Jape

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Aamon
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Jape

Beitrag von Aamon »

Tote Hardrocker - lebende Folktroniker

Die ganz eigene Welt von Jape kann man im Salzburger Rockhouse und im Wiener Chelsea erleben

Dem 1986 verstorbenen irischen Rockmusiker Phil Lynott darf man ruhig Respekt zollen: mit einer Pinte Guinness oder einem Tribute-Song. Letzterer mit dem Titel Phil Lynott findet sich auf dem dritten, 2008 erschienenen Album Ritual der Dubliner Band Jape.

Diese besteht normalerweise nur aus dem Multiinstrumentalisten Richie Egan, der genau wie Lynott im Dubliner Stadtteil Crumlin aufgewachsen ist. Lynott leitete die einflussreiche Hardrock-Truppe Thin Lizzy - Henry Rollins, Melvins, Smashing Pumpkins oder die Damned sind Fans. In den 1980ern arbeitete Lynott auch mit Synthiepopper Midge Ure (Ultravox!) zusammen. Jape wiederum spielt Elektropop mit Folkelementen, aber Egans Musikgeschmack kennt keine Grenzen: Vor Jape bediente er den Bass in der Hardcore-Combo The Redneck Manifesto. Im Song Phil Lynott beschreibt er seine Gedanken bei einem Konzert der Schwermetaller Mastodon, die ein Lizzy-Lied covern: Am Ende steht die ironische Erkenntnis, dass auch er einmal ein toter Bassist aus Crumlin sein wird.

Bis dahin tritt ein putzmunterer Richie Egan live entweder in Viererbesetzung oder solo mit Laptop auf, um mit Ohrwürmern wie Floating (bekannt auch in der Interpretation von The Raconteurs und Soulwax) oder I Was A Man zu unterhalten. (dog/DER STANDARD, Printausgabe, 16. 9. 2009)

>> 16. 9.: Salzburg, Rockhouse. 20.00

>> 17. 9.: Wien, Chelsea. 20.00

klingt sehr interessant
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