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Verfasst: 23 Sep 2007, 14:21
von mauergecko
haha ja sowas kommt vor :)

Verfasst: 23 Sep 2007, 14:27
von Strrr
8o
Wollt keinen alten Schaas posten - Dachte das wär aktuell :d_pfeid:

Verfasst: 23 Sep 2007, 14:29
von mauergecko
naja das bleibt ja auch aktuell :)

Verfasst: 23 Sep 2007, 14:36
von Nukkumatti
der text ist eh noch aktuell.

nur hat man halt etwas länger gebraucht, bis man davon in den österr. medien kenntnis genommen hat.
das ist aber häufig so: wenn man internat. zeitungen liest erfährt man oft monate oder jahre vorher von manchen dingen. österreich ist halt doch nicht der nabel der welt ;-)

Verfasst: 23 Sep 2007, 14:39
von mauergecko
Naja wenns bei uns halt damals nicht aktuell war. Vor zwei Jahren hat man ja erst bemerkt das in NY zwei Türme eingstürzt sind. So schnell kann man dann auch wieder nicht reagieren.

Verfasst: 06 Jan 2008, 22:57
von Nukkumatti
traurig dass es so weit gekommen ist ....



Washington - Mit dem Wissen über wissenschaftliche Fakten ist es in den USA, der führenden Forschungsnation der Welt, nicht allzu weit her. Zumindest bei den republikanischen Wählern und ihren Vertretern: So glauben mehr als zwei Drittel von ihnen nach einer neuen Gallup-Untersuchung, dass Menschen und Affen keine gemeinsamen Vorfahren haben. Einer davon ist der noch amtierende US-Präsident.

Doch es könnte 2008 noch um einiges schlimmer kommen: Mike Huckabee, immerhin derzeit führender Präsidentschaftskandidat der Republikaner, ist erklärter Kreationist und davon überzeugt, dass Gott die Welt vor 6000 Jahren geschaffen hat.

Bei den großen US-amerikanischen Wissenschaftsverbänden ist deshalb Feuer am Dach. Pünktlich zum Jahresbeginn mischen sich deshalb die wichtigsten US-Wissenschaftszeitschriften in den Wahlkampf ein.

Wissenschaft und Gott

So widmet Donald Kennedy, der scheidende Chefredakteur des Wissenschaftsmagazins Science, sein aktuelles Editorial (online vorab) dem Thema \"Wissenschaft und Gott in der Wahl\" und kritisiert unter anderem den republikanischen Kandidaten Mitt Romney, einen Mormonen, dafür, dass er die in der Verfassung festgeschriebene Trennung zwischen Staat und Kirche nicht respektiere.

Und Kennedy ruft dazu auf, die Haltung der Kandidaten zu wichtigen wissenschaftlichen Fragen - wie etwa der Klimaerwärmung, den Stammzellen oder der Evolution - genau zu überprüfen. Als Orientierungshilfe gibt es für die Leser im \"Newsfocus\" zehn Seiten mit detaillierten Analysen der Positionen von Clinton, Obama, Huckabee & Co. zu eben diesen Themen.

Um einiges expliziter als Science tun zwei andere wichtige Zeitschriften ihre Haltung kund, nämlich die Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) und das Journal der Federation of American Societies for Experimental Biology (FASEB).

Sie wehren sich vor allem gegen die Bestrebungen der Kreationisten, ihre wissenschaftlich unhaltbaren Thesen über die Entstehung des Lebens zur gültigen Lehrmeinung an US-amerikanischen Schulen zu machen.

Die Stimme der Vernunft scheint allerdings auf verlorenem Posten: Eine FASEB-Umfrage belegte, dass eine Mehrheit der US-Amerikaner ebendies befürwortet. (Klaus Taschwer, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4. Jänner 2008 )



http://derstandard.at/?id=3169458

http://www.sciencemag.org

http://www.pnas.org

http://www.fasebj.org

Verfasst: 07 Jan 2008, 12:20
von Aamon
tatsächlich mehr als traurig....man wundert sich nur noch...

Verfasst: 07 Jan 2008, 17:17
von Avalon
traurig definitiv ... wundern tut\'s mich weniger....

Verfasst: 17 Jan 2008, 16:04
von Nukkumatti
Paris - Mit Äußerungen über eine fundamentale Bedeutung der christlichen Religion in Frankreich hat Staatspräsident Nicolas Sarkozy einen Sturm der Entrüstung entfacht. Linke und Liberale sehen in Sarkozys Position einen Angriff auf den seit 1905 in der Verfassung festgeschriebenen Laizismus. Der sozialistische Ex-Premier Laurent Fabius warf dem Staatschef am Donnerstag einen \"Bruch mit der republikanischen Tradition seit General (Charles) de Gaulle\" vor. Die muslimische Gemeinde fühlt sich ausgegrenzt.

Sarkozy sah sich am Donnerstag zur Verteidigung seiner Position genötigt: \"Ich stelle die Trennung von Kirche und Staat nicht in Frage\", sagte er. Stein des Anstoßes sind zwei Reden des Staatsoberhauptes Ende Dezember im Vatikan und am vergangenen Montag in der saudiarabischen Hauptstadt Riad.

\"Christliche Wurzeln\"

Bei seiner Zusammenkunft mit Papst Benedikt XVI. hatte Sarkozy erklärt, die \"Wurzeln Frankreichs sind im wesentlichen christlich\". Er zeigte sich besorgt über das Aussterben ländlicher Kirchengemeinden und eine spirituelle Wüste in den Vorstädten. \"Ein Pfarrer kann niemals durch einen Lehrer ersetzt werden\", sagte er. \"Ein gläubiger Mensch ist ein Mensch mit Hoffnung\". Vor dem saudiarabischen Konsultativrat erklärte Sarkozy, im Kern einer jeden Zivilisation gebe es \"etwas Religiöses\" und das Leben habe \"nicht nur eine materielle Dimension\".

Der Laizismus ist einer der Grundpfeiler des modernen Frankreich. Unter Berufung auf das Prinzip wurde vor drei Jahren das Tragen von Kopftüchern in Schulen unter erheblichem Protest der islamischen Gemeinde verboten. Die linksgerichtete Pariser Zeitung \"Libération\" sieht in Sarkozy nun einen \"Missionar, der die Kirche zurück in den Staat führt\". Das Propagieren einer simplen Religion sei \"eine der Todsünden der Restauration à la Sarkozy\", die sich vor den Augen der Franzosen vollziehe, hieß es am Mittwoch in einem Leitartikel.

Die Freimaurerloge \"Le Grand Orient de France\" zeigte sich \"beunruhigt über die Absicht, Religion als grundlegend für die politische Identität\" darzustellen, und sieht das Modell der Französischen Republik in Gefahr. \"Sarkozy darf der Republik nicht seinen privaten Glauben aufzwingen\", warnte Ex-Premier Fabius. Der Zentrumspolitiker und frühere Präsidentschaftskandidat Francois Bayrou ist erstaunt, dass ausgerechnet Sarkozy, der seinen Hang zu Materialismus etwa mit Trips auf Privatjachten von befreundeten Großindustriellen zur Schau stellte, \"zur gleichen Zeit der Religion zu mehr Autorität verhelfen will\". (Tobias Schmidt/AP)

Verfasst: 21 Jan 2008, 19:36
von Nukkumatti
Pater des Senders \"Radio Maryja\" will nationale Partei gründen


In Polen will der Direktor des ultrareligiösen katholischen Rundfunksenders Radio Maryja, Tadeusz Rydzyk, nach Angaben der Wochenzeitung \"Newsweek\" eine eigene Partei gründen. Der umstrittene Redemptoristenpater sei zu der Einsicht gelangt, dass die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit ihre Oppositionsrolle gegenüber der liberalen Regierungspartei Bürgerplattform (PO) nicht erfülle, berichtete am Freitag das Nachrichtenmagazin. Rydzyk hatte bisher die von Jaroslaw Kaczynski geführte PiS als seinen politischen Hauptverbündeten betrachtet. Die neue Gruppierung solle den Namen die Nationale Partei tragen.

Die Entscheidung über die Gründung der eigenen Partei sei am vergangenen Sonntag auf einer geheimen Konferenz gefallen. Wie \"Newsweek\" erfuhr, wollten die Initiatoren ihre Arbeit mit einer Kampagne zur Durchführung eines Referendums über den EU-Reformvertrag einleiten. Damit soll die Bewegung sich als patriotische Rechte präsentieren, die eine Übertragung der Souveränität an Brüssel ablehnt.

Der in Torun (Thorn) ansässige Sender strahlt seit 16 Jahren ein Programm aus, dem antisemitische, nationalistische und antiliberale Inhalte vorgeworfen werden. Das hatte schon mehrfach Kritik des Vatikan ausgelöst. Die Redemptoristen sind eine Ordensgemeinschaft, die sich neben der Seelsorge auch die Mission zur Aufgabe gemacht hat. (APA/dpa)

http://derstandard.at/?id=3189950

Verfasst: 13 Feb 2008, 16:33
von Aamon
\"Zwischen Himmel und Erde\"
In den Niederlanden werden immer mehr Kirchen zweckentfremdet, zeigt ein Bericht des ORF-\"Weltjournals\".Die zurückgehende Zahl an Gläubigen macht christliche Kirchen mehr und mehr zum konkursbedrohten Sanierungsfall. Stagnierende Einnahmen und leerstehende Häuser zwingen in den Niederlanden die Kirchenväter zum Verkauf ihrer sakralen Immobilien.

Ausgediente Gotteshäuser werden zum Mehrfamilienhaus, Supermarkt oder Discoclub umfunktioniert. Bei den liberalen Holländern kennt die Zweckentfremdung ausgedienter Gotteshäuser keine Grenzen.


Spezialisten für Verkauf von Kirchen
Zahlreiche Immobilienbüros haben sich auf den Verkauf von Kirchen spezialisiert, denn in den kommenden Jahren werden in den Niederlanden weitere 13 Prozent aller sakralen Bauten schließen müssen, so die Prognose des katholischen sozialkirchlichen Instituts in Nimwegen. Kirchensteuer ist in den Niederlanden unbekannt und entsprechend klamm die Finanzlage der Gemeinden.


Für Immobilienmakler wie Reliplan ist das \"Kirchenrecycling\" ein gutes Geschäft. Denn das Interesse an Kirchengebäuden ist viel größer als das Angebot. Die Häuser befinden sich meist in bester Lage im Zentrum der Stadt und bieten genug Raum für ausgefallene Ideen.


In den Himmel klettern
\"Zwischen Himmel und Erde\" heißt zum Beispiel eine Kletterhalle in Amsterdam, die früher einmal die St.-Josephskirche war. In höhere Sphären bringt man sich dort heute mittels Boulderwand, und statt Messweines wird Bier ausgeschenkt. Das Konzept der Umwidmung liegt voll im Trend. Nur die Hälfte der 44 Amsterdamer Kirchen wird heute noch zum Beten genutzt.


Tiefkühlpizza im Chor
Weiter östlich von Amsterdam, in Helmond, hat eine Supermarktkette die örtliche Kirche vor dem Abriss bewahrt. Heute gibt es Margarine und Tiefkühlpizza, wo sich früher der Priesterchor rund um den Altar befand.


Dass die Bewohner ihre Einkäufe ausgerechnet dort erledigen, wo sie früher einmal getauft wurden und später auch geheiratet haben, stört die meisten nicht. Wenigstens sei die Kirche heute wieder voll, sagen die Pragmatiker.


Diözese lässt abreißen
Allerdings sind nicht alle begeistert von der Zweckentfremdung. Vor allem die Kirche nicht. Die Diözese Haarlem lässt die Pius-X.-Kirche im Amsterdamer Migrantenviertel Slotervaart lieber abreißen, als sie einem anderen Eigentümer zu übertragen. Bis spätestens 2010 muss das monumentale Gebäude mit Platz für 500 Gläubige weg.


In der Umgebung wurden bereits zwei Kirchen von den Muslimen zur Moschee gemacht. Für die Kirchenoberen der zuständigen Diözese ein schwerer Schlag. Sie hatten die Pius-X.-Kirche nach Plänen des bekannten niederländischen Architekten Jan van der Lan in den 50er Jahren für die Ewigkeit gebaut. Doch der Wandel kam schneller als erahnt.


Altar wird zum Geldautomaten
In anderen europäischen Staaten wie Deutschland sind ähnliche Tendenzen feststellbar, wenn auch nur vereinzelt. Im brandenburgischen Milow wurde etwa der Altar der Dorfkirche durch einen Geldautomaten der Sparkasse ersetzt, und in anderen Gemeinden sind die ersten Discoclubs und Gasthäuser in sakrale Liegenschaften eingezogen.


orf.at


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bravo, kann ich nur sagen, sollte man auch bei uns machen,...
endlich bekommen gotteshäuser einen sinn.

Verfasst: 13 Feb 2008, 19:57
von mauergecko
ja müssen nur mehr Leute austreten und weniger in die Kirche gehen, staatliche Förderung weg - aber seien wir uns ehrlich in den nächsten Jahren ist damit eher nicht zu rechnen

Verfasst: 14 Feb 2008, 11:35
von Aamon
wird in Ö nicht so schnell der Fall sein.
Ich weiss nicht, wie die Kirchen in der Stadt besucht sind, am Land aufjedenfall sind sie rappelvoll wohl.
Austreten geht still und leise und wird immer mehr.... das sinkt kontinuierlich.
bekommt die Kirche staatliche Förderungen?

Verfasst: 14 Feb 2008, 20:36
von Kreuznagel
keine ahnung, aber wenns schon a pflichtsteuer gibt, wären förderungen zusätzlich schon a frechheit.

Verfasst: 15 Feb 2008, 12:41
von mauergecko
Also ich könnte mir schon vorstellen dass es da Förderungen gibt zB bei GEbäudesanierungen und sowas.