Summer-Breeze 2010 [19. - 21. August 2010]

Alles rund um Camping, Bier und Rock'n Roll
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BlackHollow
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Beitrag von BlackHollow »

alle festivals sind momentan am wachsen

des kann man net vermeiden denk i
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

die österreichischen nicht, die sind am sinken... siehe koa oder metalfest
weils in ö scheinbar keine allgemein interessierten metalfans gibt, anders nicht erklärbar.
nur spartenhörer und metalbildungsverweigerer.
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Jarod
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Beitrag von Jarod »

am wachsen ist ja gut und schön... obwohl, mir persönlich gefällts ned so. mag/mochte das breeze ja vor allem deshalb, da man immer ein sehr gutes line-up hat und sich das ganze dennoch nicht in wacken-dimensionen abspielt. groß ja, aber nicht so extrem, dass es eher stress als spaß ist.

abgesehen davon: wenn man größer wird, muss man auch die logistischen voraussetzungen dafür schaffen. und das festivalgelände war heuer total überlaufen, das steht für mich fest. - 5000 leut, dann wird das ganze wieder gemütlicher. nachdem aber schon der veranstalter gemeint hat, dass noch gar nicht feststünde, ob nächstes jahr besuchermäßig aufgestockt wird... weiß nicht, klingt eher nach "machen wir". ;)

ok, hört sich jetzt mal wieder nach dem üblichen wiener-gemecker an *g*, aber insgesamt überwog der spaß an dem ganzen. auch, was den zeltplatz anbelangt, was ja nicht unwichtig ist. um uns herum kein gesocks, das scheiße baute (und wenn man sich die threads im breeze-forum so durchliest, kann man sich da schon glücklich schätzen, weil tw. ist das ja schon eher strafrechtlich zu ahnden als nur dumm, was manche leut so aufführen!).

die persönliche erfüllung meines wunsch-festivals für AUT wäre ja ein kaltenbach mit einem durchmischten programm (also auch viel klassischen metal, power, prog, etc.). dann wärs mit 1500 leut ultra-gemütlich und ned so - aber bitte, das ist nur meine meinung! - eintönig.

vielleicht muss da der veranstalter für die zukunft umdenken, andererseits wars kaltenbach ja schon immer eher für extreme bands bekannt; da würde einestilistische durchmischung wieder die alteingesessenen fans verscheuchen...
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BlackHollow
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Beitrag von BlackHollow »

des glaub i auch

wichtig is als veranstalter dass man einer gewissen linie treu bleibt und somit ein image schafft mit dem sich die fans identifizieren können. so gesehen haben sie beim wacken alles richtig gemacht. und ich muss sagen: für die dimensionen handeln sie die massen unvergleichbar gut und organisiert

die veranstalter vom breeze sehen halt wie alle das geld.... nur nicht den wachsenden aufwand (spekulation)
andernfalls hätten sie wahrscheinlich mehr campingfläche angemietet
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reanimapeda
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Beitrag von reanimapeda »

Aamon hat geschrieben:die österreichischen nicht, die sind am sinken... siehe koa oder metalfest
weils in ö scheinbar keine allgemein interessierten metalfans gibt, anders nicht erklärbar.
nur spartenhörer und metalbildungsverweigerer.
schonmal daran gedacht dass es tatsächlich auch an den lineups liegt? ichhör grad im metal quer durch all sub-genres durch, und mich hätten dieses jahr - beide festivals zammgerechnet - 3 Bands interessiert. von denen haben wohl 2 ziemlich zeitige Slots gehabt, entsprechend kurze spielzeit etc.etc., dafür pilger ich nicht in die pampa um mit saubauer franz neben der pissrinne zu frühstücken nach dem morgendlichen waldschiss.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

reanima: naja, ein festival-billing ist immer geschmackssache...
das metalfest hatte dieses jahr wirklich sehr gute bands am start. teilweise genregrößen.
für mich wars das beste billing seit mind over matter99 in österreich...

es geht auch net um persönlichen geschmack sondern darum, dass man sieht, dass die leute meist nur noch spartenhörer sind. gerade jetzt mit brutal/grind/nu usw core death metal sieht man es perfekt. all diese fans sind eigentlich keine metalfans, haben davon keine ahnung. accept? nie gehört...
da ist eine ganze subgenre-bewegung weggebrochen. die sich leider auch nicht für den metalrest interessiert.

umgekehrt sind auch die black metal und schwarzen fans wieder eher unter sich anzutreffen...

für mich umfasst metal eben sämtliche metalkategorien außer dem ganzen hardcore-zeugs...

diese metalfans, die sich allumfassend auskennen, somit den metalspirit atmen und erkannt haben, gibts überall in europa, nur nicht in österreich...

deshalb auch kaum leute beim metalfest, welches ein billing hatte, welches nicht weit unter dem wacken war qualitativ.

oder KOA... Wahnsinn eigentlich, dass da nicht mehr Leute kommen...

in Deutschland lesen die Leute wenigstens noch Metalzeitschriften und da wird auch aufgepasst, dass der gesamtheitliche Metalaspekt gut rüberkommt. Sie haben also Ahnung. Metal-Historie wird vermittelt...


Jarod: Wäre wirklich fantastisch, aber die Bands wären halt nicht bezahlbar. Gute Bands kosten und man wird niemals die richtig guten Bands mit 1000 Leuten-Festivals bezahlen können als Veranstalter...
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sicclown
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Beitrag von sicclown »

Aamon hat geschrieben: umgekehrt sind auch die black metal und schwarzen fans wieder eher unter sich anzutreffen...
Omg Aamon is racist!
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Jarod
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Beitrag von Jarod »

Aamon hat geschrieben: Jarod: Wäre wirklich fantastisch, aber die Bands wären halt nicht bezahlbar. Gute Bands kosten und man wird niemals die richtig guten Bands mit 1000 Leuten-Festivals bezahlen können als Veranstalter...
wohl leider wahr...

leider habe ich das problem, dass bei festivals, bei dem die bands eher (!) aus dem gleichen genre kommen, das problem, dass ich nach der zehnten formation die musikalische klasse der übrigen bands nicht mehr zureichend erkennen kann, was mir zwar im nachhinein oft leid tut, aber zu dem zeitpunkt schaffe ich es oft nicht mehr, mich auf die 15te death metal-band am stück einzulassen.

irgendwie hab ich das am kaltenbach wieder sehr stark bemerkt.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

jarod: ich glaube, irre muss das sein, wennst zu einem reinen genrefestival fahrst, wo z.b. für mich sehr schwierig: nur Brutal Death-Bands spielen. beim KOA wars eh eigentlich recht abwechslungsreich, wenn man bedenkt, dass dort keine Power Metalbands spielen, sondern nur das heftige Segment.
man kanns generell schwer erkennen, weils auch abhängig ist von der eigenen Befindlichkeit: Hungrig, durstig, müde, lustig, müde, lustlos...
Du als Nichttrinker tust dir da ja noch leichter...
Nach 3 Tagen Festival könnt nich nicht mal mehr zu einer sehr guten partyrockband abrocken, auch wenn Kreuznagel noch so oft zu mir: Party, Party, Disco Disco brüllt...
Leider kann einem in der richtigen Stimmung sogar eine Schrottband extrem gut gefallen...
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Jarod
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Beitrag von Jarod »

zweifelsohne, da sind wohl viele faktoren verknüpft... is bei mir auch die hitze sehr ausschlaggebend, ich vertrag die leider immer weniger (shit, i werd alt *g*).

mein traum wär ja ein power/prog-festival in AUT, aber da würd wohl eher der strache bürgermeister werden (naja, verschreien wirs ned! :roll: ).
ich würde vor dem veranstalter ja niederknien, aber derjenige arme wäre nach dem festl wohl bankrott. :lol:
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BlackHollow
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Beitrag von BlackHollow »

Aamon hat geschrieben:diese metalfans, die sich allumfassend auskennen, somit den metalspirit atmen und erkannt haben, gibts überall in europa, nur nicht in österreich...
Amen!

Hab irgendwie auch nie so richtig verstanden dass in einem Land das von der Population ein Zehntel von Deutschland hat und zudem noch so dünn besiedelt ist sich bei einer subkultur solche gräben auftun und irgendwie jeder für sich sein will

deswegen wird der metal (als ganzes) in österreich auch nie richtig florieren
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Jarod
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Beitrag von Jarod »

aja, ich glaub, helge-uwe wollte noch wissen, wies mir so gefallen hat... ;)

mittwoch:

suicidal angels: ned übel, obwohl sie ned so sehr meins san. auftritt war aber besser als am kaltenbach, imo.
rage: hätte ein toller gig werden können, aber ein schlauer crowdsurfer verdarb ihn mir eher. musikalisch war aber alles im lot bei peavy & co. schade: wg. techn. probleme konnte die band keine lieder mit orchester-einspielung vom band bringen.
equilibrium: wer auch immer es geschafft hat, da noch ins zelt reinzukommen... :roll:
doch davor, ohne was zu sehen *g*, überraschend guter gig - hatte die band viel schlechter in erinnerung!

donnerstag:

new blood award-winner:bleeding red: jungspunde, die melodischen death/thrash bringen. ned schlecht, aber ich hätte mir gewunschen, dass kadavrik (anchecken!) den contest gewonnen hätten.
barren earth: wow, gleich zu beginn ein wirklich gelungener gig! die band wirkt schon sehr eingespielt und übers liedgut muss man eh nimma diskutieren (ggf. anchecken!)
dream evil: ebenfalls geil. aber man hat gemerkt, dass das groß der besucher ned so sehr auf klassischen bzw. power metal steht. egal, die band verfügt über genügend selbstironie (ned so bierernst wie manowar!) und tolle mitgröhl- u. abgehsongs!
APO-reiter: immer wieder eine freude, aber gefühlte 30 000 leut vor der bühne!
Insomnium: für mich DAS HIGHLIGHT des festivals!!!! Wer dachte, der wien-gig letzten dezember sei gut gewesen, hätte sich das mal anschauen sollen. Ich bin und war sprachlos – jaja, ich vergöttere die band nicht umsonst! Leider viel zu wenig spieltzeit – und die burschen gehören verdammt noch mal raus auf die pain stage!!!!!!!!!!
Swallow the sun: auch besser als beim wien-gig letztes jahr. Aber wenn man so verwöhnt wird wie mit insomnium zuvor, kanns ned besser werden! ;-)
Dark tranquillity: spitzen auftritt! Tolle bühnenshow (videoprojektionen!). die band is einfach eine bank, kein zweifel!
Subway to sally: aus ca. 1000 m entfernung angsehen (shit, ziehen die viele leute!). mittlerweile find ich sie aber ganz gut. Bonus: es wurden 2-3 lieder von der engelskrieger gebracht – mutig & richtig!

Freitag:

Letzte instanz. Gut, aber die faszination, die sie noch vor 7 jahren auf mich ausübten, ist längst verflogen.
Fiddlers green: ok, is sicher witzig, aber da ich keinen alk trinke, is des wohl nix für mich. *g*
Ensiferum: ok – nie wieder! Penetrant-widerliches keyboardgedudel. Des pack ich einfach nicht, aber dem groß scheints bei ca. 100 °C vor der mains tage gefallen zu haben...
Anathema: na bitte, endlich das erwartete highlight. Nette abwechslung sowieso. „a natural disaster“ wurde live auch gebracht, mutige entscheidung! (O-Ton Vincent: „the antidote to the 150 death metal-bands in 3 days.“ hehe
End of green: gelungener auftritt, die taugen mir immer mehr. Bestes beispiel dafür, dass man sich nicht von div. Dingen an und in einer bands (sänger hört auf den namen „michelle darkness“!) in die irre führen lassen sollte. Sehr emotionaler + kraftvoller düsterrock.
Hypocrisy: hatte die live irgendwie chaotischer in erinnerung – aber weit gefehlt. Wirklich feiner gig, gerne wieder! Man merkte halt, dass death metal im eher klassischen sinne weniger leut anlockte als bspw. HSB (konnte auf einem netten plätzchen vor der bühne gut stehen!)
Gorgoroth: ned gesehen, aber die kamen massiv verspätet auf die bühne...
HSB: birnenabriss wie gehabt. Mittlerweile aber langweilen sie mich schon ein bisserl. Ihr könnts euch eh denken: pits, WOD etc. en masse.
GWAR: sorry, die pack ich einrfach ned.
Hail of bullets: wär ich ned schon so müd gewesen, hättens mir vielleicht noch mehr taugt, aber auch so ein guter gig! Ed warby an den drums = gott!!!

Freitag:

be’lakor: feiner melo death - sollte man ruhig mal reinhören!
The foreshadowing: gothic metal mit einem schuss doom – aber mir war schon da viel zu heiß ;-)
Van canto: von weit weg gehört – zum glück!!! Kann den hype ned verstehen, das klingt doch schrecklich! A capella-metal – übelst!!!
Leaves’ eyes: ein wengerl schade – hatte mich sehr auf die band gefreut, aber liv’s zwar schöne, aber halt ned so kräftige stimme war viel zu leise abgemischt. Ansonsten aber sicher kein schlechter auftritt, aber das hätt besser sein können. Hitze am siedepunkt. Top: security setzte unentwegt den feuerwehrschlauch ein, wir waren schon alle waschelnass. *g*
Poisonblack: auch ein guter gig, auch wenn halt deren neues material mich nimma dazu veranlasst, mir ihre cd’s zu holen...
Sepultura: hätte mir gewunschen, dass die mir mehr geben, aber leider is dem nicht so. ok, die hitze forderte mittlerweile auch ihren tribut...
Surprise act – BÜLENT CEYLAN!: ich mag den typen einfach. Kannte schon ein paar kabarett-programme von ihm, der hats drauf! Das nenne ich echt mal etwas, was es sonst noch nicht auf einem festival gab. Könnte man imo gerne zum jährlich fixpunkt machen! 
Dark funeral: auf ein letztes mitn alten sänger – wie auch am kaltenbach fand ich sie eigentlich ganz gut (für eine black metal-band! ;-)). Irgendwie haben die was an ihrem sound, das mich nicht zum weglaufen veranlasst...
COB: oje, das is wohl doch nicht entgegen meiner erwartungen! Keyboard mindestens genau so schlimm wie bei ensiferum, die band ein wengerl zu betrunken (div. Ansagen waren schlicht überflüssig und raubten wertvolle spielzeit!). publikum aber stand bis hinten zu den fressbuden.
My dying bride. Oh ja – die (vor)letzte band aufm breeze für mich sollte noch mal ein highlight werden. Mich überraschte, dass mich am dritten tag um mitternacht schwermütige mollklänge noch so faszinieren konnten – aber es ging! Leider war alles viel zu schnell vorbei, aber holt mir die bitte doch mal einer nach österreich!!!
The crown: noch einmal eines auf die zwölf zum schluss! Schade, dass der sänger ein neuer ist, aber auch der hats drauf! Und die meute nahm die rotzigen death metal-granaten mit sehr viel wohlwollen auf!

Und mehr ging dann aber nimma! ;-)

Sorry für rechtschreib- u. grammatikfehler, ich les ma des jetzt sicher nimma durch! *g*
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Helge-Uwe
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Beitrag von Helge-Uwe »

danke für den bericht nicey
auch wennst einige ganz wichtige sachen ausgelassen hast bandmäßig ;)

und da ärgerts mich gleich umso mehr dass ich mir Insomnium im Vorprogramm von Dark Tranquillity nicht geben kann im Herbst.. :sad:
We have to remember that what we observe is not nature herself, but nature exposed to our method of questioning.
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