„Elefantenmensch“-Darsteller John Hurt tot
Der bekannte britische Filmschauspieler John Hurt ist tot. Der „Elefantenmensch“-Darsteller starb im Alter von 77 Jahren, meldete die BBC in der Nacht. Der Schauspieler hatte seit längerem an Bauchspeicheldrüsenkrebs gelitten.
Hurt hatte in seiner über 50-jährigen Karriere in mehr als 200 Kino- und TV-Filmen mitgespielt. Er war außerdem am Theater sowie als Synchronsprecher tätig. Seine bekannteste Rolle war wohl jene des deformierten John Merrick in David Lynchs „Der Elefantenmensch“ (1980). Für diese Rolle, sowie für seine Darstellung eines Drogensüchtigen in „12 Uhr nachts - Midnight Express“ (1977) von Alan Parker wurde er für den Oscar nominiert, den er jedoch nie gewann.
1976 erhielt er für seine Darstellung des homosexuellen Lebemanns Quentin Crisp in „Wie man sein Leben lebt“ (The Naked Civil Servant) die renommierte britische Auszeichnung BAFTA. Den gleichen Preis bekam er weiters für „Der Elefantenmensch“ sowie für „Midnight Express“. In Erinnerung blieb außerdem jene Szene in Ridley Scotts „Alien“ (1979), in dem das außerirdische Wesen aus seinem Brustkorb austritt.
Dem jüngeren Publikum war Hurt eher als Zauberstabmacher Mr. Ollivander in den „Harry-Potter“-Filmen bekannt. Erst jüngst hatte der bereits an Krebs erkrankte Darsteller noch in den US-Film „Jackie“ mit Natalie Portman mitgespielt. Hurt war in vierter Ehe verheiratet und Vater von zwei Kindern.
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Erik Blutaxt hat geschrieben: http://orf.at/stories/2377125/