Aamon hat geschrieben:
muss dazusagen, dass ich diese Typen, die Bierbecher auf die Bühne schmeißen, völlig bescheuert halte...
Da stimme ich Dir zwar uneingeschränkt zu, dennoch: Wenn man sich als die härtesten Burschen unter der Sonne inszeniert (born to drink, rock and fuck und so) und dann wegen so einer Sache gleich die Show abbricht, ist das halt schon ziemlich pussy.
ich habs damals für ärgerlich gehalten von seiten der band. es wäre für die motorräder zu gefährlich gewesen, hats ja geheißen.
andrerseits war die ganze situation mit ausrastenden fans, die es nicht fassen konnten, so skurill, dass ich den abend großartig fand. wir sind danach noch ins flex und wurden ziemlich belächelt, weil wir Manowar-Shirts an hatten, die wir nac h der Show nicht verbrannt, sondern erst gekauft hatten von irgendwelchen Strassendealern billig...
dji hat geschrieben:ist halt ganz furchtbares gepose. ein paar geile nummern gibts ja, aber mir waren die musiker selbst immer schon suspekt, die warriors of metal
welche nummern magst denn von Manowar?
früher haben manowar gewirkt, wie alle anderen metalbands auch, war eigentlich gar nix außergewöhnliches...
für mich waren Songs wie "Army Of The Immortals", "Blood Of My Enemies","Battle Hymns" oder die Songs von "Into Glory Ride" und ""Sign Of The Hammer" der Grund, warum ich Metalfan geworden bin. Exakt solche drammatische Epen sind für mich der Innbegriff von Heavy Metal. Vielen neuen Bands abseits der Black/Power/Heavy/Death (im AA-Stil) Szene fehlen aber exakt derartige Harmonien und dieses emotionale Element.
wem solche drammatischen Elemente nicht gefallen, is eh kein klassischer Metalfan.
ich muss gestehen, dass ich mich mit ihnen zu wenig befasse, als dass ich titel beim namen wüsste. hab nur von einem freund, der massiver manowarfan ist, vor mittlerweile fast 2 jahrzehnten die sign of the hammer geschenkt bekommen und mir ausserdem damals alles vorgespielt, was er von ihnen hatte. und ich hab mir vor kurzem die battle hymns und die kings of metal besorgt, weil im angebot *g* die kings of metal gefällt, battle hymns nicht. aber wie gesagt, bin da nicht so bewandert
und ja - eines der letzten videos...sehr peinlich, wie gesagt, furchtbares gepose. aber live wär es einen besuch wert.
das zenith hat aber eine fürchterliche akustik, daß stell ich mir mit der manowarlautstärke ziemlich spannend vor.
mich interessieren sie nicht mehr, drei mal gesehen reicht vollkommen. kurhalle oberlaa ´92 und das ba-zelt ´94 waren wirklich geile gigs mit tollen supports, der libro hall abbruch ein einfahrer..seitdem no go area.
akustik ham sie ganz gut hingekriegt, sound war besser als damals bei mötley crüe im zenith, bisserl zu laut, wir ham uns mit 35db-reduktionsstöpsel abgeholfen (leider nicht ganz linear, höhere frequenzen stärker reduziert, by the way: gibts da eigentlich lineare(re) zum kaufen?)
um 19:30 war einlass mit riesenschlange, die vorbands metalforce und holyhell haben uns eh aber nur mäßig interessiert, daher sind wir wieder zur pizzeria fellini noch essen gangen, übrigens super nahe und lecker dort.
um 21:15 war dann die schlange weg und wir haben uns den rest von holyhell angesehen. haben live einen besseren eindruck gemacht als auf myspace, allerdings so oder so halt nicht originell, mir kams vor als wie ein nightwish-abgekupfere.
über der bühne war eine große leinwand montiert, die in der 30min pause zwischen holyhell und manowar benutzt wurde, um skurrile werbespots herzuzeigen.
echt jetzt so TV-artige spots, über den 60-eur summer nights "mystic circle" sondertag, und den "MOD - metal and demand" musicstore.
hat ein bisserl einen schäbigen eindruck hinterlassen *gg*
dann starteten manowar durch. klasser sound, so laut, dass die eier wackelten von den bässen.
showtechnisch wurde die leinwand benutzt, um bandlogo sowie details aus den plattencovers (passend zum lied) zu zeigen. insbesondere auch oft close-ups auf die titten-nebst-totenkopf-ausschnitte oder überhaupt der über-titten-ausschnitt. meist mit drüber-gerenderter flamme.
ansonsten aufwändige lichtshow.
songmässig waren die meisten hits dabei, (kings of metal, warriors of the world, usw), die sachen von der neuen waren ein bisserl streicher lastig, ned ganz so meins.
beim "the gods made heavy metal" habens wie üblich einen local gitarrero auf die bühne geholt, ein bayer mit dem ich nachher beim zigarettenautomaten zufällig noch plaudert hab.
zusätzlich noch drei üppig ausgestattete schnitten (oder frei nach demaio "girls with the equipment"), von denen witzigerweise zwei aus italien waren, wo scheinbar keine tourgigs stattfinden.
eine war so üppig, dass es sich joey nicht nehmen ließ, sie ordentlich abzuknutschen.
zwischendurch immer wieder ansagen, dass die leute vorne nicht so brutal sein sollen, und die armen mädels zerquetschen, sondern lieber bier trinken und rumvögeln.
und natürlich dass übliche gruppenidentitätsstiftende "wenn SIE gegen dich sind, sind SIE gegen manowar. und wenn SIE gegen manowar sind, dann sind SIE gegen dich, und dann fuck them" usw.
hab nicht auf die uhr gesehen, aber glaub so circa 2h haben sie inkl. zugabe gespielt.
nach dem gig, licht an und dann noch "heart of steel" vom band zum übertruem rauslatschen.
wollte die mal gesehen haben, und war alles in allem ganz lässig und hab den trip nicht bereut, werd's mir aber vermutlich kein zweites mal bei solchen kosten und aufwand ansehen.
war letztens in wien, na ja, vor 5 jahren war das wohl schon, auch extrem laut...
eine, der bands, wo man nachdenken kann über ohrschutz.
aber die, die alle frequenzen etwas limitieren, sind halt tatsächlich wirklich teuer...
100 euro kostet sowas sicher... eine überlegung wert wäre es. nicht für alle gigs, aber
ab und zu ist es echt unangenehm.
war das zenith voll? da gehen wohl so an die 5000-8000 (geschätzt, is bei mir schon ewig her)
rein....
etwas weiter vorne war es schon eher dicht gedrängt, aber wir konnten nach dem ersten drittel des gigs noch problemlos seitlich reinquetschen.
und seitlich, da wo es das bier und klo etc. gibt, war's eigentlich noch recht luftig.
hammer 
