Musikindustrie will Wegwerfen von CDs verbieten

Wir diskutieren über Metal, egal welches Subgenre
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Namroth
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Beitrag von Namroth »

ich schreib nen review weil ich über diese oder jene band bzw. ihr album informieren will und net weil i des promo haben möcht... wenn i irgendwas wollte könnt ichs mir eh still und heimlich saugen...

wenns ka promo gibt sondern nen stream in guter qualität und ein pressekit mit fotos solls mir auch recht sein, erspart eh einiges an arbeit
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

gerhard: klar, du hast auch recht, aber nicht ganz...




den idealismus darf man nicht ausser acht lassen, der ist aufjedenfall dabei. man bekommt ja nicht nur gute CDs, viele sind auch grottenschlecht, aber das kann auch viel spass machen, auch das wissen die, sofern man die Musik ohne viel Aufwand zu hören bekommt.
Uns es gibt gerade im Metal aber Leute, die auf CDs stehen und keine Streams mögen, auch das wissen sie.
die frage ist ja vielmehr, wieso gibt\'s soviele schlechte bands, die gesigned werden.
was mit einer alten promo passiert, die übrigens eh unverkäuflich oft ist, weil eben der hinweis dabei ist oder der akkustische hinweis, ist wohl nicht so wichtig.
entscheidend ist, dass promos nicht online gestellt werden im vorfeld und wegen arschlöcher, die das tun, gibt\'s diese dämlichen akkustischen hinweise. wobei das gilt auch nur für 20-25% aller promos...
Patentrezept und Patentlösung gibts keine.
Grave Digger
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Beitrag von Grave Digger »

Mal allgemein zur CD:
Im Falter war vor kurzem eine Reportage über die Entwicklung der Tonträger (Schellack, Vinyl, Kassette, CD etc.) und da haben sie gesagt, dass es zum ersten Mal in der Geschichte vorkommt, dass sich der Klang mit der nächsten Generation nicht verbessert. Und das ist eben bei MP3s der Fall. Ich hab schon immer CDs gekauft und werde es auch in Zukunft nicht lassen, weil du hast 1. ein cooles Cover und Booklet (wie Aamon schon bemerkt hat) und 2. einen besseren Klang, was für mich das wichtigste ist.
:party42:
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mauergecko
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Beitrag von mauergecko »

Mich würde mal eher interessieren wie sie das kontrollieren wollen wenn jemand CDs wegwirft.
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TheStranger
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Beitrag von TheStranger »

Hab ich mich auch gefragt...
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-PMH-
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Beitrag von -PMH- »

ich mach was ich will mit meinen CDs. zur Not gehens auch noch als Bierdeckel durch ;)
Und de Promos werden halt aufgehoben ... Geld kannst damit eh keins machen.
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Aamon
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Beitrag von Aamon »

bei der neuen Opeth haben die Companies eine neue interessante Variante gebracht. Watermark einerseits und auf der CD steht direkt gedruckt zusätzlich zum üblichen Schmonzens das Medium, welches die CD bekommt. eh sehr cool...
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-PMH-
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Beitrag von -PMH- »

du hast schon de Promo ? interessant ...
v.a. so bald schon ... wundert mich a bissl.
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Theano
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Beitrag von Theano »

[quotee0p]
[ie0p]Original von Aamon:[/ie0p]
also muss man beweisen, dass man die cd rechtens beistzt. also kassabon aufheben. schwachsinn

[/quotee0p]


weil man einen kassabon bekommt, wenn man irgendwo bei einer börse oder am merchstand bei einem konzert eine CD kauft :totlach:
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Kreuznagel
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Beitrag von Kreuznagel »

dachte das passt vl dazu:

Tokio Hotel & Co.: Offener Brief an Angela Merkel

In verschiedenen großen Tageszeitungen Deutschlands erscheint heute ein offener Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel zum \"Tag des Geistigen Eigentums\". Darin fordern die Unterzeichner die Kanzlerin dazu auf, den \"angemessenen Schutz\" ihrer Werke \"zur Chefsache zu machen\".

Die Unterzeichner, darunter Musiker wie Herbert Grönemeyer, Max Herre, Udo Lindenberg, Peter Maffay, Reinhard Mey, die Söhne Mannheims und Tokio Hotel, beklagen, allein in Deutschland seien 2007 über 300 Millionen Musikstücke illegal aus dem Internet herunter geladen worden. \"Zehnmal mehr, als legal verkauft wurden\". Der deutsche Staat schaue dabei unbeteiligt zu, während andere Länder wie England oder Frankreich \"mit beispielhaften Initiativen\" voran gingen. Solche Untätigkeit schade aber nicht nur den Medienkonzernen, sondern der ganzen Gesellschaft - schließlich sei geistiges Eigentum \"das Öl des 21. Jahrhunderts\".

Leider versäumen die Autoren, die Herkunft der behaupteten Fakten zu belegen. Die angeblich 300 Millionen illegalen Downloads sind reine Lobbyistenzahlen, ebenso wenig gesichert ist die Behauptung, dass \"70 Prozent des Internetverkehrs in Deutschland auf die - leider meist illegale - Tauschbörsennutzung\" entfallen. Auch beschränken sich die \"beispielhaften Initiativen\" in anderen Ländern meist auf die Forderung, Internet-Nutzern bei wiederholten Urheberrechtsverletzungen den Internet-Zugang zu sperren. Die phantasielose Forderung nach strengeren Gesetzen wird allerdings besser verständlich, wenn man weiß, wer wirklich hinter der Aktion und dem offenen Brief steht.

Der \"Tag des geistigen Eigentums\" ist nämlich eine Erfindung des BDI, den offenen Brief an die Bundeskanzlerin hat der Bundesverband Musikindustrie finanziert. Es geht in ihm also keineswegs um die Zukunft des Standorts Deutschlands und auch nicht um die Existenz junger Künstler, sondern - ganz banal - um die Sicherung von Pfründen.
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