Volksmetal

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Aamon
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Volksmetal

Beitrag von Aamon »

http://www.volksmetal.de

[youtube][/youtube]

denk6
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TheStranger
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Beitrag von TheStranger »

Was ich in der vorangegangen Diskussion auf Facebook noch schreiben wollte: Vergleicht man sie textlich mit skandinavischen Bands, rutscht man halt auch mehr in die lächerliche Schiene finde ich.

Norse von Kampfar:
through the white waterfalls of norway
from the dark and misty forests
from the mighty snowfilled mountains
through the winds of the northern sea

Gut sind jetzt keine Folkmetalband, aber textlich wär das bei jeder Folkmetalband total passend. Wennst das auf Deutsch machst und dazu noch a Akkordeon klingt es wie die Kastelruther Spatzen auf hoat.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

stimmt absolut... is wirklich sehr interessant, weil mans bislang stets immer nur über klischees bewertet hat. irgendwie is ja logisch, dass sowas kommt.
witzig find ich, dass das eine deutsche band is, die hier fürstenfeld covert...

der style is ja zwischen gaballier und frei.wild... derartiges is enorm angesagt neben dem in österreich noch angesagten glatt/verkehrt-folk der weltmusik-intellektuell-szene, wo aber auch noch die ausseer, die auch zu gaballier passen würden, aber auch der goißern reinpasst, die quasi beide bereiche abdecken. jetzt kommt halt die wirklich rockige schiene

musikalisch, wie gesagt, ists halt auch die musiktheoretische ebene, dass viel irischer folk durchaus melancholisch auch ist und auch vieles der östlichen folkmucke, aber fast gar nix der alpinen oder der plattdeutschen.

bei der skandinavischen weiß ichs leider net wirklich, weil hier so viel unterschiedliches präsentiert wird. rein von den inhalten ist's aber wirklich sehr interessant, wie du auch beschreibst...
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

[youtube][/youtube]

AC/DC Cover von Sumawind

denk6 denk1
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

Volksmetal? Ich hör lieber Volksmusik! happy3


http://forum.metalfanatics.net/viewtopi ... 72#p154272
The sun will never reach the sky
When the eternal winter comes
There will be neither men nor gods
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666Elch
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Beitrag von 666Elch »

Und ich lieber beides nicht..
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

So schlecht ist die Breslau auch wieder nicht. Immerhin singt da die Jutta Weinhold und der Alex Parche (R.I.P) ist an der Gitarre! metalplay
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

Breslau?
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

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Aamon
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Beitrag von Aamon »

denk1

zur jutta: zed yago, also die nummer mit diesem tital find ich saugeil, sonst nichts.

eigentlich wollt ich aber wissen, wie diese coverversion gefällt...
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Noob_Saibot
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Beitrag von Noob_Saibot »

Naja, das hat ja grundsätzlich nicht viel mit Volksmusik zu tun, wobei ich das Originallied von STS natürlich ganz toll finde. Volkstürmliche Musik ist das aber nicht, sondern eine Hybride-Version von Mundart- Schlagerpop und jetzt gibts halt eine Metalversion davon. Das geht mehr in die Richtung Tankwart und Schlagermetal.

Mit Folkmetal-Bands aus Norwegen oder allgemein aus Skandinavien kann man das nicht vergleichen, weil die ja zumindest versuchen rein folkloristische Musik zu interpretieren.
Oder so.
Da geht er hin, einer von Gottes eigenen Prototypen - ein aufgemotzter Mutant von der Sorte, die nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurde: zu spleenig zum Leben und zu selten zum Sterben
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

da geb ich dir in vielen recht. das stimmt schon so...

eine frage aber dennoch und das sieht womöglich jeder anders. volksmusik im sinn der bedeutung selbst, also musik fürs volk hat sich auch immer gewandelt und im prinzip werden ambros/fendrich/sts-songs sicher, das glaube ich wirklich, traditionelle österreichische songs sein, quasi folklore-songs zukünftig und sie werden so gesehen werden.

was aber interessant ist, ist der zugang der volksmusik in den verschiedenen ländern und auch die unterschiede in der betrachtung von außen.

Irische Volksmusik hat ein positives Image, in Skandinavien sind die Metaller auf den gestrigen Folklorezug aufgesprungen und verbreiten derartige Mucke als Paganmusik, wobei ich das immer schon als etwas problematisch empfunden habe, dieses Hin zu gestrigem Denken, was anscheinend in der Metalmusik doch stark verbreitet ist. Es könnte natürlich Gründe dafür geben: Musik, die bei Historienfilmen verwendet wird, ist meist epischer Natur, Metal ist auch eine relativ epische Musik, von daher passen diese großen Gesten einfach gut dazu.
Dennoch habe ich da noch immer keine für mich akzeptable Lösung gefunden, die zumindest mich zufriedenstellt.

Dass österreichische Folk-Musik nicht als cool gilt hat womöglich historische Gründe. Für mich selbst sinds eher musikstrukturelle Gründe, weil ich diese fröhliche Musik nicht mag. Eine österreichische Polka ist zu 99% in Dur und happy, eine rumänische z.b. fast immer tragisch und in Moll, die gefällt mir dann auch. Weshalb gerade in dieser urwüchsigen Gegend Österreich mit all diesen schroffen und finsteren, früher unerschlossenen Landschaften gerade eine solch fröhliche Mucke (komme mir keiner mit Kärnterlieder, echter Volksmusik etc, auch diese Dinge sind alle net melancholisch, auch wenn sie es vorgeben, wirklich melnacholisch sind meist nur die Blasmusikwerke für Begräbnisse) hervorgebracht hat.

Für mich immer noch erstaunlich, muss da mal weiter nachforschen
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