US-Rapper Juice Wrld ist tot
Der unter dem Namen Juice Wrld bekannt gewordene US-Rapper Jarad Anthony Higgins ist am Sonntag im Alter von nur 21 Jahren gestorben. Nach Angaben des Promiportals TMZ habe Higgins auf dem Midway-Flughafen von Chicago (US-Bundesstaat Illinois) einen Krampfanfall erlitten und sei dann noch in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort sei er wenig später für tot erklärt worden.
Ein Polizeisprecher in Chicago bestätigte Agenturberichten zufolge den Tod eines 21 Jahre alten Mannes, der nach der Landung in einem Privatjet einen „medizinischen Notfall“ gehabt habe. Die Todesursache sei noch Gegenstand von Ermittlungen.
Der am 2. Dezember 1998 in Chicago geborene Juice Wrld galt als aufstrebender Stern im Musikgeschäft. In der kurzen aber bereits steilen Karriere stieg er spätestens mit seinem Debütalbum von 2018 „Goodbye & Good Riddance“ in die Oberliga des amerikanischen Rap-Business auf. Das Album „Death Race for Love“ war nicht weniger erfolgreich.
Auftritt beim FM4 Frequency
Bereits 2018 wurde Juice Wrld von Apple Music als Newcomer des Jahres gefeiert. Juice Wrld sei ohne Zweifel einer der großen neuen Stars des Sommers, hieß es im Vorjahr zudem beim Streamingdienst Spotify. Hinter diesen Lobeshymnen stand wohl nicht zuletzt die vierfache Platin-Single „Lucid Dreams“, die es in den US-Charts auf Platz zwei schaffte und über 38 Wochen unter den „Billboard Top 100“ zu finden war. 2019 folgte bei den Billboard Music Awards die Auszeichnung als bester Nachwuchskünstler („Best New Artist“).
Im Mai wurde Juice Wrld als „Best New Artist“ bei den Billboard Music Awards ausgezeichnetDer Musiker hat in seinen Songs wie „Lucid Dreams“ oder „Wasted“ die Genregrenzen von Hip Hop in Richtung Indierock aufgemacht – der Stil von Juice Wrld, der zuletzt auch beim FM4 Frequency 2019 auftrat, wurde immer wieder als „Emo-Rap“ bezeichnet – mehr dazu in https://fm4.orf.at/stories/2995526/
Mit „All Girls Are the Same“ zu Interscope
Juice Wrld war bei Interscope Records und damit beim selben Plattenlabel unter Vertrag, bei der auch Hiphopgrößen wie Dr. Dre, 50 Cent und Snoop Dogg mehrere Alben veröffentlichten. Medienberichten zufolge habe der Song „All Girls Are the Same“ die Tür für einen millionenschweren Vertrag geöffnet.
Musikerkollegen zeigten sich über die Todesnachricht bestürzt. Erneut sei der Verlust eines jungen talentierten Künstlers zu beklagen, schrieb etwa der Rapper Lil Nas X auf Twitter. Erst im April dieses Jahres wurde der Grammy-nominierte US-Rapper Nipsey Hussle im Alter von 33 Jahren vor seinem Modegeschäft in Los Angeles aus nächster Nähe erschossen.
pepr, ORF.at/Agenturen
Quelle: https://orf.at/stories/3146900/
