Musikindustrie will Wegwerfen von CDs verbieten
- Aamon
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Musikindustrie will Wegwerfen von CDs verbieten
Die Musikindustrie konnte sich in den vergangenen Jahren einige ungewöhnliche Rechte sichern – etwa das auf direkte Datenabfrage beim Internetprovider oder ein Verbot von \"Umgehungstechnologie\". Nun formulierte die Universal Music Group (UMG) in den USA einen neuen Anspruch. Danach sollen auch der Weiterverkauf und das Wegwerfen von CDs Copyright-Verletzungen darstellen können.
Universals Anwalt Russell Frackman, der für die Musikindustrie unter anderem den Napster-Prozess gewann, erhob diesen Anspruch im Rahmen eines Prozesses gegen Troy Augusto, der Promo-CDs des Labels auf eBay angeboten hatte. Frackman argumentiert, Augusto habe die CDs nicht weiterverkaufen dürfen, weil sie ihm vom Musikkonzern nicht verkauft wurden und deshalb die \"first-sale doctrine\" nicht greife. Diese besagt unter anderem, dass die Kontrolle von Monopolrechtsinhabern nur bis zum ersten Verkaufsvorgang eines Tonträgers gilt, weshalb er gebraucht beliebig oft weiterveräußert werden darf.
Die Musikindustrie versuchte bereits mehrmals, den Weiterverkauf von gebrauchten Tonträgern zu unterbinden, was ihr aber aufgrund des bereits 1908 vom Supreme Court eingeführten Rechtsgrundsatzes nie gelang. 1976 wurde in einer Gesetzesänderung festgelegt, dass für die Geltung dieses Grundsatzes kein Verkauf notwendig ist, sondern auch andere Formen der Inverkehrbringung reichen. Nicht greifen sollte der Grundsatz dagegen bei lediglich vermieteten Objekten. Seitdem entwickelte sich vor allem zu Software eine ausgesprochen widersprüchliche Rechtsprechung. Hier beriefen sich Hersteller teilweise darauf, dass ihre Software nicht verkauft, sondern lediglich lizenziert würde.
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) befürchtet im Falle des Erfolgs der Klage auch Folgen für Verbraucher und übernahm deshalb Augustos Verteidigung. Problematisch an der Argumentation Frackmans sei unter anderem, dass er Augusto die Beweislast für den Erstverkauf auferlegen will. Würde diesem Anliegen stattgegeben, könnte dies für Verbraucher heißen, Belege für CDs jahrzehntelang aufheben zu müssen. Der Universal-Anwalt sieht außerdem in Augustos Angabe, er hätte die CDs im Falle der Unverkäuflichkeit verschenkt oder weggeworfen, eine \"ungenehmigte Verbreitung\" und damit eine Copyrightverletzung.
Die Musikindustrie verschickt viele Tausende von Promo-CDs – meist ungefragt. Im Allgemeinen werfen Radiosender und Redaktionen solche CDs weg. Eine umweltbewusstere Minderheit trägt sie in Second-Hand-Läden; archiviert werden solche Musikbemusterungen in Zeiten zunehmender Raumnot kaum noch. (pem/Telepolis) (heise.de)
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also muss man beweisen, dass man die cd rechtens beistzt. also kassabon aufheben. schwachsinn
Die Musikindustrie konnte sich in den vergangenen Jahren einige ungewöhnliche Rechte sichern – etwa das auf direkte Datenabfrage beim Internetprovider oder ein Verbot von \"Umgehungstechnologie\". Nun formulierte die Universal Music Group (UMG) in den USA einen neuen Anspruch. Danach sollen auch der Weiterverkauf und das Wegwerfen von CDs Copyright-Verletzungen darstellen können.
Universals Anwalt Russell Frackman, der für die Musikindustrie unter anderem den Napster-Prozess gewann, erhob diesen Anspruch im Rahmen eines Prozesses gegen Troy Augusto, der Promo-CDs des Labels auf eBay angeboten hatte. Frackman argumentiert, Augusto habe die CDs nicht weiterverkaufen dürfen, weil sie ihm vom Musikkonzern nicht verkauft wurden und deshalb die \"first-sale doctrine\" nicht greife. Diese besagt unter anderem, dass die Kontrolle von Monopolrechtsinhabern nur bis zum ersten Verkaufsvorgang eines Tonträgers gilt, weshalb er gebraucht beliebig oft weiterveräußert werden darf.
Die Musikindustrie versuchte bereits mehrmals, den Weiterverkauf von gebrauchten Tonträgern zu unterbinden, was ihr aber aufgrund des bereits 1908 vom Supreme Court eingeführten Rechtsgrundsatzes nie gelang. 1976 wurde in einer Gesetzesänderung festgelegt, dass für die Geltung dieses Grundsatzes kein Verkauf notwendig ist, sondern auch andere Formen der Inverkehrbringung reichen. Nicht greifen sollte der Grundsatz dagegen bei lediglich vermieteten Objekten. Seitdem entwickelte sich vor allem zu Software eine ausgesprochen widersprüchliche Rechtsprechung. Hier beriefen sich Hersteller teilweise darauf, dass ihre Software nicht verkauft, sondern lediglich lizenziert würde.
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) befürchtet im Falle des Erfolgs der Klage auch Folgen für Verbraucher und übernahm deshalb Augustos Verteidigung. Problematisch an der Argumentation Frackmans sei unter anderem, dass er Augusto die Beweislast für den Erstverkauf auferlegen will. Würde diesem Anliegen stattgegeben, könnte dies für Verbraucher heißen, Belege für CDs jahrzehntelang aufheben zu müssen. Der Universal-Anwalt sieht außerdem in Augustos Angabe, er hätte die CDs im Falle der Unverkäuflichkeit verschenkt oder weggeworfen, eine \"ungenehmigte Verbreitung\" und damit eine Copyrightverletzung.
Die Musikindustrie verschickt viele Tausende von Promo-CDs – meist ungefragt. Im Allgemeinen werfen Radiosender und Redaktionen solche CDs weg. Eine umweltbewusstere Minderheit trägt sie in Second-Hand-Läden; archiviert werden solche Musikbemusterungen in Zeiten zunehmender Raumnot kaum noch. (pem/Telepolis) (heise.de)
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also muss man beweisen, dass man die cd rechtens beistzt. also kassabon aufheben. schwachsinn
- mauergecko
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- Aamon
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er braucht sich nicht wundern, aber wir sollten uns wundern über die schwachsinnigkeiten der companies.
um das promoverkaufen gings zumindest mir hier nicht so sehr. das ist eh klar, dass man das nicht tun soll. philosophisch darf man aber schon fragen, was man damit machen darf, wenn man was geschenkt bekommt. hier kann und wird ja von jeder seite reinargumentiert. obs unmoralisch ist, ist ein anderes kapitel und eine zusätzliche frage.
es geht mir aber um die weiterführenden Handlungen der Plattenfirmen, die dadurch noch absurder handelt, was bewirken könnte, dass wir beweisen müssen, dass diese oder jene CD unser Eigentum ist...
um das promoverkaufen gings zumindest mir hier nicht so sehr. das ist eh klar, dass man das nicht tun soll. philosophisch darf man aber schon fragen, was man damit machen darf, wenn man was geschenkt bekommt. hier kann und wird ja von jeder seite reinargumentiert. obs unmoralisch ist, ist ein anderes kapitel und eine zusätzliche frage.
es geht mir aber um die weiterführenden Handlungen der Plattenfirmen, die dadurch noch absurder handelt, was bewirken könnte, dass wir beweisen müssen, dass diese oder jene CD unser Eigentum ist...
- Aamon
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Decline: solange sich CDs generell halten, wirds auch promo CDs geben.
Aus gewissen Gründen. Die Companies wollen, dass berichtet wird. Berichtet wird aber net, wenn da ein paar mp3\'s verlinkt sind. Sagen wir so, sie werden zurückgehen.
Aber der kaufbare Tonträger wird für 10% Jäger und Sammler, die auch was in den Händen halten wollen, immer kaufbar sein.
Aus gewissen Gründen. Die Companies wollen, dass berichtet wird. Berichtet wird aber net, wenn da ein paar mp3\'s verlinkt sind. Sagen wir so, sie werden zurückgehen.
Aber der kaufbare Tonträger wird für 10% Jäger und Sammler, die auch was in den Händen halten wollen, immer kaufbar sein.
- Nuitari
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[quotevsc]
[ivsc]Original von Aamon:[/ivsc]
obs unmoralisch ist, ist ein anderes kapitel und eine zusätzliche frage.
[/quotevsc]
versteh ich dich richtig auf was du hinauswillstwillst: du stellst hier die frage ob es unmoralisch ist promos weiterzuverkaufen oder unmoralisch überhaupt mit eigenen cd\'s das zu machen was man will?
[ivsc]Original von Aamon:[/ivsc]
obs unmoralisch ist, ist ein anderes kapitel und eine zusätzliche frage.
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versteh ich dich richtig auf was du hinauswillstwillst: du stellst hier die frage ob es unmoralisch ist promos weiterzuverkaufen oder unmoralisch überhaupt mit eigenen cd\'s das zu machen was man will?
- Aamon
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[ijdk]Original von Aamon:[/ijdk]
Decline: solange sich CDs generell halten, wirds auch promo CDs geben.
Aus gewissen Gründen. Die Companies wollen, dass berichtet wird. Berichtet wird aber net, wenn da ein paar mp3\'s verlinkt sind. Sagen wir so, sie werden zurückgehen.
Aber der kaufbare Tonträger wird für 10% Jäger und Sammler, die auch was in den Händen halten wollen, immer kaufbar sein.
[/quotejdk]
klar, sind sie daran interessiert. trotzdem beginnen jetzt die labels auf online-streaming umzustellen. aber das wirst du sicher auch schon bemerkt haben. :d_zwinker:
[ijdk]Original von Aamon:[/ijdk]
Decline: solange sich CDs generell halten, wirds auch promo CDs geben.
Aus gewissen Gründen. Die Companies wollen, dass berichtet wird. Berichtet wird aber net, wenn da ein paar mp3\'s verlinkt sind. Sagen wir so, sie werden zurückgehen.
Aber der kaufbare Tonträger wird für 10% Jäger und Sammler, die auch was in den Händen halten wollen, immer kaufbar sein.
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klar, sind sie daran interessiert. trotzdem beginnen jetzt die labels auf online-streaming umzustellen. aber das wirst du sicher auch schon bemerkt haben. :d_zwinker:
- Aamon
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klar, aber beiweitem die wenigsten, geredet wird darüber schon seit jahren.
aber es geht auch um anreiz. und da müssen sie aufpassen und das wissen sie. wüssten sie es nicht, gäbe es keine promos mehr. Aber man wird sehen.
es wird grundsätzlich daraufhinauslaufen, glaube ich, Luxus CD/DVD Varianten zu haben von neuen CDs und eben mp3\'s. Erstere wirds noch lange geben. Sammler gibt\'s eben und ohne Cover is alles nur halb so lässig
keiner weiss genau, wie es weitergeht.
aber es geht auch um anreiz. und da müssen sie aufpassen und das wissen sie. wüssten sie es nicht, gäbe es keine promos mehr. Aber man wird sehen.
es wird grundsätzlich daraufhinauslaufen, glaube ich, Luxus CD/DVD Varianten zu haben von neuen CDs und eben mp3\'s. Erstere wirds noch lange geben. Sammler gibt\'s eben und ohne Cover is alles nur halb so lässig
keiner weiss genau, wie es weitergeht.
- Ger-Hard
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[i9og]Original von Aamon:[/i9og]
klar, aber beiweitem die wenigsten, geredet wird darüber schon seit jahren.
aber es geht auch um anreiz. und da müssen sie aufpassen und das wissen sie. wüssten sie es nicht, gäbe es keine promos mehr. Aber man wird sehen.
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es geht ja auch darum das die meisten leute die reviews schreiben dies tun um an die promos zu kommen. sonst schaut dabei ja nichts raus! nur dafür das ich mir das neue album online anhören darf würde ich nichts schreiben. und ich denke das wissen die companies auch.
das mit promos verkaufen ist halt so eine sache obwohl sie einem ja gehören. ist halt trotzdem nicht gern gesehen. zumindest solange die promo aktuell ist, ich denke danach schert sich keiner mehr darum...
[i9og]Original von Aamon:[/i9og]
klar, aber beiweitem die wenigsten, geredet wird darüber schon seit jahren.
aber es geht auch um anreiz. und da müssen sie aufpassen und das wissen sie. wüssten sie es nicht, gäbe es keine promos mehr. Aber man wird sehen.
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es geht ja auch darum das die meisten leute die reviews schreiben dies tun um an die promos zu kommen. sonst schaut dabei ja nichts raus! nur dafür das ich mir das neue album online anhören darf würde ich nichts schreiben. und ich denke das wissen die companies auch.
das mit promos verkaufen ist halt so eine sache obwohl sie einem ja gehören. ist halt trotzdem nicht gern gesehen. zumindest solange die promo aktuell ist, ich denke danach schert sich keiner mehr darum...