Metalfanatics Board

jetzt wirds interessant... es kann gewollt sein, es kann natürlich auch eine kompositorische schwäche sein.

ich sehe den fremdkörper net so wie reanima in diesem songbeispiel. da wäre ein anderes beispiel noch interessant.
wobei: heritage strotzt nur von solchen störelementen, vielleicht mags reanima deshalb net. mickael hat aber klar und immer betont, dass er diese kanten wollte und dass es für ihn stimmige songs seien, die durchaus vorher exakt komponiert wurden, wobei es natürlich session-charakter manchesmal hat.

renaima: wo ziehst du überhaupt da die grenze? in der klassischen mucke gibts extrem viele wendungen usw. dennoch ist doch vieles harmonisch. extremer kanns in aktionismus-mucke sein, im jazz können solche sachen auch passieren. wo kann man dann vom unvermögen sprechen. denkst du an den goldenen schnitt?

ganz ehrlich - gefühlssache. ich LIEBE ja prinzipiell solche schnitte, solche extremen kanten und kehrtwenden - aber manchmal, so wie auch in dem fall, wirken sie auf mich billig und uninsipiriert. das is der eindruck den ich hier beim erstmaligen hören hatte...so ein "naja, war das jetzt notwendig? is euch nix besseres eingefallen? billig. das ruinierts mir.." gedanke.

ist schon klar dass das nicht immer durchgeht, aber manchmal muss man einen song auch als ganzes akzeptieren wie er ist, um die größe dahinter erkennen zu können. auch wenn man sich anfangs an der ein oder andren passage stößt. vielleicht kommt das auch erst nach einigen durchläufen, man mag es auch "schönhören" nennen. aber solangs funktioniert, who cares? klappt ja auch nicht bei allem... und manche musik braucht einfach ihre zeit. kann aber verstehen wenns manchmal einfach nix wird, geht mir ja bei Paradise Lost und Tool ähnlich.
noch vor wenigen tagen fand ich CBP "nett", und "schau ich mir vielleicht an"...

ich mag halt auch das konzept dahinter. welches im prinzip 1:1 von Pink Floyd quasi gemopst wurde, aber es wurde irgendwie "weiterentwickelt".

huge. einfach nur "huge". 3 stunden gespielt, arschtighte band, super songauswahl, neuer sänger auch in ordnung (der alte sänger aber trotzdem deutlich besser wie ich meine da dieser sein hauptaugenmerk auf eine melancholische stimmführung gelegt hat), eine glückliche und kopfstehende große arena halle, begeisterung überall... schön, dabeigewesen sein zu dürfen.

du warst auch?! hab dich gar nicht gesehen, und sooo überfüllt wars ja jetzt nicht.

neuer sänger is mir vor allem bei den i vigilante songs am orsch gangen (singt teilweise andere, net passende gesangslinien) und sein
ian-curtis-gedächtnis-rumgezapple war auch nicht so sexy, wie der komplett vertrahlte und irgendwas prabbelnde joey volk letztes jahr
das und die leider auch nicht gute (weil zu rockige) stimme (va bei "of a lifetime") von der neuen keyboard-dame (würd auch gut zu qotsa passen) waren aber imo die einzigen kritikpunkte.
der band hats sichtlich spaß gemacht, die zugaben waren lustig (the-partisan-bella ciao-mash up) bis episch (20 min instrumental)
und für 3h zahl ich gerne 20e abendkasse.

hät ichs versäumt würd ich mich jetzt ärgern.

ed: einen kritikpunkt hab ich noch. die band sollt endlich mal gutes merch machen.
heuer sahs schon besser aus, als der harlekin im vorjahr, aber was zur hölle macht der pedo-bär vor rotem stern da drauf?!?

klar, hab ich hier auf MF eh schon seit wochen gebetsmühlenartig wiederholt

bis auf den umstand, dass ich mit dem gig vom vorjahr nix vergleichen kann (kenn die band leider erst seit nem viertel jahr), geb ich dir komplett recht mit deinen ausführungen. voriges jahr war in der arena doch noch der "originale" sänger dabei? und wer hat da eigentlich "of a lifetime" gsungen? so ein schöner song, wahnsinn. I, Vigilante mMn bestes CBP album.

hahaha ja das mitn pedobärn hab ich mich auch gefragt. hätt mir gern was gekauft... aber diese art humor besitze ich dann doch nicht

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Helge-Uwe hat geschrieben:voriges jahr war in der arena doch noch der "originale" sänger dabei? und wer hat da eigentlich "of a lifetime" gsungen?

ja quasi. und die daisy chapman, die auf der i vigilante auch für die klavier/keyboard-parts und die weibliche stimme zuständig war, war auch auf dieser tour dabei.
ist eine englische singer/songwriterin die wohl schon auch zwei solo-scheiben heraussen hat. sollen recht gut sein.


das blues album vom karl demata (der herr gitarren virtuose der band, der ansonsten studiomusiker ist und im pub ums eck rumsitzt )
werd ich bei gelegenheit auch mal anchecken

klingt toll, schade, dass ichs net gesehen hab... das ist eine der wirklich guten bands

interessant, ich les hier die einzig wirklich positiven reviews...

hab mich auch mittlerweile nochmals mit dieser einen scheibe näher beschäftigt, aber um Helges nerven zu schonen spar ich mir ein review...

wirklich? ich hätte noch nicht ansatzweise was negatives über den gig oder gar die band selbst gehört/gelesen.

siehe hier: http://www.heavypop.at/crippled-black-p ... rena-wien/

im übrigen bitte ich nahezu um strapazierung meiner nerven, ein forum steht für meinungsaustausch und da lass ich jetzt sogar deine gelten

der Konsens auf den anderen plattformen wo ich über die Band was mitbekomm hat sich in etwa bei "die ersten 90 minuten pure langeweile, neuer sänger orsch, zweite hälfte war dann aber eh gut" eingependelt.

und momentan bin ich tortzdem zu faul fürs review, aber fällt alles aus wie bisher - teilweise wirklich gute parts dabei, die aber in dem grossen und ganzen nur vereinzelt aus der durchschnittlichkeit hervorstechen.

die songs sind grower. und wenn ich sag grower, dann mein ich richtig FETTE grower. anfangs hab ichs auch nicht so spannend gefunden, man muss sich natürlich schon etwas einhören. so mancher part, bei dem man zuvor noch dachte "ja, nett", oder sogar gar nix, weil total unscheinbar - wird nach relativ kurzer zeit schon ein essentieller baustein für einen ganzen song.

und das einzige was ich von den ersten 90 minuten langeweile so übernehmen kann, ist, dass das maximal aufs publikum zutrifft. welches anfangs entweder noch zu eingraucht war oder sich halt wirklich erst mit der zeit der hypnosetherapie gebührend hingeben konnte.

darf ich fragen von welchen plattformen du redest? gern auch PM.

reanimapeda hat geschrieben:der Konsens auf den anderen plattformen wo ich über die Band was mitbekomm hat sich in etwa bei "die ersten 90 minuten pure langeweile, neuer sänger orsch, zweite hälfte war dann aber eh gut" eingependelt.

das kann i ma gut vorstellen, nachdem beim bier holen nach song zwei bereits drei-vier "andere plattformen-mitglieder" gmotzt haben als obs kein morgen gäbe

die plattformen sind tothecore (wie der psyko treffend erkannt hat) und natürlich facebook. wobei die reviews auf fb extremer ausgefallen sind als auf ttc.

jo, ich glaub schon dass man sich das schönhören kann, ich hab nixdestotrotz leider keine zeit mehr für solche scheiben.