eben eine CD veröffentlichen...

Das Problem sind die vielen Konzerte und die vielen Bands, weil die Fans klarerweise den Überblick verlieren und nur noch das Beste sich auswählen, was dann aber gut sein muss...

Es hat sich auch gezeigt, dass der Wert total schwindet, wenns Quantität statt Qualität heißt: z.b. 4000 Songs aufm Rechner, die man meist eh net hört. Ich freu mich immer, wenn ich bewußt mir ein Album besorge und dann freuts mich so sehr, dass ich es sehr oft anhöre, Fan werde und es für mich auch dadurch eine persönliche Qualität bekommt...

[Piz]

Undergroundbands würd ich auch nicht unbedingt mit einem Unternehmen vergleichen,
weil Gewinnbringend ist da rein gar nichts...es is ein schönes Hobby, und die meisten schönen Hobbies sind halt sehr teuer.
Und natürlich ist der momentane Musikmarkt auch im Metalbereich so riesig, dass die Aussichten auf Erfolg für eine kleine Band sehr gering sind. Will man heutzutage Erfolg haben, reicht es theoretisch 1000000 Clicks auf youtube zu haben, und somit bekannt zu werden, aber selbst wenn das erreicht ist, steht auch eine CD-Aufnahme an, weil die CD noch das bevorzugte Medium für Musik ist.

Ja, man könnte es sich als Undergroundband also ruhig sparen eine CD aufzunehmen, wenn man es aus einer unternehmerischen perspektive betracht, aber wie gesagt Undergroundbands =/= Unternehmen.
Dafür eine Album aufzunehmen sprechen aber noch viele Gründe:
+ Als Musiker der mit Musikalben aufgewachsen ist, möchte man meistens doch auch sein eigenes aufnehmen...man is halt stolz drauf,
zeigts gern her etc.

+ Ein Album is ja auch nicht nur eine aneinanderreihung verschiedener Songs, sondern ein Gesamtkunstwerk, dass sich erst durch
coverartwork, Texte, und vor allem dem musikalischen Zusammenspiel der Songs erst entfalten kann.

+ Es muss nicht unbedingt teuer werden: Wenn man sich beim Verkaufen halbwegs Mühe gibt, kommen zumindest die Meisten
Studiokosten wieder rein

[Aamon]

tschunta: weshalb hast es hier rausgetan? Im Rock Hard is dein Statement als Lesebrief drinnen....

[Eiserner Knut]

tschunta: weshalb hast es hier rausgetan? Im Rock Hard is dein Statement als Lesebrief drinnen....

Er wollte es halt auf den Punkt bringen

[TheStranger]

Oder er will nicht, daß seinen Beitrag jemand hier findet, nachdems als Leserbrief abdruckt is

[Aamon]

ich denke nicht, dass das ein grund ist. aber irgendsowas muss es sein. schade, vielleicht hauts der tschunta wieder rein, war ja ein interessanter diskussionsansatz

[Eiserner Knut]

Mich würde interessieren, wie der Threadtitel gelautet hatte. Oder ist der Punkt mit Absicht gewählt worden?
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[Aamon]

nein, tschunta hat einfach die headline auch gleich weggetan... und da is nur der punkt übriggeblieben

habs nochmals gelesen... ja sicher ein diskussionsansatz, aber ich finde ein produkt einfach geil und ein song ist niemals so cool, wie wenn man sich 10 neue songs anhören und über ein album diskutieren kann. vor allem würde ein bestimmtes modell fehlen. es würde keine klassikeralben mehr geben. eine bestimmte qualität wäre nicht mehr da. gerade das wirft man ja chartsmenschen vor, dass es nur um einen song geht. mir ist ein werk wichtiger...
und physisch sammelbar erst recht. noch haben wir hände und einen tastsinn. nebenher kanns eh jede band halten wie sie will, aber liveaufnahmen bei konzertewn etc. ja eh... aber das is doch was anderes... und auch wirtschaftlich is es gar net unvernünftig, gleich mehr songs in einer session aufzunehmen. auch arbeitet jeder anders kreativ. die einen machens mal 3 wochen und dann 6 monate nichts. andere arbeiten stetig, das sind die, die tschunta im lesebrief angesprochen hat. mir klingts zu einseitig und auch etwas beleidigt...

[Ravenpride]

nein, tschunta hat einfach die headline auch gleich weggetan... und da is nur der punkt übriggeblieben

Eigentlich sind SÄMTLICHE Postings von ihm durch einen Punkt ersetzt! Alle 393!!
Wußte gar nicht, dass ich selbst alle meine Postings auf einmal selber löschen kann.

[Gsputi]

Er hat 27 Seiten voll mit Postings, die letzten gibts anscheinend noch?!
Oder er hat die Schnauze voll von dem ganzen Graffl?
Hmm?