CD-Verpackungen

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Lao Tse
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Beitrag von Lao Tse »

Aamon hat geschrieben:Ravenpride: genau für leute wie dich wären die ja. die etwas kaufen wollen, was sie in der hand halten, betrachten, fühlen und sammeln wollen. wie das speichermedium definiert ist, kann dir da eigentlich egal sein. klarerweise muss die entwicklung weggehen von einem speichermedium, welches von einem mechanischen abspielgerät abhängig ist. cds wirds in 10 jahren nicht mehr zu kaufen geben. es wird ein speichermedium sein, welches nicht abhängig von einem rückschrittlich-mechanischen gerät ist.

wichtig für sammler: dass man dann kunstgüter auch noch in verpackung kaufen kann... es geht ja sammlern genau um das. sei eher froh, dass es so ähnlich sein wird, wie oben beschrieben. wichtig wäre wohl die qualität und momentan lamentieren sie, nur die mp3-komprimierten files dort raufzutun, das wäre ein klassischer rückschritt im fortschritt. dann wärst du zurecht angepisst. falls aber wie oben, kannst dich freuen und es kann dir ja auch egal sein, was du in die hifi-anlage schiebst. eher wirds einfacher
ich glaub das täuscht du dich. Ich hab das Gefühl, daß kaum ein Sammler der heute noch Geld für Platten und CDs ausgibt sich diese USB-Sticks kaufen würde. Ich schließe da einfach mal von mir auf andere, ich denke ich liege da nicht falsch... Sollte eine Band tatsächlich NUR auf so einem Stick veröffentlichen, würd ich das unter keinen Umständen kaufen, ich würde mir die Musik nicht mal anhören, völlig wurscht wie gut sie sein mag.

Sicher ne extreme Einstellung, denn letztendlich ist es ja die Musik die zählt, aber wenn mir das Format nicht gefällt geht für mich einfach ein gewisses Feeling verloren. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß ne klassische Metalband solche Dinger veröffentlichen würde. Vielleicht Bands wie Sonic Syndicate oder Bullet for my Valentine die eher klassische Einsteigerbands für Jugendliche sein mögen, aber Count Raven, Procession, Atlantean Kodex etc. auf USB-Stick? Niemals. ;)
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

Du hast Recht! Ich würde sowas niemals kaufen!
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

ravenpride+lao tse

ja, aber dann werdets in 2-3 jahren gar nix mehr kaufen können.
du bräuchtest dir ja nur einen hifi-slot besorgen für deine hifhi-anlage. ich nehme an, du spielst nicht übern pc...
und: du hast ja keinen nachteil. dir kanns ja wurscht sein, wie der datenträger aussieht.
da war ja sogar der umstieg von schallplatte auf cd exorbitanter..

wieso sollten metalbands nix auf stick veröffentlichen? auch beim cd-umstieg sind die metalbands den logischen schritt mitgegangen. die cd ist als speichermedium eigentlich veraltet, wenn mechanische apspielelemente nicht mehr zwingend notwendig sind. auch im festplattenbereich gibt's diese veränderung...
es wäre wahnsinnig, würde man am Medium CD festhalten

ein faktum is aber leider klar: abgesehen davon, dass ich von hochwertigen files spreche und es hoffentlich nicht der fall ist, dass nur mp3s verkauft werden auf sticks dann, ist der schritt ein kürzerer, dateien auf einen stick zu spielen, als musik auf cds zu brennen. ob dann nicht nochmals die innere überwindung schwindet, auf gekaufte sammelstücke zu verzichten. das weiß ich für mich selbst nicht, ich hoffe aber noch immer, dass hochwertige musik erhältlich sein wird. alleine die klassikfans würden sonst auf die barrikaden steigen. die hören das dort noch viel extremer raus als die popmucke-fans, wo es womöglich wirklich kaum zu hören ist...
Lao Tse
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Beitrag von Lao Tse »

Ich kann mich nur wiederholen. Für mich ist so ein Stick halt einfach optisch nicht ansprechend, aber ich kauf inzwischen halt fast ausschließlich LPs.

Vorstellbar wär für mich viel eher ne Umstellung auf nur Schallplatte + kostenpflichtiger Download von der Bandseite, dazu keine CD-Version. Ich denke vielen Bands sind ordentliche Veröffentlichungen einfach zu wichtig, die stellen sich selbst sicher auch ganz gerne ein Exemplar ihres Albums ins Regal. ;)
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

LPs sind mir einfach zu unpraktisch! Zurück umgewöhnen mag ich mich auch nicht mehr! Ich würde die CD bevorzugen und kann mir nicht vorstellen das in 3 Jahren keine mehr hergestellt werden. Für Downloads oder anderen neumodischen Quatsch werd ich niemals Geld ausgeben, genausowenig wie übern PC Musik hören! ;)
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Eiserner Knut
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Beitrag von Eiserner Knut »

Ravenpride hat geschrieben:LPs sind mir einfach zu unpraktisch! Zurück umgewöhnen mag ich mich auch nicht mehr! Ich würde die CD bevorzugen und kann mir nicht vorstellen das in 3 Jahren keine mehr hergestellt werden. Für Downloads oder anderen neumodischen Quatsch werd ich niemals Geld ausgeben, genausowenig wie übern PC Musik hören! ;)
Wenn Du einmal alle Deine CDs digitalisiert hast, wirst Du anders denken^^ ;)
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

Eiserner Knut hat geschrieben: Wenn Du einmal alle Deine CDs digitalisiert hast, wirst Du anders denken^^ ;)

Hab ich nicht vor! Bis jetzt hab ich das mit keiner gemacht. 8-)
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Eiserner Knut
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Beitrag von Eiserner Knut »

Ravenpride hat geschrieben:
Eiserner Knut hat geschrieben: Wenn Du einmal alle Deine CDs digitalisiert hast, wirst Du anders denken^^ ;)

Hab ich nicht vor! Bis jetzt hab ich das mit keiner gemacht. 8-)
Probiers Mal, wirst sehen es macht Spaß^^ nicey

Winamp 5.x mit passendem Key-gen (erhöht die CD.Geschwindigkeint und macht dem DRM den Gar aus) ...das funzt smilie_op_010
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Jakob
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Beitrag von Jakob »

wozu eigentlich? im endeffekt hört man sich dann eh keine alben mehr an sondern knallt nur noch einen haufen songs in eine playlist ohne großartig nachzudenken und zuzuhören. damit wird das ganze einfach nur noch unpersönlich

also ich kann mich nur den beiden verfechtern des runden speichermediums anschließen.
und ja, lps sind wirklich unpraktisch, aber dadurch wird musikhören einfach viel intensiver und bewusster,... find ich halt....:P
wenn ich was nebenbei hören will hau ichs mir aber auch über winamp im shuffle rein. kam aber seitdem ich meinen neuen plattenspieler hab eigentlich kaum vor. grade mal bei der neuen helden hab ich kurz reingehört. hab mir nicht mal einen titel gemerkt. wär mir bei cd oder lp nicht passiert. nene
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

naja, ich z.b. hab ja auch nicht dagegengeredet. bin ein gegner dieser beliebigkeit und album-fan. und ja, man kann sich kaum noch titel merken und ja, den meisten ist das alles egal...

aber:

das Speichermedium CD ist technologisch veraltet, weil dringend mechanische Teile benötigt werden. daher wird es zukünftig nicht mehr verwendet werden. Da kann man machen, was man will und es ist auch logisch.

Bei der Schallplatte schauts anders aus, die funktioniert generell analog und sie wird aus Liebhaberei wohl noch etwas erhalten bleiben...
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lost
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Beitrag von lost »

mir sind CDs nach wie vor am liebsten, und wenn geht jewelcase nicht digipack, die hülle kann man leicht tauschen und ist praktisch. die absoluten highlights kauf ich mir dann auch als LP aber mehr zum anschauen als zum anhören (obwohl das natürlich schon was hat).
werde nie mp3s kaufen. hab meine eigenen CDs und LPs selbst digitalisiert, für unterwegs ist das praktisch, aber zuhause geht nichts über meine anlage mit CD player. wäre extrem schade wenn die nicht mehr hergestellt werden würden.
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Ravenpride
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Beitrag von Ravenpride »

Wer hat denn gesagt oder wo steht denn geschrieben das die CDs ab einen gewissen Zeitpunkt nicht mehr hergestellt werden? Außer dem Aamon! ;)
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

es geht doch in wahrheit um gänzlich andere fragen:

hat sich das 10-Song-Album überlebt?

Was waren die Gründe, weshalb dieses Format sich überhaupt durchgesetzt hat?

Ist es künstlerisch die letztmögliche Fragestellung, ob es immer wieder einige Songs einer Schaffensphase sein müssen, die im gleichen kreativen Prozess enstanden sind und auch im Aufnahmeprozess zusammengehören?

Und einen solchen Output muss es dann alle 2 Jahre geben (früher alle Jahre)?

Wäre es nicht auch möglich, dass Künstler permanent Songs veröffentlichen?

Sind es rein wirtschaftliche oder tourlogistische Gründe, die dagegensprechen?

Gibt's hier aber dennoch einen Zusammenhang zwischen dem Live-und Studioprozess, die logisch begründet werden können?

Ist es gerade in diesen Zeiten, wo die meisten Hörer nur noch Songs downloaden eine solche Diskussion stimmig?

Oder aber wird übertrieben, weils den Singlekauf ja eh auch schon immer gegeben hat?

Gab es physikalische Tonträgergründe für das Albumkonzept?

Wäre dieses jetzt noch gültig?

Das sind die Fragen und nicht, ob der Tonträger quadratisch ist zukünftig oder rund...
Wenn das Albumkonzept Zukunft hat, ist der Tonträger egal, solange die Qualität der Files stimmt.
Und da spielts auch keine Rolle, ob man Hifi-Freak ist oder am PC Musik hört.

Ravenpride: Darüber wird nicht gerade wenig diskutiert. Das ist ein großes Thema im Musikbusiness und auch in den Technologieabteilungen. Auch logisch, weil die technologische Entwicklung stets ja gezeigt hat, dass es immer darum geht, mechanische Teile, die zudem teuer in der Herstellung sind, zu minimieren. Und ein drehendes Laserlaufwerk ist zukünftig einfach nicht mehr nötig. Logisch, kann man gar nicht darüber hinwegdiskutieren.
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willi
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Beitrag von willi »

Gagnrad hat geschrieben:wozu eigentlich? im endeffekt hört man sich dann eh keine alben mehr an sondern knallt nur noch einen haufen songs in eine playlist ohne großartig nachzudenken und zuzuhören. damit wird das ganze einfach nur noch unpersönlich

also ich kann mich nur den beiden verfechtern des runden speichermediums anschließen.
und ja, lps sind wirklich unpraktisch, aber dadurch wird musikhören einfach viel intensiver und bewusster,... find ich halt....:P
wenn ich was nebenbei hören will hau ichs mir aber auch über winamp im shuffle rein. kam aber seitdem ich meinen neuen plattenspieler hab eigentlich kaum vor. grade mal bei der neuen helden hab ich kurz reingehört. hab mir nicht mal einen titel gemerkt. wär mir bei cd oder lp nicht passiert. nene

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GulLemec
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Beitrag von GulLemec »

Aamon hat geschrieben:es geht doch in wahrheit um gänzlich andere fragen:

Gab es physikalische Tonträgergründe für das Albumkonzept?
Ja, gab es tatsächlich:
Die Verwendung des Begriffes Album im Tonträgergeschäft hat ihren Ursprung bereits in der Anfangszeit der Schallplattenherstellung. Schellackplatten wiesen je nach Durchmesser nur eine Abspielzeit von drei bis fünf Minuten pro Plattenseite auf. Trotzdem bestand bei den Kunden schon früh der Wunsch, vollständige Aufnahmen längerer musikalischer Werke zu erwerben. Die Plattenindustrie kam diesem Ansinnen nach, indem sie die entsprechenden Kompositionen auf viele Plattenseiten verteilte. Verkauft wurden diese Komplettaufnahmen, die aus bis zu dreißig Schallplatten bestehen konnten, in speziellen buchartigen Alben aus stabiler Pappe, die mit getrennten Taschen für jede einzelne Platte versehen waren und daneben oft einige Textseiten mit Informationen zum jeweiligen musikalischen Werk enthielten. Die ersten dieser schweren und unhandlichen „Plattenalben“, die auf den ersten Blick tatsächlich Fotoalben ähnelten, brachte das Plattenlabel Odeon bereits um 1905 auf den Markt.

Schellackplatten-Alben waren trotz ihrer offensichtlichen Nachteile – wer eine Wagner-Oper genießen wollte, musste sechzig Mal die Platte wechseln bzw. umdrehen – mehr als fünfzig Jahre lang für die Plattenindustrie ein wichtiger Umsatzfaktor. Sie wurden überflüssig, als um 1950 die ersten marktreifen Langspielplatten erschienen. Nun enthielt eine einzige Schallplatte so viel Klangmaterial wie zuvor ein ganzes Album – daher übertrug sich der eigentlich sinnlos gewordene Begriff auf das neue Medium; „Album“ wurde umgangssprachlich zum Synonym für „Langspielplatte“; später übernahm man das Wort teilweise auch für Compact Discs mit entsprechend langer Spieldauer.
Zweizz sagt: You like Black Metal, this means that you hate music
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