Der Schauspieler Peer Augustinski ("Klimbim") ist tot. Er starb am vergangenen Freitag im Alter von 74 Jahren, wie seine Ehefrau am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa sagte.
Bekannt wurde der gebürtige Berliner durch die Sketchserie "Klimbim". An der Seite von Ingrid Steeger spielte er in den 1970er-Jahren in der Serie über die absurde Klimbim-Familie mit.
Als Sohn eines Konzertmeisters und einer Cellistin begann er in den 1950er-Jahren zu DDR-Zeiten mit einem Studium der Musik. Später siedelte er in die Bundesrepublik über und studierte in den 60er-Jahren an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin.
Theater spielte er unter anderem in Hof, Flensburg, Kiel und Köln. Im Fernsehen war er außer in "Klimbim" auch immer wieder in Serien wie "Der Alte" oder "Derrick" zu sehen.
Die deutsche Stimme von Robin Williams
Auch seine Stimme war bekannt, die hatte er als Synchronsprecher dem US-Schauspieler Robin Williams ("Der Club der toten Dichter") geliehen. Auch die Zeichentrickfigur Asterix synchronisierte er.
Augustinski war zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Ute Augustinski ist die Tochter Olivia hervorgegangen, die in der Serie "Marienhof" mitspielte. Aus der zweiten Ehe mit Schauspielkollegin Gisela Ferber stammt Sohn Bernd.
2005 erlitt er einen schweren Schlaganfall während einer Hörbuch-Produktion. Seitdem war er halbseitig gelähmt und pflegebedürftig. Über diesen Schicksalsschlag schrieb er auch ein Buch mit dem Titel "Aus heiterem Himmel: Mein bewegtes Leben vor und nach dem Schlaganfall".
dpa/sara
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