R.I.PKleine Zeitung hat geschrieben:Italiens Idol Paolo Rossi mit 64 Jahren gestorben
Der ehemalige Fußball-Weltmeister Paolo Rossi aus Italien ist nach Medienangaben im Alter von 64 Jahren gestorben. Das berichteten die italienische Nachrichtenagentur ANSA und "La Gazzetta dello Sport" unter Berufung auf Social-Media-Posts seiner Frau Federica Cappelletti am Donnerstag. Rossi, der Italien im Finale gegen Deutschland zum WM-Titel 1982 geführt hatte, starb nach Angaben der Zeitung an einer "unheilbaren Krankheit".
Rossi traf beim WM-Sieg zum 1:0 gegen Deutschland, erzielte in den letzten drei Partien des Turniers in Spanien insgesamt sechs Tore und wurde zu einer Fußball-Legende in seinem Heimatland. Er bekam 1982 zudem den Ballon d'Or, der damals an den besten Fußballer Europas ging.
Italiens Idol Paolo Rossi (64)
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Trauer in Italien
Paolo Rossi: National-Held nach Wettskandal
Die italienische Legende Paolo Rossi ist im Alter von 64 Jahren an einer „unheilbaren Krankheit“ gestorben. Das berichteten italienische Medien, nachdem seine Frau Federica Cappelletti die Nachricht in der Nacht auf Donnerstag in sozialen Medien verkündet hatte. Rossi schoss Italien 1982 in Spanien als Torschützenkönig maßgeblich zum Weltmeistertitel. Er erzielte in den letzten drei WM-Partien sechs Tore, im Finale gegen Deutschland (3:1) traf er zum 1:0.
Zuvor waren Rossi beim 3:2 gegen Brasilien drei Treffer gelungen, im Halbfinale gegen Polen erzielte er beim 2:0 einen Doppelpack. Er wurde auch zum besten Spieler des Turniers gekürt. Im gleichen Jahr bekam Rossi den Ballon d‘Or, der damals an den besten Fußballer Europas ging. In Italien betrauerten die Gazetten den Tod des „Helden von 1982“. Italien habe mit Rossi Mannschaften geschlagen wie „Brasilien mit Zico, Argentinien mit Maradona, Deutschland mit Rummenigge“.
Der italienische Fußballverband (FIGC) setzte die Flaggen im Verbandssitz in Rom auf halbmast. „Das Ableben von Pablito ist ein weiterer Moment von großem Schmerz, eine Wunde am Herzen aller Fans, die schwer heilt. Wir verlieren einen Freund und eine Ikone unseres Fußballs“, schrieb FIGC-Präsident Gabriele Gravina. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte merkte auf Twitter an: „Im Sommer 1982 schenkte er mit seinen Toren ganzen Generationen einen Traum.“
Dabei hätte der in Prato in der Toskana geborene Rossi die WM beinahe verpasst. Weil er in einen Wettskandal („Totonero“) verwickelt war, sperrte ihn der italienische Verband 1980 für drei Jahre. Die Strafe wurde jedoch um ein Jahr reduziert, sodass der Juventus-Angreifer ab April 1982 wieder spielberechtigt war. Wegen der fehlenden Spielpraxis stieß Rossis WM-Nomination auf Kritik, die zunächst berechtigt schien, da er in der Vorrunde torlos blieb. Doch dann traf er entscheidend und bescherte den „Azzurri“ den ersten WM-Titel seit 1938.
Mit seinen neun WM-Toren - drei schoss er schon 1978 in Argentinien - ist Rossi gemeinsam mit Roberto Baggio und Christian Vieri nach wie vor Italiens WM-Rekordtorschütze. Bei der Endrunde 1986 in Mexiko stand er ebenfalls im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Er beendete ein Jahr später relativ jung mit 30 Jahren seine Karriere.
Auf Vereinsebene feierte Rossi die größten Erfolge mit Juventus. Mit den Turinern gewann er den italienischen Cup (1983), die Meisterschaft (1984), den Europacup der Cupsieger (1984) sowie den Meistercup (1985). Der letzte Triumph wurde allerdings von der Heysel-Katastrophe überschattet, bei der 39 Menschen starben. In der Saison 1977/78, als er für Vicenza spielte, war er mit 24 Treffern der beste Torschütze der Serie A.
Rossi blieb der Sportart verbunden, betrieb unter anderem eine Fußballschule in Perugia und war TV-Experte für RAI. Neben seiner Frau hinterlässt er drei Kinder.
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Mit Italien-Trikot und Tränen: Abschied von Legende Paolo Rossi
Bei der Trauerfeier trugen WM-Spieler von 1982, darunter Tardelli, Cabrini oder Marini, den Sarg auf ihren Schultern.
Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Italiens Fußball am Samstag Abschied vom ehemaligen Weltmeister Paolo Rossi genommen. Der Stürmer, der bei der WM 1982 mit seinem Team im Finale Deutschland besiegt hatte, war diese Woche im Alter von 64 Jahren gestorben. Im Dom im norditalienischen Vicenza versammelten sich am Samstag Fußballer, Freunde und Familie. Es gab Applaus, Tränen und liebevolle Ansprachen mit den Worten "Ciao Paolo" zum Abschied.
Der Präsident des Fußball-Verbandes (FIGC), Gabriele Gravina, legte ein blaues Trikot der Nationalmannschaft mit der Nummer 20 auf den Sarg am Altar, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Viele frühere Teamkollegen wie Daniele Massaro, Franco Baresi und Giuseppe Bergomi waren unter den Trauernden. Bei der Feier trugen WM-Spieler von 1982, darunter Marco Tardelli, Antonio Cabrini, Gianpiero Marini und Alessandro Altobelli, den Sarg auf ihren Schultern. Die Einäscherung sei für Sonntag in Perugia in Umbrien geplant, hieß es.
Rossi, der in der Nacht zum Donnerstag in einem Krankenhaus in Siena gestorben war, hatte 1982 beim 3:1-Sieg im WM-Finale zum 1:0 getroffen. Der Torjäger erzielte in den letzten drei Partien des Turniers in Spanien insgesamt sechs Tore und wurde damit zur Fußball-Legende in seinem Heimatland.
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