Die US-amerikanische Sängerin Lesley Gore ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Sie war im Jahr 1963 mit dem Song "It's my Party" berühmt geworden
Im zarten Alter von 16 Jahren hatte sie schon ihren großen Durchbruch. Lesley Gore sang sich mit dem Titel "It's my Party" in die Herzen der Menschen und landete damit sogar auf Platz eins der US-Charts. Danach feierte sie weitere Erfolge im Musikgeschäft. Für die Musik zu dem Film "Fame", die sie mitkomponiert hatte, gab es 1980 eine Oscar-Nominierung.
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Die US-Sängerin Lesley Gore ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Ihren größten Hit hatte sie 1963 im Alter von 16 Jahren mit dem Herzschmerz-Song "It's My Party", der die Spitze der US-Charts erklomm. Wie Gores langjährige Lebensgefährtin, die Schmuckdesignerin Lois Sasson, mitteilte, starb Gore am Montag in einem New Yorker Krankenhaus an Lungenkrebs.
"Wenn ich eines in diesem Geschäft gelernt habe", sagte Lesley Gore 2005, "dann, wie dumm es wäre, 'It's My Party' nicht zu singen, wenn es die Leute doch hören wollen." Damals arbeitete die Sängerin an einem Comeback, aber ihr war dabei offensichtlich klar, welchem Song sie ihre Karriere verdankte.
Der große Durchbruch
"It's My Party" machte die als Lesley Goldstein in einer Mittelschichtfamilie groß gewordene Sängerin zum Star. In einer Gesangsstunde in New York wurde ein Lied von ihr aufgenommen - das Tonband fiel zufällig dem einflussreichen Produzenten Quincy Jones in die Hände. Er überzeugte die Teenagerin daraufhin, "It's My Party" aufzunehmen. Das Stück war bereits von der britischen Jazzsängerin Helen Shapiro interpretiert worden, für Lesley Gore wurde es musikalisch und technisch aufgepeppt.
Für Lesley Gore ging die Karriere zunächst schwungvoll weiter: Mit dem Antwortsong "Judy's Turn to Cry" und "She's A Fool" hatte sie weitere Top-Ten-Hits, die nach Aussage von Ronettes-Sängerin Ronnie Spector in die Zeit passten: "Obwohl sie nicht in einer Girlgroup sang, war sie ein wichtiger Teil dieser Ära."
Feminismusklassiker
Besonders in Erinnerung blieb ein Hit von Gore aus dem Jahre 1964, mit dem sie dem wachsenden Selbstbewusstsein junger Frauen eine Pophymne schenkte: "You Don't Own Me", ein früher Feminismusklassiker. Mit viel Inbrunst sang die 17-Jährige in der TV-Sendung "T.A.M.I. Show" Zeilen wie "I'm free, and I love to be free, to live my life the way I want".
Einen ihren letzten Hits als Sängerin hatte Lesley Gore 1967 mit "California Nights", zu dieser Zeit hatte sie bereits eine Schauspielrolle als Pink Pussycat, Catwomans Partnerin in der TV-Serie "Batman". Parallel schloss sie ein Studium der Englischen und Amerikanischen Literatur ab.
Oscarnominierung
In den 70er-Jahren veröffentlichte sie mehrere Alben mit Songs, die sie - anders als ihre frühen Hits - selbst geschrieben hatte. Sie waren kommerziell nicht sehr erfolgreich, verschafften ihr aber den Auftrag, gemeinsam mit ihrem Bruder Michael einen Song für den Spielfilm "Fame" zu schreiben: "Out Here On My Own", gesungen von Irene Cara, war sogar für einen Oscar nominiert.
Zurück in den Schlagzeilen war Lesley Gore dann erst 2005, als sie ein Comeback-Album, "Ever Since", veröffentlichte und zugleich ihre seit 1982 andauernde Beziehung zu der Schmuckdesignerin Lois Sasson öffentlich machte. In der Folge setzte sie sich vehement für die Rechte gleichgeschlechtlicher Paare und für feministische Themen ein.
Lungenkrebs
Ihre Lebensgefährtin bestätigte nun, dass Lesley Gore am Montag in einem New Yorker Krankenhaus starb. Die Nichtraucherin erlag den Folgen einer Lungenkrebserkrankung. Sie wurde 68 Jahre alt.
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