Sturm-Legende Walter Saria (65)

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Sturm-Legende Walter Saria (65)

Beitrag von Ravenpride »

Kleine Zeitung hat geschrieben:Mit 65 JahrenSturm-Legende Walter Saria verstorben

Trauer beim SK Sturm: Legende Walter Saria ist kurz vor seinem 66. Geburtstag verstorben.

Er ist wohl der Inbegriff des Wortes "Legende": Walter Saria wechselte 1975 von Feldbach zum SK Sturm und blieb dort bis zu seinem Karriereende 1987. 319 Mal stand Saria in der Bundesliga im Tor der Schwarz-Weißen, insgesamt absolvierte der Schlussmann 366 Spiele für Sturm. Damit liegt er auf der Liste der Rekordspieler der Grazer auf Rang sechs. Nun ist er kurz vor seinem 66. Geburtstag nach einer schweren Krankheit verstorben.
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Beitrag von Ravenpride »

SK Sturm Graz Herbert Troger hat geschrieben:
Sturm Graz trauert um Legende Walter Saria

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Der Rekord-Keeper verstarb mit nur 65 Jahren

Walter Saria war mit 366 Pflichtspielen und 103 Begegnungen ohne Gegentor der absolute Rekordhalter der Sturm-Tormänner. Von 1975 bis 1986 war er der Einser-Goali in Schwarzweiß. Der so sympathische Walter verstarb am 3. Februar fünf Tage vor seinem 66er allzu früh an einer schweren Krankheit. Unser Mitgefühl gilt seiner Birgit und seinen zwei Kindern.

Franz Mikscha, 1956 bis 1968 und 269 Einsätze bei damals nur 26 Meisterschaftsspielen pro Jahr, Walter Saria und Christian Gratzei, 2002 bis 2018 mit 310 Pflichtspielen sind die unangefochtenen Spitzenreiter. Mit seinen tollen Spielen in Meisterschaft und Europacup ist er allen Sturmfans ein Begriff und wurde 2009 in den Kader der Jahrhundertmannschaft gewählt. Dem stets bescheidenen und ruhigen Walter Saria waren Starkult und Selbstinszenierung fremd. Für ihn zählten Leistung, Teamgeist und Kameradschaft.

Saria stammt aus St. Peter am Ottersbach, wo sein Vater eine Fleischerei betrieb und die Mutter Lehrerin war. Die Oststeiermark war in den frühen 1970er Jahren eine wahre Talenteschmiede: Kulmer, Pichler, Gruber, Schrei aus Weiz, Saria, Schneider, Leo Weiß, später auch Toni Haas und Walter Hörmann aus Feldbach zeigten auf. Im Juni 1975 beobachten Sturm-Präsident Hans Gert und Trainer Karl Schlechta den 20jährigen Saria beim Landesligamatch Guggenbach gegen Feldbach. Schlechta war vom Talent des jungen Walter überzeugt und bestärkte Gert, den Goali sofort zu holen.

Im zweiten Bundesliga-Jahr, dem Europacup—Viertelfinal-Jahr1975/76, war er vorerst dritter Goali im Sturm-Kader, mit Refik Muftic und Fritz Benko hatte er starke Konkurrenten. Aber Schlechta setzte auf ihn und schon am 10. September 1975 debütierte er am Innsbrucker Tivoli. 0:3 war das Ergebnis, doch eine Woche später schlug Sturm den Meister aus Tirol im Rückspiel in Liebenau durch zwei Kulmer-Tore sensationell mit 2:1. Mit Koncilia, Krieß, Pezzey, Flindt, Welzl, Eigenstiller und Co und Trainer Branko Elsner war das damals ein Bombenteam. Sturm spielte mit Saria; Wirth, Ruß, Thaler, Helmut Huberts; Pichler, Steiner, Weber; Kulmer, Stendal (Walter Gruber), Zamut. Auch beim Europa-Pokal-Sieg über Slavia Sofia in Liebenau, das mit einem 3:1 für Sturm endete, war der 20jährige im Einsatz und erhielt Sonderapplaus. Sturm schaffte damals den Einzug ins Viertelfinale.

Zehn Jahre Nummer eins

Nach zwei Jahren alternierend mit Refik Muftic und Fritz Benko war Walter Saria von 1977 bis 1986 fast zehn Jahre lang unumstrittene Nummer eins. Die zweiten Goalies – Franco Moser, Harald Rampitsch, Rene Seitner und Co – kamen nur ganz vereinzelt zum Zug. 1977/78 – in zehn Spielen nur sechs Gegentore, 1979/80, 1980/81, 1981/82 und 1982/83 spielte Walter jeweils in allen 36 Punktespielen, 1978/79 wurde er nur zweimal durch Moser vertreten. Ein seltener Rekord!

In den ersten Jahren studierte Saria, dessen Bruder Universitätsprofessor für Pharmakologie ist, an der Universität Sport und Mathematik. Das Studium ließ sich jedoch immer schwerer mit dem Fußball vereinbaren – und so begann er, der wie Pichler, Kulmer, Jurtin und Co stets Halbprofi blieb - beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung. Bis zu seiner Pensionierung machte er als B-Beamter in der Gemeindeabteilung Karriere und war zuletzt bis zu seiner Pensionierung gefragter und geschätzter Oberamtsrat.

1980 im März folgte auf Trainer Günter Paulitsch Otto „Maximale“ Baric. Zuerst rettete dieser in einem Zitterfrühjahr Sturm vor dem Abstieg, im Herbst 1980 folgte dann der Beinahe-Triumph. In diesem Fast-Meisterjahr 80/81 feierte die Truppe Saria; Wirth, Schilcher, Pichler, SChauss; Breber (Hörmann), Kulmer (Peter Huberts), Steiner, Boyron; Bakota, Jurtin am 29. November 1980 den umjubelten ersten Herbstmeistertitel für einen steirischen Klub. Im Juni 1981 schrammte Sturm knapp am allerersten Meistertitel vorbei. Im Herbst 1981 folgten die UEFA-Cup-Schlachten gegen ZSKA Moskau (1:0 und 1:2) und IFK Göteborg (2:2 und 2:3) – immer mit Saria im Tor.
Höhepunkt UEFA-Pokal
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Unter Gernot Fraydl erlebte Walter 1983/84 einen abermaligen Höhepunkt: Spitzenplatz in der damaligen Sechzehnerliga und vor allem ein UEFA-Pokal-Höhenflug sondergleichen. 2:1 und 0:0 gegen Sportul Bukarest, 2:2 und 0:0 gegen Hellas Verona, 2:0 und 0:1 gegen Lok Leipzig sowie 0:1 und 1:1 gegen Nottingham Forest, damals mit Saria; Pichler; Schauss, Steiner, Feirer; Breber, Hörmann, Peter Huberts (60 Thonhofer); Bakota, Szokolai, Jurtin. Die Fußball-Steiermark stand Kopf. „Mittlerweile hat sich ja im Fußball eine finanziell total abgehobene Spitze gebildet, da kann ein Verein unserer Größenordnung nicht mehr hinkommen“, so Walter Saria vor zwei Jahren in einem Interview auf Sturmnetz.

Das Nationalteam war für den Klassekeeper bei der Konkurrenz mit Koncilia, Feurer, Fuchsbichler und Lindenberger kein Thema. Vor allem Friedl Koncilia war ja fast zehn Jahre lang kaum aus dem Team zu verdrängen. Ein Klubwechsel kam für Saria nicht in Frage, Sturm und Graz waren für ihn Heimat. Nach dem Ende der aktiven Zeit, die er ab 1987 bei Feldbach und Allerheiligen ausklingen ließ, konzentrierte er sich auf die Familie mit seiner Birgit, die er übrigens in der Gruabn kennen lernte, und seinen zwei Kindern, auf seinen Beruf und seine Hobbies wie Tennis, Windsurfen, Reisen mit dem Wohnwagen und die Betreuung seines Hauses mit großem Grund.

Seine Kameraden von einst, mit denen er sich gerne zu Tennisturnieren traf, Walter Hörmann, Andy Pichler, Zvonko Breber, Kurt Grössinger und Co sind zutiefst erschüttert vom Tod ihres so beliebten Freundes. Besonders tragisch: Von der Fast-Meistertruppe 1981 sind mit Saria, Schilcher, Schauss, Steiner, Boyron, Bakota, Stendal, Jurtin, Kaderspieler Bergaus und Trainer Baric zehn Akteure nicht mehr am Leben.

Die Sturmfamilie verneigt sich vor einem großen Menschen und einer unvergesslichen Legende.

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Beitrag von Ravenpride »

Kronen Zeitung hat geschrieben:Walter Saria gestorben
Sturm trauert um eine unvergessliche Legende

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Der SK Sturm trauert um eine Vereinslegende: Walter Saria, Mitglied der Jahrhundertmannschaft, als Tormann 103 Mal in 366 Spielen für die Schwarz-Weißen ohne Gegentor geblieben, verstarb nach schwerer Krankheit. Der Kult-Torhüter aus St. Peter am Ottersbach wäre in wenigen Tagen 66 Jahre alt geworden.
Walter Saria wechselte 1975 von Feldbach zum SK Sturm und blieb dort bis zu seinem Karriereende 1987. 319 Mal stand Saria in der Bundesliga im Tor der Schwarz-Weißen, insgesamt absolvierte der Schlussmann 366 Spiele für Sturm. Damit liegt er auf der Liste der Rekordspieler der Grazer auf Rang sechs. Mittwoch am Abend ist er kurz vor seinem 66. Geburtstag nach einer schweren Krankheit verstorben.
Sturm-Präsident Christian Jauk zum Tod von Walter Saria: „Walter war der erste Torhüter, den ich als Sturmfan bewundern durfte. Wir haben über viele Jahre immer wieder Kontakt gehabt. Er war außerordentlich bescheiden und ein toller Sportsmann, der die Vereinstreue wie kaum ein anderer gelebt hat. Unsere Gedanken sind bei seiner Birgit und seinen gesamten Angehörigen. Die Sturmfamilie hat eine weitere unvergessliche Legende verloren.“
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Beitrag von Ravenpride »

Sturmnetz.at hat geschrieben:
Der SK Sturm trauert um Walter Saria

Von Günter Kolb, Maximilian Pless · 4. Februar 2021 12:00


Über ein Jahrzehnt gab es kein Vorbeikommen an einem ganz besonderen Einsergoalie des SK Sturm: 366 Pflichtspiele, 103 Partien ohne Gegentor – das ist die Bilanz von keinem Geringeren als Walter Saria. Als er 1975 von Feldbach nach Graz kam, hieß das Torhüterduo noch Refik Muftic/Fritz Benko, doch er löste die beiden schnell ab, ließ sich lange nicht mehr verdrängen und wurde zur Vereinslegende. Der aus St. Peter am Ottersbach stammende Saria war in dieser Periode unbestritten einer der besten Torhüter Österreichs, und er war wohl einer der Besten, die jemals im Sturmtor standen.

Ein Mann, der die schwarzweiße Geschichte mitschrieb

Saria erlebte mit dem SK Sturm so manchen geschichtsträchtigen Abend. Etwa bei der Europacupschlacht gegen Nottingham Forest im Frühjahr 1984 – dem Viertelfinale des UEFA-Cups: Die deutschen Teams waren allesamt bereits ausgeschieden, Österreich noch mit Rapid, der Wiener Austria und eben dem SK Sturm vertreten. Die Grazer hatten sich dank teilweise sensationellen Erfolgen gegen Studentesc Bukarest, Hellas Verona und LOK Leipzig für die Runde der letzten Acht qualifiziert und trafen somit auf den Gewinner des Europapokals der Landesmeister – der späteren Champions League – aus den Jahren 1979 und 1980. Das Hinspiel im City Ground zu Nottingham hatte Sturm zwar vor 20.000 Zusehern durch ein Tor von Paul Hart mit 0:1 verloren, einem Ergebnis, das selbst viele Sturm-Knofel dieser Mannschaft nicht zugetraut hätten. Sturm kam in England zwar zu kaum einer Torchance, hielt aber das 0:0 immerhin bis zur 70. Minute, doch gerade in einer Phase, in der der Druck von Forest etwas nachzulassen schien, fing man sich aus einer Standardsituation doch noch das Gegentor ein. Trotzdem überwog in den Reihen der Blackys durchaus der Optimismus und man war überzeugt, dass das englische Klasseteam nach dem 0:1 durchaus zu packen sei.

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20.000 Anhänger, darunter 1.500 aus England, sorgen dann am 21.03.1984 für ein ausverkauftes Haus in Liebenau und Rekordeinnahmen für die traditionell klamme Klubkasse. Sturm geht dank eines Elfmetertors von Bozo Bakota mit 1:0 in Führung, kann aber trotz zahlreicher Chancen nicht nachlegen. In der Verlängerung kommt es zu einer der meistdiskutierten Szenen der Sturmhistorie. Ein völlig übermotivierter Walter Hörmann klärt erst per Kopf vor Steve Hodge, setzt dann nochmals nach und rempelt den 24-fachen englischen Internationalen knapp innerhalb des Strafraums. Zum Entsetzen der Sturmfans zeigt Schiedsrichter Romualdas Yuschka erneut auf den Elfmeterpunkt. Minutenlange Proteste der Grazer Spieler bleiben natürlich aussichts- und erfolglos. Colin Walsh tritt an und verlädt Walter Saria. Dabei hatte Trainer Gernot Fraydl, der die Engländer im Vorfeld mehrmals beobachtete, Saria noch vor dem Spiel dahingehend instruiert, dass der Schotte seine Strafstöße stets in das rechte Eck platziere. Das Urgestein im Sturmtor, mit Fingerverletzung aufgelaufen, ist aber davon überzeugt, dass der englische Stürmer, im Wissen, dass man ihn von Seiten der Grazer genauestens studiert hat, diesmal seine Strategie ändert und in das linke Eck schießen würde. Dem war aber nicht so und Walsh zielt wie immer in das rechte Eck. Saria wird vom Trainer gescholten, war aber immer davon überzeugt, dass er nur „zu intelligent für den Stürmer“ war. In den restlichen sechs Minuten passiert nichts mehr, der Traum vom Semifinale ist damit ausgeträumt. Nichtsdestotrotz war es der erfolgreichste Auftritt im 2009 durch die Europa League ersetzten UEFA-Cup.

Eine Legende unter Legenden

Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums des SK Sturm und der Eröffnung der Ausstellung Mythos Gruabn – 100 Jahre Sturmplatz fand sich Saria 2019 mit einigen weiteren Vereinslegenden wie Dr. Günter Paulitsch, Manfred Steiner und Gilbert Prilasnig sowie Kult-Kommentator Robert Seeger zusammen und schwelgte in Erinnerungen. Dabei erzählte der Goalie unter anderem, wie fahrlässig er einst ein entscheidendes Eigentor fabrizierte.
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Der SK Sturm trauert um eine große Persönlichkeit

Wie er in einem Interview mit unserem Redakteur Günter Kolb 2016 erzählte, war Saria ein absoluter Familienmensch. Nach seinem Karriereende 1987 widmete er sich besonders seinen Nächsten sowie seinen vielen Haustieren: „Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, zudem einen Hund, zwei Katzen, vier Hasen, sechs Schildkröten, ein Haus mit 2.500 qm Grund im Grünen und Wohnwagen ganzjährig fix auf dem Salzstiegl.“ Dem Fußball blieb er immer verbunden. „Mit Sturm verbindet mich noch die Freude, dass die falsche Entwicklung zur Kartnig-Zeit danach korrigiert wurde und der zwangsweise eingeschlagene „österreichische Weg“ – und das auch noch sehr erfolgreich – wieder bestritten wurde.“ Auf den Fußballplatz ging der sympathische Keeper nicht mehr, lieber war er selbst aktiv als zuzusehen.

Walter Saria verstarb gestern nach schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Auch das SturmNetz-Team verneigt sich vor einem großen Sportler und einem noch größeren Menschen.
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Beitrag von Ravenpride »

Heute beim Cupspiel gegen die Vienna in Liebenau!

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Beitrag von Ravenpride »

Kronen Zeitung hat geschrieben:Walter Saria:
Die große Konstante ist nicht mehr


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Walter Saria stand öfter im Sturm-Tor als jeder andere.
(Bild: Pail Sepp)

Sturms Tormann-Legende Walter Saria ist am Mittwoch nach schwerer Krankheit verstorben. Andy Pichler, Ehrenkapitän der Blackies, trauert um den personifizierten Rückhalt.



„Der Walter war die personifizierte Konstanz!“, sagt Sturms Ehrenkapitän Andy Pichler über seinen am Mittwoch an einem inoperablen Gehirntumor verstorbenen Freund Walter Saria, der am kommenden Montag 66 Jahre alt geworden wäre und Mitglied von Sturms Jahrhundert-Mannschaft war. Der in St. Peter/Ottersbach geborene Schlussmann war von 1975 bis 1986 die unangefochtene Nummer eins bei Sturm, ist mit 366 Spielen (damit Nummer sechs der Sturm-Einsatzliste) so oft wie kein anderer im Tor der Blackies gestanden. „Und ich kann mich nicht erinnern, dass er jemals eine längere schlechte Phase gehabt hätte“, so Pichler, „der Walter hat zehn Jahre auf einem Top-Level gespielt, war in den Achtzigern sportlich und auch wegen seiner menschlichen Qualitäten extrem wichtig für unsere erfolgreiche Europacup-Zeit. Ihn konnte nichts aus der Fassung bringen. Wenn er gebraucht wurde, war er immer da.“

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Zehn Jahre lang hat Walter Saria (M. mit Andy Pichler/r.) für Sturm in vielen spannenden Derbies gegen den GAK gespielt.
(Bild: Pail Sepp)

Pichler hätte seinem Freund zur tollen Vereinskarriere (1984 stand er immerhin im UEFA-Cup-VIertelfinale gegen Nottingham Forrest) noch gerne ein paar Einsätze im Nationalteam gegönnt: „Das hätte sich der Walter verdient. Aber es gab damals kein Vorbei an Friedl Koncilia, Herbert Feurer und Klaus LIndenberger. Dafür hätte er zu einem Wiener Verein wechseln müssen.“


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Walter Saria (l.) sorgte mit Kurt Grössinger, Walter Hörmann und Franz Feirer in den Achtzigern für große Europacup-Momente.
(Bild: Pail Sepp)

Das Begräbnis werden Gattin Birgit, mit der Walter seit Jahren in der Mantscha bei Graz gelebt hat, und die beiden Kinder im engsten Familienkreis abhalten.
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