Alte Technik

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Eiserner Knut
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Alte Technik

Beitrag von Eiserner Knut »

Der alten Technik gebührt ein eigener Thread, finde ich smilie_wet_036
Helge-Uwe hat geschrieben:Mein erster Laptop hat ATS 32.000,- gekostet und hatte 6 GB Speicherplatz und 128 MB RAM. Aber ein damals revolutionäres, zukunftssicheres DVD-ROM Laufwerk.
Ha, das erinnert mich an meinen allerersten Laptop, den hab ich heut noch, und er funzt auch noch. Allerdings hatte ich ihn Anfang 1998 um 7000 ATS gebraucht gekauft.
Es ist ein Sharp PC 8660 aus dem Jahre 93 oder 94. Win95 war beim Kauf schon oben, ein Upgrade auf Win98 oder gar Win98 SE scheiterte an der mangelnden Prozessorgeschwindigkei oder am RAM, wenn ich mich recht erinnern kann. Nun zur technischen Ausstattung *lol*

10" VGA (640x480) Display - zur Besonderheit daran komm ich noch...
80486 DX2-50 Intel Prozessor (DX ist mit integrierte Gleitkommaeinheit [SX wäre ohne],, DX2 steht für die Verdoppelung des Prozessortaktes genüber den Front-Side-Bus. Also nach außen kommuniert die CPU nach wie vor mit 25Mhz)
4Mb Ram aufrüstbar um weitere 4 oder 16Mb
384Mb Festplatte
Disketten-LW

DIE Besonderheit an dem Gerät war ein Aktiv Matrix oder auch TFT-Display genannt. Der Laptop hätte neu 1993 etwa 60.000 Schilling gekostet.
Das Gerät kaufte ich mit 4Mb RAM was aber mit Win95 eine elendiglich Warterei bedeutete. Also kaufte ich ein paar Wochen Später einen 16Mb Ram-Riegel hinzu. Der kostete (ich hab heut nachgeschaut) sage und schreibe 4368 ATS inkl. Versand! (zu teuer - auch für 1998)
Die Hd hatte nur 384 Mb war also klein und extrem laut. Die tauschte ich bald gegen 10 Gb große Hd aus. Allerdings war ein Austausch physikalisch zwar machbar, aber technisch nicht so selbstverständlich. Dem Bios will erst mal über die IDE Kapazitätsgrenze von 504 MByte, 2, 3,7 und 8 GByte hinweggeholfen werden. Dazu verwendete ich einen Diskmanager von Seagate.
Ein CD-Rom, oder gar ein CD-LW besitzt das Sharp-Notebook natürlich nicht, das musste ich an die Parallele Schnittstelle anschließen.

Hoff, i hab jetzt nix vergessen... ah ja, hier ein paar Pix vom Gerät:
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Forumsleiche
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Beitrag von Forumsleiche »

find den RAM nicht teuer, Knut.

Als ich für meinen (bzw. unseren - war damals Familienbesitz) PC einen 2 MB Riegel gekafut habe, um den RAM zu verdoppeln, hab ich auch ca. 4200 ATS hingelegt ;)

War auch bitter notwendig, nachdem ich Windows 3.11 mit Windows 95 ersetzen wolle :D



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Aamon
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Beitrag von Aamon »

Forumsleiche hat geschrieben:


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nicey nicey genau so ist es bei diesen alten gurken...

aber knut scheint wirklich ein alte geräte-manager zu sein... denk6
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Forumsleiche
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Beitrag von Forumsleiche »

naja, man kann natürlich schon in nostalgie schwenken, ich verstehe knut schon. natürlich wird man diese dinge in den wenigsten fällen noch zum arbeiten verwenden können, aber zum spielen auf jeden fall.

hab vor ca. 5 jahren einen funktionstüchtigen 286er vor dem schrottplatz gerettet - bzw. ihm noch eine schonfrist gegeben.
hab nochmals meine alte, verstaube diskettenbox rausgekramt, und DOS 6.22 installiert, um meine alten pascal und turbo pascal programme noch mal anzusehen, die ich 90/91 in der schule geschrieben habe. bzw wollt ich noch mal das win 3.11 feeling haben, und nachdem ich mit dos fertig war, habe ich dieses noch mal installiert. hab noch 3 floppies gefunden, mit den "100 besten windows spiele" - das wollte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen :D

das war schon interessant, noch mal in die vergangenheit zu blicken. amüsant, und zugleich ein stück geschichte und teil meiner jugend.

natürlich könnte man das auch mit einem emulator bewerkstelligen, keine frage. ist aber bei weitem nicht so authentisch und lustig.
finde schon, wenn man genug platz hat zu hause, kann man doch gerne damit spielen.


PRO knuts elektronik-schrottsammlung! smilie_op_010
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Eiserner Knut
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Beitrag von Eiserner Knut »

Leiche, Du hast mir ein Posting vorrausgenommen, das ich gestern begonnen (und gespeichert), und heute weitergeführen wollte. :mrgreen:

Hier der Rohentwurf...
Anfang der 2000er-Jahre hab ich mal zum Spaß einen IBM 80286er (AT-Standart) bis zu den Zähnen aufrüsten angefangen. Zur 30Mb gesellte sich eine 40Mb große Hd dazu. Inkl. Lowlevel-Formatierung, soviel ich mich erinnern kann, musste das Festplatten-Bios mittels mysteriösten Befehl aufgerufen, und damit dem System die Hd kenntlich zu machen.
Zum 80286 Hauptprozessor, gesellte sich bald ein 80287 mathematischer Coprozessor hinzu. Eine 3 Fußballfelder^^ große Speichererweiterungsplatine stattete ich mit S...
Da ich ein besserer Fotograf (als ein Schreiberling) bin, werde ich heute Abend ein paar Fotos samt Erläuterungen hier posten
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Forumsleiche
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Beitrag von Forumsleiche »

cool, bin schon gespannt!
GulLemec
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Beitrag von GulLemec »

Ich hab sowas noch in OÖ bei meinen Eltern am Dachboden stehen, ist denke ich noch funktionstüchtig, auf dem Teil hab ich Ende 80er Pascal programmiert, debugged und kompiliert, auch Spiele wie Lazy Larry, Populus, Tetris, Blockout, Budokan liessen sich toll spielen.
Ist ein alter 5150er, damals schon gebraucht gekauft, mit 20MB Festplatte.

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Zweizz sagt: You like Black Metal, this means that you hate music
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Forumsleiche
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Beitrag von Forumsleiche »

wir hatten in der firma, bei der ich um 2000 als ingeneur gearbeitet habe noch einen alte workstation, wo man lochkarten einlesen konnte. für manche berechnungsprogramme die wir hatten, gab es leider keine untelragen mehr mit den formeln, weshalb wir zwangsläufig (bzw. unter zeitdruck) ein solches gerät angeworfen haben. war immer ein vergnügen mit diesem teil zu arbeiten, wenn auch nur selten, und auch wenn ich nicht in der lage war das gerät selbs zu bedienen, sondern stets auf die hilfe älterer mitarbeiter angewiesen war.

war aber auf jeden fall eine sehr spannende erfahrung!

der technische leiter hat sich aber bald nachdem ich dort begonen habe mal hingesetzt, und die berechnungen neu hergeleitet und auf pcs programmiert, wodurch das alte teil obsolet wurde. ich habe mich dann darum beworben, den alten rechner bekommen zu können, aber der tech. leiter hat gemeint, ihm schwebt ein firmenmuseum vor, wo er das teil gerne drin sehen würde. schade, nix draus geworden. inzwischen hätte ich es aber sowieso nicht mehr, weil nachdem ich aus österreic weggezogen bin, hab ich fast mein ganzes hab und gut veräußert. inkl. den oben erwähnten 286er und notebook.

dafür vermehrt sich langsam meine "altertümliche" fotoausrüstung. habe erst letzte woche mit meiner allerliebsten ein schönes, tschechoslowakisches vergrößerungsgerät (meopta otemus, für 6x6 bzw. 120mm film) für 2 euro erstanden, dass es demnächst zu verstehen lernen und in betrieb zu bringen gilt :)
verg.jpg
aber gut, das ist ein anderes thema ... :)
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Eiserner Knut
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Beitrag von Eiserner Knut »

@Gul, so einen IBM 5150 dürfte ich auch noch irgendwo in meiner Sammlung haben :-D

Meiner hat ebenfalls eine 20Mb-Festplatte, und zwar steckt sie vertikal in einem 8Bit ISA-Bus - der Rechner hat im Übrigen ausschließlich einen 8Bit Systembus.

Über dieses historische Teil gäbs auch viel zu erzähen... zwei interessante Details die mir gerade einfallen.... und zwar gibt es keine Realtime-clock, im Gerät. Die musste erst per Erweiterungskarte installiert werden, und der Hauptspeicher hat "nur" 256Kb, und konnte ebenfalls per Einsteckkarte auf 640kB erweitert werden.

Diese Karten plus einer Monochom-Grafikkarte sind in meinem PC (hier darf man noch wirklich von einem PC aprechen) verbaut.

Bevor ich mir noch die Griffel fusselig schreib... hier ein Wikipedia-Artikel über den IBM Personal Computer
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Jakob
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Beitrag von Jakob »

bilgeri, ich sollt noch eine komplette uralt-dev-ausrüstung haben. ich werds mal in laab anchecken
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Forumsleiche
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Beitrag von Forumsleiche »

@ knut - ein bilgeri ist quasi ein sayonara boy

@ singender seelefant
nicey
eigentlich hab ich mich gefreut als meine das teil heimgebracht hat. meine mittelformat kamera ist BJ 51, diese vergrößerungsgeräte wurden 1940-45 hergestellt. somit würde das alterstechnisch gut zusammenpassen, finde ich schön.
leider fehlt aber der negativhalter, und ich hab gestern schon nach langer online-suche feststellen müssen, dass es schwer sein dürfte ersatz zu finden (hab für den typ gar nichts mehr gefunden). vielleicht probier ich aber selber einen zu basteln, sollte ja eigentlich gar nicht so schwer sein. v.a. muss ich auch noch checken, ob der balg noch lichtdicht ist, sonst machts sowieso keinen sinn das teil zu reparieren.
wäre aber wirklich schön das ding zum laufen zu bekommen, weil ich denke, dass es der authentizität der bilder (in zusammenhang mit der kamera) gut tun würde.

um aber wieder den bogen zurück zum eigentlichen topic zu spannen: das schöne bei diesen alten dingen ist, dass sie äußerst primitive elektronik - und auch simple mechanik haben, weshalb man selbst 70 Jahre nach ihrer Herstellung noch selbst alles reparieren kann. Desto koplexer die Dinge werden, desto schwieriger wird das dann. Da braucht man schon mind. einen mauergecko Bruder um noch was ausrichten zu können ....
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Eiserner Knut
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Beitrag von Eiserner Knut »

Persönlich finde ich einen AT den finde ich sogar interessanter, als einen PC oder XT. Weil er durch den zusätzlichen protect-mode eher der heutigen x86 entspricht als der originale PC.

Der ganz Linke ist ein IBM 5170 der Urvater der AT-Technologie:
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Knapp 20Kg wiegt das Teil (steht hinten oben)... aber nur in der Standartkonfiguration mit einer Festplatte:
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Hier mal das Teil von innen, von li na re, von hinten nach vorn:
Netzteil, 3,5 und 5,25" Disketten-LW übereinander, 2 MFM-Festplattenlaufwerke 5,25" eines volle, und eines halbe Höhe, Der Festplattenkontroller, VGA-Grafilkarte, Speichererweiterungskarte 1Mb, und eine paralelle Schnittstellenkarte...
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Geplant hatte ich weiters, ein CD-Rom-Steuerkarte (ich weiß nimmer genau, ob IDE, oder SCSI, ein CD-Rom-LW statt des 5,25" Disketten Laufwerkes. Ein Kombi Disketten-LW 5,25 + 3,5" in Einem... hab alles dahein :-) Muss nur wieder dran arbeiten.

Folgendes Problem stellt sich mir aber... jede dieses ISA-Karten braucht einen eigenen Hardware-Interrupt, von den gibts aber bei dem 286er nicht allzu viele. Irgend ein Konfigurations-Problem hatte ich bzgl. des Speichers ebenfalls. Bekanntlich sollte man ja möglichst den konventionellen Arbeitsspeicher von 640Kb für ausführbare Programme freihalten, und die Treiber in den Upper Memory Block bugsieren - aber ich will hier nicht weiter ins Detail gehen. Müsste mich erst wieder einlesen...

Morgen gehts dann ans Eingemachte...
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Eiserner Knut
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Beitrag von Eiserner Knut »

Eine 3 (!) Megabyte Speichererweiterungskarte :lol: hatte ich eigenhändig bestückt
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Das BIOS-Setup... erkennt die beiden Festplatten nicht mehr flenn
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Keine Ahnung, welche es war... hab die Auswahl aus 47 Konfigurationen:
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Hab immer noch keinen blassen Schimmer, also schauma moi. Bei der Ersten (LW C volle Einbauhöhe, das zur original Ausstattung gehörte) steht es vorne drauf. Bei der Zweiten (LW D halbe Einbauhöhe, nachgerüsteten Hd) steht der Modellname nach kurzen herausziehen gleich mal oben. Es ist ein Seagate ST- 251.
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Googlen und demnächst in Angriff nehmen...
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Jakob
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Beitrag von Jakob »

so geil wie man die kondis und wiederstände noch erkennen kann :D


was wollt ich? aja..

du schreibst "das heutige x86" - das ist schon LANGE! nicht mehr heutig. du anachronist!
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psykosonic
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Beitrag von psykosonic »

ich hab glaubt da gehts um die alte technik in graz :lol:
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